Pixie hat geschrieben:
Vielleicht setzen sich manche Frauen selbst zu stark unter Druck.
Aber hallo!
Ich fühle mich bei solchen Diskussionen immer wenig angesprochen, bzw. wenn angesprochen, dann will ich die ganze Zeit "warum denn?" schreien.
Es gibt leider viel zu viele Menschen (Männer vermutlich auch, ich kategorsiere da immer so ungern), die sich selbst hauptsächlich durch die Augen von anderen sehen. Sich irgendwelche Erwartungen eintrichtern lassen und dann irgendwelche unsinnigen Bilder ausfüllen wollen.
Ich finde, mal sollte sich da wirklich nach sich selbst richten anstatt sich da irre machen zu lassen und in irgendwelche unrealistischen Vorstellungen zu verrennen.
Pixie hat geschrieben:
Dass Frauen ihre Söhne zu mehr Hilfe im Haushalt erziehen sollten, unterschreibe ich sofort. Mir macht es echt Angst, wenn ich zum Beispiel sehe, was für Machos teilweise in so genannten Familien mit Migrationshintergrund herangezogen werden. Aber in deutschen Familien gibt's das auch. Es gibt ja immer noch genug Väter, die da ein schlechtes Beispiel sind. Dass man einen Mann zu Hausarbeit erziehen kann, glaube ich übrigens nicht. Entweder, sie können und machen es oder eben nicht. Einen Mann, der im Haushalt keinen Finger rührt, hätte ich gar nicht erst geheiratet.
Natürlich sollten Männer auch zu Hilfe um Haushalt erzogen werden. Das erledigt sich aber von selbst, wenn man einfach alle Kinder zu Selbständigkeit, Hilfe und Rücksicht für andere und weiteren solchen Selbstverständlichkeiten erzieht.
Dieses geschlechterspezifische Erziehen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, auf so eine Idee würde ich nie kommen.
Das mag daran liegen, dass ich einfach völlig ohne Rücksicht auf mein Geschlecht erzogen worden bin. Mein Vater hatte wohl mit einem Sohn gerechnet, tatsächlich war es ihm aber dann vollkommen egal, er konnte ja auch mit mir (oder meiner Schwester und mir später) Expeditionen in die Wildnis unternehmen, im Schlamm graben, Baumhäuser bauen, Modelleisenbahnen bauen oder mathematische Spielereien machen.
Ich habe Fußball genauso gespielt wie Flöte, Gitarre oder mit Puppen (sogar Barbies zu meiner Schande
), wir haben gestrickt, gebastelt und gewerkt, Teeparties veranstaltet und uns geprügelt.
Kurz: ich hatte nie das Gefühl in irgendeine Rolle gezwungen worden zu sein und das heißt für mich jetzt, dass ich mich auch in keine Rolle zwingen lassen will.