Hazel hat geschrieben:
Ich hab auch was. So ein Zufall. Das hab ich heut aus der Bibo geholt.
Der singende Sand von Josephine Tey, aus DuMont´s Kriminal-Bibliothek.
Von der Buchrückseite:
Er schob die Zeitung beiseite, aber dann bemerkte er, dass eine Stelle mit Bleistift bekritzelt war. Alan Grant (Inspektor, der in seine schottische Heimat gefahren ist, um sich zu erholen) zog die Zeitung wieder heran, um zu sehen, was für Rechnungen da wohl jemand angestellt hatte. Aber das Gekritzel stammte nicht etwa vom Zeitungsjungen, der dort in aller Eile das Wechselgeld berechnet hatte. Jemand hatte sich als Dichter versucht. Dass es sich um ein eigenes Werk handelte und nicht nur um den Versuch, ein Gedicht aus dem Gedächtnis zu Papier zu bringen, das sah man an der unzusammenhängenden Schrift und an der Tatsache, dass der Schreiber in den beiden fehlenden Zeilen die notwendige Zahl von Hebungen markiert hatte - ein Trick, den Grant in seiner Zeit als bester Sonettkünstler der Oberprima selbst oft angewendet hatte. Aber dieses Gedicht stammte nicht von ihm. Und plötzlich wurde ihm klar, wessen Zeitung das war.
Der singende Sand ist das letzte Werk der in Inverness/Schottland geborenen Elizabeth Mackintosh (1897 bis 1952), die ihre Bücher unter den Pseudonymen Josephine Tey und Gordon Daviot veröffentlichte.
Tey mag ich sehr gern, besonders "Alibi für einen König", gewissermaßen eine Spurensuche nach Richard III. Der "Singende Sand" ist im Marschgepäck.