Mittlerweile hab ich schon ein paar Bücher von Thomas Hardy gelesen und ein paar Filme gesehen.
Von "Tess of the D'Urbervilles" hab ich zwei Verfilmungen. Das Buch kenne ich leider nicht.
Die Eine Verfilmung mit Justine Waddell ist einfach nur schön! Zwar hat die Geschichte kein Happy End, aber das ist in diesem Fall gar nicht nötig. Der Film ist einerseits leicht und fröhlich, andererseits dunkel und tragisch. Insgesamt sehr mitreisend. Ich war einigemale den Tränen nahe und dass soll was heißen, denn was Filme angeht, hab ich nicht so nah am Wasser gebaut.
Die andere ist die Roman-Polanski-Verfilmung. Die ist düsterer und gesetzter, als die andere. Mir hat sie nicht so gut gefallen, sie war nicht so eindrucksvoll. Aber da kann ich nur für mich sprechen, andere empfinden das vielleicht anders.
Dann hab ich den Film "Herzen in Aufruhr", eine Verfilmung von "Jude" mit Kate Winslet. Auch hier kenne ich das Buch nicht. Der Film ist sehr düster und teilweise bedrückend. Aber trotzdem sehr schön anzuschauen.
"Under the greenwood tree" habe ich sowohl gelesen, als auch als Film gesehen. Der Film ist im Gegensatz zum Buch noch fröhlicher, romantischer. Die Handlung des Films weicht sehr von der des Buches ab und dennoch ist der Film ein wirklicher Genuss. Ich muss aber sagen, dass ich schon etwas enttäuscht war. Etwas mehr Buchnähe hätte meiner Meinung nach nicht geschadet. Beim Lesen dachte ich nämlich, wie schön das alles zu verfilmen wäre. Alle Szenen (oder zumindest die meisten) wären schon im Buch und man müsste es nur noch filmen. Aber Buch und Film sind es auf jeden Fall wert gelesen bzw. gesehen zu werden.
"The mayor of Casterbridge" hab ich vor kurzem gelesen und letzte Woche hab ich sogar die Verfilmung mit CH bekommen. Der Film war sehr nahe am Buch und wirklich empfehlenswert! Ich war auch erfreut einige bekannte Gesichter zu sehen. Da waren die Dorothea aus "Middlemarch", der ältere Mr. Dewy aus "Under the greenwood tree", die Jüdin (deren Name ich gerade vergessen habe) aus Daniel Deronda und nicht zu vergessen Mr. Wentworth.
Der schottische Akzent von Mr. Farfrae war wirklich hinreißend! Ich glaube, ich hab das noch nie gehört gehabt. Aber ich wusste schon, dass die ziemlich anders reden, als die Engländer.
Der Film war auch etwas romantischer als das Buch. Vor allem die eine Szene fand ich wahnsinnig schön, als Farfrae und Elizabeth-Jane den Staub von ihrem Kleid pusten.
"Far from the madding crowd" habe ich auch gelesen und als Film gesehen. Das Buch gehört definitiv zu meinen Hardy-Favouriten und da der Film wirklich sehr nahe am Buch ist, gefällt er mir auch sehr gut. Das Buch sei jedem empfohlen.
Bei der Verfilmung habe ich mich auch gefreut, den guten Fred Vincy aus "Middlemarch" wiederzusehen. Er hat mir da schon sehr gut gefallen und in "Far from..." fand ich ihn auch sehr passend. Auch die anderen Schauspieler waren sehr gut besetzt. Wirklich ein toller Film mit einer wirklich genialen Musik!
"Die Woodlanders" habe ich schon gelesen, nur leider kommt man da schwer an die Verfilmung ran. Die würde mich ja allein schon wegen Rufus Sewell sehr locken
. Aber die 80-90€, die bei Amazon-Marketplace verlangt werden, sind mir dann doch etwas zu viel
. Da heißt es abwarten...