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BeitragVerfasst: Dienstag 8. August 2006, 11:01 
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Austenexperte
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Also, ich habe oft das Problem, dass mir bei meiner Story mehr als nur eine gute Idee kommt und ich auswählen muss, weil die Ideen sich sozusagen gegenseitig ausschließen. Das fällt es mir oft sehr schwer, eine Entscheidung zu treffen, und dann muss ich immer andere fragen, was sie denken, weil ich mich da so schwer entscheiden kann.
Wie trefft ihr solche Entscheidungen oder ist bei euch der Handlungsstrang von Anfang an klar und ihr weicht auch nicht mehr davon ab?
Oder habt ihr da andere Entscheidungskriterien? Bei mir werden natürlich Ideen mit HappyEnd am Ende vorgezogen und meist auch tragische oder ausgefallene Sachen. Aber was habt ihr da für Entscheidungskriterien und entscheidet ihr das völlig alleine oder fragt ihr andere um Hilfe oder lasst euch auch etwas von euren Lesern lenken?
Hoffe auf viele Tipps und Ideen von euch zu dieser Problematik.

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Verfasst: Dienstag 8. August 2006, 11:01 


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BeitragVerfasst: Dienstag 8. August 2006, 20:33 
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Administratorin, die über den großen Teich gegangen ist.
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Tja, ich hab es schon mal geschrieben, sobald ich eine Idee für eine Geschichte habe, kommt bei mir sofort meist auch schon das Ende. Die Endszene habe ich eigentlich schon die ganze Zeit in meinem Kopf rumgeistern, es ist sehr sehr selten, dass ich da noch was ändere. Der Rest ist absolut schwammig, manchmal entwickelt sich eine komische Eigendynamik, aber das ist nicht so schlimm, wie gesagt, zu meinem Ende komme ich immer. ;D Aber der Rest, ich lass es einfach auf mich zukommen.......
Wenn mir dann Ideen kommen, dann muss man halt abwägen, denn es kann ja sein, dass man dann ne Menge verändern muss, wie gesagt, meine sind Gesamtwerke und wenn mir für Kapitel 17 oder so ne neue Idee kommt, kann es sein, dass ich dafür Kapitel 4 abändern muss, das muss man sich dann überlegen. :rolleyes:
Habt ihr eigentlich eine Beta-Leser?? Ich ja nicht......

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BeitragVerfasst: Dienstag 8. August 2006, 20:42 
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Prüde Zimperliese

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Hm. Ich habe eine Grundidee, das kann irgendwann aus der Mitte der späteren Geschichte sein oder der Anfang, der Schluß allerdings seltsamerweise nie. Meistens steht der Anfang relativ schnell und ich kann erstmal seitenweise drauflosschreiben bis ich zu nem Hänger komme.

Die Ideen wie es weitergehen soll entwickeln sich dann aber mehr oder weniger von alleine. Da ist mir mein kleines Buch eine Hilfe, da ich anhand meiner aufgeschriebenen Ideen meistens wieder andere Ideen bekomme, die dann den Fortgang beeinflussen. Ist ein bißchen schwierig zu erklären...

Ich frage ab und zu, aber doch eher selten andere, weil ich insgeheim schon den groben Verlauf im Kopf habe. Aber wie Du weißt, hole ich mir manchmal gerne eine zweite Meinung zu gewissen Themen ein :D

Wenn Du zu einem Thema viele Ideen hast, wie wäre es, wenn Du die, die Du momentan nicht verwendest, aufschreibst und irgendwann mal anderweitig verwurstest?

Auf alle Fälle ist es hilfreich, daß ich nur William-Lizzy Sachen schreibe, da ist das Grundgerüst im Prinzip eh klar (und das Ende auch :wink: )

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Viele Grüße
Bezzy


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BeitragVerfasst: Dienstag 8. August 2006, 20:58 
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Austenexperte
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Ja, Bezzy, das ist ein guter Tipp, aber oft passen die halt nur zu der Story, es ist halt wie ne Gabelung. Gehe ich links oder rechts, aber den anderen Weg kann ich nicht einfach woanders einbauen. Ich habe meist auch schon gleich am Anfang die komplette Story im Kopf, aber wie halt gesagt, dann kommt noch ne neue Idee und ich kann noch was vor dem HappyEnd einbauen oder es bietet sich sogar plötzlich ne ganz neue Richtung. Das frage ich mich immer: Bleibe ich bei der Ursprungsidee oder nehme ich die andere Idee?
Ist für mich echt oft sehr schwierig, das zu entscheiden.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 9. August 2006, 14:33 
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Prüde Zimperliese

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Zitat:
Das frage ich mich immer: Bleibe ich bei der Ursprungsidee oder nehme ich die andere Idee?


Ich denke, da kommt es auch ein bißchen drauf an, wohin Du generell willst. Wenn es nur eine Idee als Gag ist sozusagen, aus einer Laune heraus, paßt es vielleicht nicht mehr in Dein "Ursprungskonzept" und Du kommst auf einen Weg, den Du vielleicht am Anfang gar nicht gehen wolltest.

Das paßt natürlich auch umgekehrt - vielleicht ist die neue Idee der Brüller und Du änderst Dein Konzept entsprechend. Hilft Dir sehr viel weiter, ich weiß... Aber dann würde wieder passen, daß man eine andere gute Idee für eine ganz neue Geschichte aufhebt!

Ich würde dann eben so weiterschreiben wie ich passende "Folgeideen" dazu hätte, halt auch mal einen Tag Pause machen und einfach drüber nachdenken, wo ich genau hinwill.

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Viele Grüße
Bezzy


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BeitragVerfasst: Mittwoch 9. August 2006, 15:37 
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Hmm, ja, sowas mache ich dann auch oft. Aber bei manchen Storys ist es dann so, ich hätte drei verschiedene Ideen und alle sind toll und bei allen habe ich Folgeideen und ich kann mich nicht entscheiden.
Ging mir mit dem Ende von "Vernunft&Verzweiflung" übrigens so. Da musste ich dann ne Freundin fragen, was sie meint und dann habe ich zwei Ideen ein bisschen kombinieren können, aber dennoch: Ich könnte immer tausend Zweitversionen schreiben... ;D

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BeitragVerfasst: Donnerstag 10. August 2006, 07:00 
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Prüde Zimperliese

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Das ist dann natürlich kompliziert - ich nehme dann halt immer die Idee, die mir persönlich am interessantesten vorkommt, die meisten Folgeideen bringt, zumindest halbwegs logisch und nachvollziehbar ist und nicht zu krass :D oder unglaubwürdig. Wenn Du natürlich zu jeder dieser Ideen noch tausend andere hast wirds kompliziert, aber das schreit ja geradezu nach einer neuen Geschichte!

Übrigens finde ich hat das schnelle Einstellen von einzelnen Kapiteln den Vorteil, daß man diese danach nicht mehr abändern kann (bzw. nicht so einfach) - nimmt einem auch oft Entscheidungen ab und man frisiert im Nachhinein nicht mehr so viel dran rum und verzettelt sich vielleicht damit, wenn man alles nochmal umschreibt...

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Viele Grüße
Bezzy


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BeitragVerfasst: Donnerstag 10. August 2006, 07:46 
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Ja, so mache ich es auch. Viele schöne Ideen sind schon geflogen, weil so unglaubwürdig.
Da hast du Recht, wenn man schnell neue Sachen postet, muss man dann auch dazu stehen. Das nimmt einem manche Entscheidung ab, aber da ich die meisten Entscheidungen vor dem Schreiben treffe, halt auch nicht jede.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 10. August 2006, 11:01 
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Prüde Zimperliese

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Nein, das wäre natürlich toll, wenn man schnell einstellt und schon sind alle Entscheidungen getroffen :lach:

Aber ich persönlich erspare mir dadurch viel Arbeit. Ich bin normalerweise ein Aufbereiter und Immerwiederdurchleser, hier noch ein Wort, da noch ein Satz... :rolleyes: Wenn ich schneller einstelle, bleib ich dann auch dem Weg, den ich mir ausgesucht habe und komm nicht auf dumme Ideen :D

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Viele Grüße
Bezzy


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BeitragVerfasst: Montag 14. August 2006, 07:10 
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grenzenüberschreitende Fanfictionista
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Meine Story ist normalerweise bereits (zumindest in großen Teilen) fertig in meinem Kopf, bevor ich anfange zu schreiben. Wenn mir eine Idee für eine Geschichte durch den Sinn geistert, spiele ich sie in Gedanken ständig durch (vor dem Einschlafen, bei langweiligen Zugfahrten, etc.) und baue mir somit ein Grundgerüst auf, bevor ich das Ganze dann während des Schreibens ausschmücke.

Allerdings entwickeln sich die Figuren oft während des Schreibens in eine völlig andere Richtung. Manchmal gebe ich nach, und die Geschichte erhält eine Wendung, die ich nicht geplant hatte. Aber das Ende steht eigentlich immer schon fest, also muss ich den Weg so hinbiegen, dass es wieder passt.


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BeitragVerfasst: Montag 14. August 2006, 07:33 
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Austenexperte
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Mir geht es da sehr ähnlich wie dir, Sam. Manchmal gibt es nette Wendungen oder ich verwerfe eine Idee oder nehme doch eine andere. Aber ich habe meist, sobald ich mit Schreiben angefangen habe, auch schon ein Ende im Kopf oder weiß zumindest, wo ich hinwill.
Muss dann immer mal wieder aufpassen, dass ich mit meinen Gedanken bei der Szene, die jetzt direkt kommt bleibe und nicht schon zwanzig Seiten weiter springe.
Oft ändern sich da aber noch Sachen, weil manchmal komme ich noch auf bessere Ideen oder schmücke die Story noch etwas aus, aber die Grundidee ist, kaum beginne ich mit Schreiben in meinem Kopf zumeist schon fertig.

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BeitragVerfasst: Montag 14. August 2006, 07:41 
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grenzenüberschreitende Fanfictionista
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Becci hat geschrieben:
Muss dann immer mal wieder aufpassen, dass ich mit meinen Gedanken bei der Szene, die jetzt direkt kommt bleibe und nicht schon zwanzig Seiten weiter springe.


Oh, das kenne ich! Ich bin dann immer so ungeduldig, weil ich endlich zu dieser bestimmten Szene gelangen möchte, dass mir das "Vorgeplänkel" manchmal richtig lästig ist. :wink:
Aber ich zwinge mich dann dazu, erst einmal innezuhalten und die Szene richtig aufzubauen. Am Anfang habe ich den Fehler gemacht, den Aufbau zu überspringen und nachträglich zu schreiben, aber das führte nur dazu, dass ich alles noch einmal schreiben musste.
Es soll ja Schreiber geben, die einzelne Kapitel wild durcheinander verfassen können, aber ich gehöre definitiv nicht dazu.


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BeitragVerfasst: Montag 14. August 2006, 07:53 
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Austenexperte
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Ja, das kenne ich. "Wann endlich komme ich zu der Kussszene?" frage ich mich dann oder so.
Bei meinem Roman habe ich irgendwann einfach mal mit dem Ende angefangen, weil mich das Zeug davor so nervte, aber da man dann immer so viel umschreiben muss, wenn man die Szene dann richtig schreibt, zwinge ich mich dazu nicht wild durcheinander zu schreiber, außerdem wollen meine Leser ja wissen, wie das nächste Kapitel aussieht und nicht, was in zehn Seiten passiert. Das hält mich dann auch immer davon ab wild zu schreiben, aber wild Ideen zu sammeln und zu fantasieren, was nach 100 Seiten oder so, dann passieren soll. ;D

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BeitragVerfasst: Montag 14. August 2006, 18:24 
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Prüde Zimperliese

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Sam hat geschrieben:
Allerdings entwickeln sich die Figuren oft während des Schreibens in eine völlig andere Richtung. Manchmal gebe ich nach, und die Geschichte erhält eine Wendung, die ich nicht geplant hatte.


Oh ja, das kommt mir bekannt vor. Und die Mistkerle setzen sich relativ häufig durch, scheint mir... :lach:



Sam hat geschrieben:
Aber das Ende steht eigentlich immer schon fest, also muss ich den Weg so hinbiegen, dass es wieder passt.


Das find ich immer interessant, daß so viele schon das Ende kennen! Oft sogar schon bevor sie überhaupt anfangen. Ich meine, bei mir kommen die Helden normalerweise immer zusammen, aber trotzdem... wie genau das später aussieht, weiß ich vorher nie.


Sam hat geschrieben:
Ich bin dann immer so ungeduldig, weil ich endlich zu dieser bestimmten Szene gelangen möchte, dass mir das "Vorgeplänkel" manchmal richtig lästig ist.


Handheb! Geht mir exakt genauso. Dann will alles auf einmal raus, aber man hat leider nur zehn Finger... :lach:

Wenn ich die Kapitel durcheinander schreiben würde, täte ich mich total verzetteln und käme selbst durcheinander. Dann schreib ich mir lieber die guten Ideen auf, damit ich am Ende nix vergesse.

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Viele Grüße
Bezzy


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BeitragVerfasst: Dienstag 15. August 2006, 08:05 
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grenzenüberschreitende Fanfictionista
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Bezzy hat geschrieben:
Dann will alles auf einmal raus, aber man hat leider nur zehn Finger... :lach:


In so einem Fall bin ich absolut für nichts anderes zu gebrauchen und gehe voll in der Story auf, die ich vorantreiben möchte. Die Finger können dann gar nicht so schnell schreiben, wie mein Kopf die Sätze formuliert.

Bezzy hat geschrieben:
Dann schreib ich mir lieber die guten Ideen auf, damit ich am Ende nix vergesse.


Das mache ich auch oft. Vor allem, wenn ich nicht sofort an den Computer kann. Ich habe ständig ein Sammelsurium von Zetteln (wahlweise Kassenzettel, Zeitungsränder, Servietten) in der Tasche auf denen Stichworte stehen. Meistens brauche ich das aber gar nicht, weil ich die Idee bis zum endgültigen Aufschreiben schon längst im Kopf ausgearbeitet habe (und sie dann doch wieder umbaue, weil sich eine andere Richtung ergeben hat.)


Hach ist das schön, dass nicht nur ich so einen Spleen habe... ;D


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BeitragVerfasst: Dienstag 15. August 2006, 08:13 
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Austenexperte
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Bezzy hat geschrieben:
Sam hat geschrieben:
Aber das Ende steht eigentlich immer schon fest, also muss ich den Weg so hinbiegen, dass es wieder passt.


Das find ich immer interessant, daß so viele schon das Ende kennen! Oft sogar schon bevor sie überhaupt anfangen. Ich meine, bei mir kommen die Helden normalerweise immer zusammen, aber trotzdem... wie genau das später aussieht, weiß ich vorher nie.

Naja, wie genau es aussieht, weiß ich auch net immer, aber ich weiß immer sicher, wer am Ende zusammen ist und solche Sachen.
Das mit den zehn Fingern, die manchmal immer noch zu wenige sind, kenne ich. Oft habe ich auch vorher schon alles mal im Kopf durchdacht und die ganzen Gespräche im Kopf gehabt, aber halt schon Tage und Seiten vorher und dannwird es doch immer anders als zuerst ausgedacht, müsste mir vielleicht ein Diktiergerät kaufen und da draufsprechen. Vielleicht würde das helfen. Obwohl ist glaube ich auch manchmal besser, es während des Schreibens dann noch mal neu zu formulieren.

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BeitragVerfasst: Dienstag 15. August 2006, 13:20 
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Prüde Zimperliese

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Tja, und dann ist es bei mir leider trotzdem oft so, daß ich vor lauter Euphorie dann doch was vergesse oder in eine ganz andere Richtung drifte. Da muß ich mich doch ziemlich bremsen...

Gehts euch auch ab und zu so, daß für euch ja alles ganz klar ist, ihr das aber nicht genau schreibt? Ich meine, ich kenne ja die Gefühle meiner Charaktere, aber das so rüberbringen, daß es auch der Leser versteht. Wißt ihr, was ich meine? :gruebel:

Das so aufzuschreiben, als würde man einem kleinen Kind alles ganz genau erklären müssen... das nervt manchmal.

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Viele Grüße
Bezzy


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BeitragVerfasst: Dienstag 15. August 2006, 13:26 
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Verstehe dich da total, Bezzy. Oft kann ich diese Gefühle auhc gar net genau beschreiben. Da fehlen mir dann die richtigen Worte oder ähnliches. Was ich auch schwer finde, ist Sachen so zu beschreiben, als ob der leser sie vor Augen hätte. ich weiß, wie die Wohnung, das Haus, der Strand oder was auch immer aussieht, wo sich meine Person aufhält, aber ich finde solche Beschreibungen erstmal völlig unwichtig für die Story und zweitens voll schwer. Gefühle beschreiben geht meist noch annähernd, aber bei solchen Dingen kapituliere ich zumeist. :nein:
Oder wie genau gehen zwei Personen miteinander um? Man will ja auch nicht immer wütend, traurig, freundlich, liebevoll oder sowas allerweltsmäßig nehmen, aber wie genau zwei Personen zueiander stehen zu beschreiben, ist auch immer wieder net so leicht...

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BeitragVerfasst: Dienstag 15. August 2006, 21:50 
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Prüde Zimperliese

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Becci hat geschrieben:
ich weiß, wie die Wohnung, das Haus, der Strand oder was auch immer aussieht, wo sich meine Person aufhält, aber ich finde solche Beschreibungen erstmal völlig unwichtig für die Story und zweitens voll schwer.


Hm...unwichtig finde ich das nicht unbedingt. Es muß nicht sein, daß man jedes Teppichmuster und jedes Möbelstück bis in die kleinste Einzelheit beschreibt :eek: , aber ich persönlich mag schon ein wenig Info haben. Gerade, was Stimmungen und Atmosphäre angeht.

Wenn draußen z.B. Schnee fällt und wie das aussieht oder wie kuschlig ein loderndes Kaminfeuer sein kann und solche Dinge. Ich mag gerne ein paar Anhaltspunkte, will mich hineinversetzen können. Sei es in ein warmes Bett oder eine sonnenbeschienene Lichtung... so Zeugs eben. Was halt Stimmungen erzeugen kann.

Wenn man darauf verzichtet, dann wahrscheinlich deshalb, weil man glaubt, es sprengt die Geschichte, oder? Stimmungen zu beschreiben ist auf alle Fälle einfacher als Gefühle zu erklären, das ist allerdings wahr...

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Viele Grüße
Bezzy


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BeitragVerfasst: Mittwoch 16. August 2006, 08:35 
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Austenexperte
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Ja, solche Kleinigkeiten beschreibe ich auch, aber dieses "Dort steht ein rotes Sofa oder ein grüner Tisch", dafür habe ich keine Geduld. Ich will immer die Story vorantreiben. Und wenn sowas nicht unmittelbar der Story dient, kommt es häufig nicht rein.
Muss ich noch dran arbeiten, wenn ich ein großer Schreiber werden will, aber... denn die beschreiben alle so gerne Fenster, Ausblicke und so weiter... :lach:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 16. August 2006, 09:44 
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Prüde Zimperliese

Registriert: Sonntag 18. Juni 2006, 11:32
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Aber weißt Du was, Becci, es würde wahrscheinlich manchmal einfach ein bißchen mehr Ruhe in Deine Stories bringen - ich bin immer ganz atemlos, wenn ich ein Kapitel beendet habe... :lach:

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Viele Grüße
Bezzy


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BeitragVerfasst: Mittwoch 16. August 2006, 09:50 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Natürlich soll sowas dann auch nicht ausufern von wegen : In der linken Ecke des geräumigen, sonnendurchfluteten Raumes mit dem Sternenparkett das in der Sonne glänzte und den hellen Lochstickereigardinen, die noch aus den Zeiten von Emilys Großmutter stammten und Emilys Mutter gerade wieder aus einer alten Truhe vom Speicher geholt hatte, und den Vorhängen mit den samtenen Troddeln, stand ein zierlicher Sekretär aus Kirschbaumholz mit gedrechselten Beinen, der über und über mit Briefpapier und einem edlen Tintenfass bedeckt war, an wessen Emily gerade gesessen und einen langen Brief an ihre Busenfreundin Harriet geschrieben hatte, die gerade im mondänen Bath weilte.
:wink: Ich kenne das von mir selber nur zu gut, dann bin ich so im Schwung, dass ich vom Hundertsten ins Tausendste komme. Alles wohl so recht nett, aber mit der Handlung hat es nichts zu tun und enthält unnötig viele langweilige Informationen.
Tina

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Schritte wagen im Vertraun auf einen guten Weg, Schritte wagen im Vertraun das letztlich ER mich trägt, Schritte wagen weil im Aufbruch ich nur sehen kann, für mein Leben gibt es einen Plan.
Clemens Bittlinger


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BeitragVerfasst: Mittwoch 16. August 2006, 09:57 
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Austenexperte
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Bezzy hat geschrieben:
Aber weißt Du was, Becci, es würde wahrscheinlich manchmal einfach ein bißchen mehr Ruhe in Deine Stories bringen - ich bin immer ganz atemlos, wenn ich ein Kapitel beendet habe... :lach:

Da könnteste Recht haben, aber ob das immer so gewollt ist - Ruhe....
Tja, mir ist Handlung halt wahnsinnig wichtig, ich will, dass etwas passiert und dass der Leser atemlos wird, manchmal wäre es aber auch besser, dem Leser mal etwas Ruhe zu gönnen. Werde das mal im Kopf behalten und vielleicht bringe ich dann demnächst eine schöne Beschreibung eines Sofas...
Da fällt mir ein in das nächste Kapitel würde eine Landschaftsbeschreibung gut passen. :wink:

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Zuletzt geändert von Becci am Donnerstag 17. August 2006, 17:34, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 16. August 2006, 10:24 
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grenzenüberschreitende Fanfictionista
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Wenn ich solche Beschreibungen bei anderen lese, empfinde ich das ganz normal, dass die Story einmal ein wenig Pause hat. Sobald die Hauptgeschichte weitergeht weiß ich schließlich noch ganz genau, was vorher geschah.
Blöderweise bilde ich mir immer ein, dass ich doch nicht einfach abschweifen darf, weil der Leser dann nicht mehr weiß, um was es geht. Ich glaube, ich sollte mir dieses Denken abgewöhnen.

Übrigens, wisst Ihr schon während Ihr schreibt, dass das alles für andere Leser entsteht, oder schreibt Ihr nur für Euch selbst? Wenn ich schreibe, habe ich eigentlich immer im Hinterkopf, was wohl jemand anderes darüber denkt (zu kitschig, zu weit hergeholt, zu unrealistisch). Das ist manchmal auch recht gut, weil es einen von Ideen abhält, die tatsächlich zu absurd sind, aber manchmal habe ich auch den Eindruck, dass es mich bremst (dann rede ich mir selbst ein, dass ich schließlich nur für mich schreibe und somit schreiben darf, was ich möchte!)


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BeitragVerfasst: Mittwoch 16. August 2006, 10:46 
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Austenexperte
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Also, ich habe auch meist im Hinterkopf, dass ich für andere was schreibe. Liegt wohl auch daran, dass ich "writing in process" mache und daher dann oft direkt Rückmeldungen von meinen Leser bekomme.
Bei mir ist es so ein Halb-Halb, einerseits schreibe ich für mich selbst und es muss zunächst einmal mir gefallen, aber andererseits will ich auch, dass es andere lesen und es ihnen gefällt.
Tja, und dass mich die mögliche Meinung der Leser schon von Sachen abgehalten hat, stimmt schon, aber meist hatte ich das Gefühl, dass es mir auch nicht so gelegen hätte, es dann so zu schreiben. Wenn ich von Anfang denke, das gefällt anderen nicht, dann hakt es für mich selbst meist auch bei der Idee irgendwo, auch wenn ich sie irgendwie spaßig finde. Aber du hast schon recht, manchmal bremst sowas auch aus, doch andererseits hat mich dieses Denken auch schon vor sehr verworrenen und sehr unglaubwürdigen Storys gerettet. Für mich ist zumeist der Nutzen größer als der Schaden. Vielleicht aber auch nur, weil ich eh zur Übertreibung neige, vor allem wenn es um Tragik und so Sachen geht. ;D Da ist ne kleine Bremse mal ganz gut.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 16. August 2006, 15:16 
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Mich nerven so Beschreibungen von Umgebung nicht an, manchmal ist es ja auch wichtig, aber ich kann so ellenlange Kleiderbeschreibungen nicht haben. Das interessiert mich gar nicht.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 17. August 2006, 16:19 
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Prüde Zimperliese

Registriert: Sonntag 18. Juni 2006, 11:32
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Becci hat geschrieben:
Tja, mir ist Handlung halt wahnsinnig witzig, ich will, dass etwas passiert und dass der Leser atemlos wird, manchmal wäre es aber auch besser, dem Leser mal etwas Ruhe zu gönnen. Werde das mal im Kopf behalten und vielleicht bringe ich dann demnächst eine schöne Beschreibung eines Sofas...


Nehme an bzw. hoffe! Du meintest wichtig :D

Ja, gegen atemlos ist ja nix einzuwenden, aber so ein bißchen Zeit zum Verschnaufen und Atemholen ist ab und zu auch mal ganz nett. Genau da fängt die Kunst an zu unterscheiden, ob ich dem Leser eine Pause gönne (und vielleicht die Spannung ein bißchen hinauszögere) oder anfange rumzuschwafeln und vom Thema abzukommen. Ist schwierig, aber dafür lernen wir ja immer was dazu. Gerade auch vom hier austauschen (geht mir zumindest so).

Und ja, ich bitte um eine ausführliche Sofabeschreibung! Alternativ geht auch eine nette Beschreibung vom WINDELNWECHSELN :lach: :lach:

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Viele Grüße
Bezzy


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BeitragVerfasst: Donnerstag 17. August 2006, 17:33 
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Da steht doch wichtig, ich weiß nicht, was du hast... :wink:
Ja, stimmt schon. Ich werde mal sehen, wahnsinnig lange Beschreibungen wird es wohl eher selten geben, aber so ein bisschen was für das Allgemeingefühl der Szenen werde ich in nächster Zeit schon machen. Ich nehme für sowas übrigens total gerne Lieder, lieber als Sofas zu beschreiben. Ich finde durch Lieder kann man viel aussagen.
Sofabeschreibungen kann ich sicher demnächst irgendwo reinquetschen, aber Beschreibungen vom Windelnwecheln? Da müsste ja erst jemand schwanger werden, nicht wahr? ;D Und es ist ja keiner schwanger. :lach:

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BeitragVerfasst: Freitag 18. August 2006, 07:15 
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Prüde Zimperliese

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Windelnwecheln? Da müsste ja erst jemand schwanger werden, nicht wahr? Und es ist ja keiner schwanger.


Und es wird mit Sicherheit auch NIEMALS einer werden, vielmehr, EINE. :lach: :aetsch:

Hab jetzt die ganze Zeit überlegt ob es Lieder gibt, die Sofas beschreiben... :gruebel:

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Viele Grüße
Bezzy


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BeitragVerfasst: Freitag 18. August 2006, 07:26 
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Bezzy hat geschrieben:
Und es wird mit Sicherheit auch NIEMALS einer werden, vielmehr, EINE. :lach: :aetsch:

Nee, wieso auch.... :wink:
Bezzy hat geschrieben:
Hab jetzt die ganze Zeit überlegt ob es Lieder gibt, die Sofas beschreiben... :gruebel:

Nein, ich glaube nicht, aber man kann ja anstattdessen "Bed of roses" von Bon Jovi nehmen. Dann muss man nur das Sofa in ein Bett umwandeln. ;D
Nein, ich meinte nur allgemein, dass ich Stimmungen anstatt durch Beschreibungen lieber durch Lieder, die ja auch immer eine gewisse Stimmung rüberbringen, deutlich mache.

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