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BeitragVerfasst: Sonntag 13. April 2008, 09:44 
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Romantikversessene Satiriopsychosophin
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Registriert: Freitag 13. April 2007, 20:37
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Anlässlich meines 1 Jahr Jubiläum hier on Bo(a)rd, :tanz: und der erfreulichen Tatsache dass Angelika ihren Abistress schon fast ganz hinter sich hat, :wink: möchte ich euch FF-Autoren dazu einladen mit mir eine Reise in die Vergangenheit zu wagen.

Da ich vor einiger Zeit einen speziellen Eintrag hier im FF-Keller suchte, stiess ich auf so manche Aussage von euch "alten Hasen" die ihr vor einer gefühlten Ewigkeit zu den verschiedenen Themen hier gemacht habt und die mich immer wieder mal zum Schmunzeln brachten.

Natürlich will ich gleich mal bei mir selbst damit anfangen und zitiere deshalb zum Auftakt eine Aussage von mir die ich schon nach einem knappen Monat unter eurem grenzgenialen und seeehr inspirierenden Einfluss auf meine Schreibwut gründlichst über den Haufen warf und von der ich damals als ich sie schrieb, wahrlich nicht annahm dass sie einst nicht mehr meine Überzeugung widerspiegeln würde. :D

Am 24.04.07 schrieb ich im Autoren-Thread:
Zitat:
Ich bleibe in Form und Sprache gerne (d.h. eigentlich unabdingbar) am Original. Ich könnte es nie übers Herz bringen, die Geschöpfe der Fantasie anderer Schriftsteller aus deren Umgebung, Umfeld oder auch in deren Grundcharackter zu entfremden.


Tja, das war einmal. :lach: Längst habe ich selbst den Narren daran gefressen die gleichen Grundcharakteren ihrer Zeit und sprachlichen Umgebung zu entreissen und sie in ein vollkommen anderes Umfeld hinein zu projezieren. :wink:

Jetzt bin ich sehr gespannt, wie es euch da so erging/ergeht. Einerseits finde ich es sehr interessant die einst gemachten Aussagen mal im Licht der Gegenwart zu beleuchten, andererseits gibt es sicher da und dort einiges zum "giggeln" und mitlachen und ihr wisst ja, man sollte nie verlernen über sich selbst zu schmunzeln.

Ich möchte euch nur um eines bitten: Schreibt jeweils das Datum des gemachten Zitats und den Thread wo ihr es gefunden habt dazu!
So, dann bin ich mal gespannt was ihr in den, zum Teil schon mehr als zwei Jahre alten Threads von denen einige nie mehr belebt wurden, so über euch und die anderen findet. Und noch eins, ganz ehrlich und aufrichtig gemeint: Ich persönlich finde wir alle haben uns in der Zeit seit wir uns hier unten treffen verändert, haben Neues ausprobiert und Grenzen ausgelotet was an sich schon ein Fortschritt ist - ohne jede Wertung. :ja:

P.S. Ach, und eh ich es noch vergesse: Selbstverständlich darf man auch gerne etwas zitieren was sich auch nach all den Jahren des Schreibens bewährt hat. Was man nach wie vor so und nicht anders macht. Aber die Hauptfokusierung sollte auf dem Thema "Entwicklung" bleiben.

Und für alle die selbst keine FF's schreiben, die uns aber mit ihren zahlreichen Reviews inspiriert und angetrieben habt, ihr dürft hier sehr gerne auch mit mischeln indem ihr vielleicht zu Aussagen die mal gemacht wurden Fragen stellt wie zum Beispiel:

Am 21.07.06, im Thread "Muss es immer ein Happy-End sein?", hast du Angelika das geschrieben:
Angelika hat geschrieben:
Ich muss kein Happy End haben, aber bei JA ist das irgendwie anders. Es ist wohl so, wie Ulli sagt, dass Jane immer eins hatte und deshalb wäre die Geschichte irgendwie komisch....
Aber ich könnte mich damit abfinden, dass einer der beiden stirbt, das macht mir nichts, wenns denn passt und nicht so ein auf-Teufel-komm-raus-Heldentod ist,

siehst du das heute noch so?

Also, ich hoffe das wird ein richtig reges Miteinander diskutieren und lachen hier! :fies_sei:

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Grüsschen, MJ


„Wenn Frauen unergründlich erscheinen, dann liegt es am fehlenden Tiefgang der Männer.“

Katharine Hepburn


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Verfasst: Sonntag 13. April 2008, 09:44 


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BeitragVerfasst: Dienstag 15. April 2008, 09:37 
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Prüde Zimperliese

Registriert: Sonntag 18. Juni 2006, 11:32
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Also ich hab jetzt mal ein bisschen in den tiefsten Tiefen des Kellers gestöbert und darf mit einigem Stolz behaupten, dass ich in den knapp zwei Jahren Boardzugehörigkeit nicht so viel von meinen Ansichten abgelegt habe wie ich ursprünglich dachte (zumindest was P&P FFs angeht!). Die Vorstellungen, die ich von Darcy und Co. habe gelten immer noch.

Lustig fand ich bloß, dass ich mich in der Vergangenheit mehrfach drüber ausgelassen habe, dass ich alte Darcys/Lizzys nicht mag, wie zum Beispiel hier:

Bezzy am 30.06.2006 hat geschrieben:
Genauso wenig mag ich Geschichten mit einem alten Darcy und einer alten Lizzy und deren erwachsenen Kindern.


Diese Einstellung habe ich geringfügig revidiert. Ähem. :cool:

Aber das sind schon so fast alle meine "Sünden". Viel gravierender ist bei mir, dass ich zwar P&P FFs weiterhin gerne lese, aber so gut wie selbst keine mehr schreibe. :nein: Und das hätte ich eigentlich niemals für möglich gehalten... :/

_________________
Viele Grüße
Bezzy


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BeitragVerfasst: Dienstag 15. April 2008, 10:41 
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Romantikversessene Satiriopsychosophin
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Registriert: Freitag 13. April 2007, 20:37
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Am 15.02.2006 hat Bezzy an Becci im Thread "wie trefft ihr entscheidungen über den Verlauf einer Story" geschrieben:
Bezzy hat geschrieben:
Becci hat geschrieben:
ich weiß, wie die Wohnung, das Haus, der Strand oder was auch immer aussieht, wo sich meine Person aufhält, aber ich finde solche Beschreibungen erstmal völlig unwichtig für die Story und zweitens voll schwer.

Hm...unwichtig finde ich das nicht unbedingt. Es muß nicht sein, daß man jedes Teppichmuster und jedes Möbelstück bis in die kleinste Einzelheit beschreibt :eek: , aber ich persönlich mag schon ein wenig Info haben. Gerade, was Stimmungen und Atmosphäre angeht.
Wenn draußen z.B. Schnee fällt und wie das aussieht oder wie kuschlig ein loderndes Kaminfeuer sein kann und solche Dinge. Ich mag gerne ein paar Anhaltspunkte, will mich hineinversetzen können. Sei es in ein warmes Bett oder eine sonnenbeschienene Lichtung... so Zeugs eben. Was halt Stimmungen erzeugen kann.
Wenn man darauf verzichtet, dann wahrscheinlich deshalb, weil man glaubt, es sprengt die Geschichte, oder? Stimmungen zu beschreiben ist auf alle Fälle einfacher als Gefühle zu erklären, das ist allerdings wahr...


Frage an Becci: Wie stehst du heute, nach unzähligen weiteren Storys zum Thema? :wink:

@Bezzy

Bezzy 08.08.06 im Thread "Charakteren entwickeln" hat geschrieben:
Ich kann das nicht so besonder gut, fürchte ich, zumindest wenn es sehr, sehr emotional wird. Gerade jetzt, wo es bei der Gouvernante ziemlich hoch hergeht, fühle ich mich da ein bißchen überfordert, Emotionen mitreißend zu schildern. Kann man sowas lernen?


Wie siehst du das heute? Kann man das lernen, bzw. hast du das gelernt? ;D

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BeitragVerfasst: Dienstag 15. April 2008, 10:59 
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Prüde Zimperliese

Registriert: Sonntag 18. Juni 2006, 11:32
Beiträge: 2072
Melody Joy hat geschrieben:
Am 15.02.2006 hat Bezzy an Becci im Thread "wie trefft ihr entscheidungen über den Verlauf einer Story" geschrieben:

@Bezzy

Bezzy 08.08.06 im Thread "Charakteren entwickeln" hat geschrieben:
Ich kann das nicht so besonder gut, fürchte ich, zumindest wenn es sehr, sehr emotional wird. Gerade jetzt, wo es bei der Gouvernante ziemlich hoch hergeht, fühle ich mich da ein bißchen überfordert, Emotionen mitreißend zu schildern. Kann man sowas lernen?


Wie siehst du das heute? Kann man das lernen, bzw. hast du das gelernt? ;D


Tjaaaaaaaaa... :D
Möglicherweise fällt es mir mittlerweile leichter, aber das heißt nicht, dass ich es gern schreibe! :cool: Ich denke, so viel hat sich daran eigentlich nicht geändert, ich schreibe lieber die harmonischeren Passagen. Muss allerdings sagen, es geht einfacher, wenn man nicht alleine schreibt/schreiben muss! :D


Hier noch ein schönes Beispiel aus dem schier unerschöpflichen Fundus "Was schert mich mein Geschwätz von gestern":

Bezzy am 21.04.2007 im allgemeinen Schwärmerthread hat geschrieben:
Master and Commander mit Russel Crowe? Börks. Diesen Typen finde ich einfach abscheulich, sorry. Ich bin da etwas eigen, aber wenn ich einen Akteur ums Verrecken nicht leiden kann, werde ich mir die DVD höchstwahrscheinlich nicht kaufen, und sei der Film auch noch so gut. Ok, es sei denn, es handelt sich um eine Austen- bzw. andere mir wichtige Literaturverfilmung, da ergreift mein Sammlerherz dann die Iniative und ich kaufe sogar P&P05

Aber beim Hornblower ist es der Preis, der mich momentan noch abhält. Sooo wichtig ist es nicht, außerdem gibts grade Tumbledown bei Amazon für 12 Pfund und CF geht immer vor!


Bezzy am 13.06.2007 ebenda hat geschrieben:
Ich fand die Ritterrunde allerdings total cool, allen voran Lancelot :schnapp: (jetzt muss ich mir wohl doch bald den Hornblower kaufen


Die Saat ist gesät...

Bezzy am 19.07.2007 auch dort hat geschrieben:
Wer sich die Hornblower DVDs nicht antun will (ihr wisst ja gar nicht, was ihr verpasst! ), der kann die ersten sechs Teile hier in mehrteiligen Galerien auf Bildern angucken - mit recht amüsanten Untertiteln...


Tja, der Anfang vom Ende. Seitdem chronisch infiziert und im Moment kein Ende abzusehen. Ich werde mir eine Notiz machen und in zwei Jahren diesen Thread hier mal rauskramen... :D

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Viele Grüße
Bezzy


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BeitragVerfasst: Dienstag 15. April 2008, 11:27 
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Bezzy hat geschrieben:
Aber das sind schon so fast alle meine "Sünden". Viel gravierender ist bei mir, dass ich zwar P&P FFs weiterhin gerne lese, aber so gut wie selbst keine mehr schreibe. :nein: Und das hätte ich eigentlich niemals für möglich gehalten... :/

Tja ja, du bist uns untreu geworden. Hätte ich auch nie für möglich gehalten. :/ :wink:
Aber wenigstens bist du bei der Schreibe geblieben. Wäre schlimmer, du hättest ganz die Waffen gestreckt. :wehe: :wink:


@Melody Joy
Hm, schwierig zu sagen, ob ich meine Schreibe oder meine Ansichten während der FF-Entwicklung geändert habe. Das könnt ihr, von aussen, sicher besser beurteilen.

Ich weiss nur, dass es Szenen oder Bilder gibt, wo ich sehr detailliert schreibe, mich mit den Gefühlen und Ansichten der Protagonisten auseinandersetze, und andere Stellen oder Storys, wo ich langatmige Beschreibungen und Details eher vermeide. Das ist Gefühlssache. Ob es dann immer so passt, wie ich es mir gedacht habe, liegt an eurem Empfinden. Ob ihr an mancher Stelle lieber mehr, oder weniger Details hättet kann ich nicht sagen. :/

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Zuletzt geändert von Fiora am Freitag 5. September 2008, 22:46, insgesamt 1-mal geändert.
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BeitragVerfasst: Mittwoch 16. April 2008, 10:33 
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@Caro: Also speziell finde ich, dass du dem Regencystil über all die Zeit treu geblieben bist und dich da auch sprachlich immer weiter entwickelt, bzw, eine glaubwürdige deutsche Sprache dafür entwickelt hast. :gut:
Ich bin mir jetzt gar nicht mehr so sicher ob du überhaupt mal eine moderne FF geschrieben hast? :gruebel: Aber so oder so gefallen mir viele deiner Geschichten ausgesprochen gut und ich finde es nur schade, dass man da oft halt etwas länger auf die Fortsetzung warten muss. ;D

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BeitragVerfasst: Mittwoch 16. April 2008, 11:02 
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Ich weiß, der Zeitfaktor ist mir ein großes Manko. Deshalb schreibe ich in letzter Zeit fst nur noch kürzere Geschichten und geteilte Serien.

Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber in der Anfangsphase habe ich für ein Kapitel 1-1,5 Stunden gebraucht. Inzwischen brauche ich für eine Seite manchmal mehr als eine Stunde. :/

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BeitragVerfasst: Mittwoch 16. April 2008, 11:35 
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Romantikversessene Satiriopsychosophin
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Caro hat geschrieben:
Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber in der Anfangsphase habe ich für ein Kapitel 1-1,5 Stunden gebraucht. Inzwischen brauche ich für eine Seite manchmal mehr als eine Stunde. :/

Das finde ich jetzt eigenartig. :gruebel: Weshalb brauchst du plötzlich länger dafür? Bei mir ist es gerade umgekehrt. Heute brauche ich nicht mal mehr die Hälfte der Zeit wie in meinen Anfängen als Schreiberling. :)

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BeitragVerfasst: Mittwoch 16. April 2008, 12:31 
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Ich glaube, das liegt daran, dass ich viel bewußter schreibe und mit Worten spiele. Zumindest versuche ich es. :D

Früher hab ich einfach so runtergeschrieben, wobei es natürlich einen Unterschied macht, ob es freie, sprich völlig eigene Geschichten sind oder FFs. Möglicherweise ginge es auch schneller, wenn es moderne Geschichten wären, also ein Wortschatz der unmittelbar parat liegt. So überlege ich doch immer erst, wie man bestimmte Sätze damals vielleicht formuliert und wie man gesprochen, was man gesagt hätte, und was völlig unmöglich war, bzw. wie sich JAs Charaktere in bestimmten Situationen verhalten hätten.

Und ich stelle fest, dass ich kritischer mit mir selbst bin, obwohl ich mich doch inzwischen sicherer fühlen sollte. :rolleyes: Steht mir mein Perfektionismus im Weg und das Bewußtsein, oder die Angst doch nie "perfekt" zu sein? Mag sein. :/ :wink:

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BeitragVerfasst: Sonntag 18. Mai 2008, 12:14 
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Ehren-Satiri-Teen & Glorfindelbesitzerin
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Ich habe heute mal beim kurzen Stöbern etwas entdeckt, das mich ziemlich erheitert hat.
Angelika am 03.11.2006 hat geschrieben:
Ich lese im Übrigen keine Mittelerde-FF.

Tja, gibt's da eine kurze Stellungsnahme, Angelika? :sm_16

*edit* Ich weiß, eigentlich geht es hier um die persönliche Entwicklung als FF-Autor, aber ich denke FF-Leser dürfte doch auch ausnahmsweise erlaubt sein, oder? :wink:

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"Certainty of death... Small chance of success... What are we waiting for?”

„Den Tod als Gewissheit... geringe Aussicht auf Erfolg... worauf warten wir noch?"

(Gimli in “Die Rückkehr des Königs”)


Zuletzt geändert von Aslan am Sonntag 18. Mai 2008, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sonntag 18. Mai 2008, 13:41 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Aslan hat geschrieben:
Ich habe heute mal beim kurzen Stöbern etwas entdeckt, das mich ziemlich erheitert hat.
Angelika am 03.11.2006 hat geschrieben:
Ich lese im Übrigen keine Mittelerde-FF.

Tja, gibt's da eine kurze Stellungsnahme, Angelika? :sm_16

:rofl: Tjaaaaaaaaaa....

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"I think that we like those kind of entertainment just to have the opportunity to become a child again during 42 minutes."


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BeitragVerfasst: Sonntag 18. Mai 2008, 19:15 
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Austenexperte
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Melody Joy hat geschrieben:
Bezzy hat geschrieben:
Becci hat geschrieben:
ich weiß, wie die Wohnung, das Haus, der Strand oder was auch immer aussieht, wo sich meine Person aufhält, aber ich finde solche Beschreibungen erstmal völlig unwichtig für die Story und zweitens voll schwer.

Hm...unwichtig finde ich das nicht unbedingt. Es muß nicht sein, daß man jedes Teppichmuster und jedes Möbelstück bis in die kleinste Einzelheit beschreibt :eek: , aber ich persönlich mag schon ein wenig Info haben. Gerade, was Stimmungen und Atmosphäre angeht.
Wenn draußen z.B. Schnee fällt und wie das aussieht oder wie kuschlig ein loderndes Kaminfeuer sein kann und solche Dinge. Ich mag gerne ein paar Anhaltspunkte, will mich hineinversetzen können. Sei es in ein warmes Bett oder eine sonnenbeschienene Lichtung... so Zeugs eben. Was halt Stimmungen erzeugen kann.
Wenn man darauf verzichtet, dann wahrscheinlich deshalb, weil man glaubt, es sprengt die Geschichte, oder? Stimmungen zu beschreiben ist auf alle Fälle einfacher als Gefühle zu erklären, das ist allerdings wahr...


Frage an Becci: Wie stehst du heute, nach unzähligen weiteren Storys zum Thema? :wink:

Ich beschreibe immer noch eher selten Einzelheiten außer sie sind mir wichtig, wäre so ne Sache, die ich bei längeren Sachen, die ich auch druckreif machen will, vielleicht überarbeiten würde. Aber meist gibts eher weniger Beschreibungen außer ich will eben damit was zeigen oder ausdrücken. Ich beschreibe lieber die Gefühle von Menschen oder die Menschen selbst als äußerliche Details um sie herum.

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BeitragVerfasst: Dienstag 27. Mai 2008, 13:11 
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Administratorin, die über den großen Teich gegangen ist.
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Aslan hat geschrieben:
Ich habe heute mal beim kurzen Stöbern etwas entdeckt, das mich ziemlich erheitert hat.
Angelika am 03.11.2006 hat geschrieben:
Ich lese im Übrigen keine Mittelerde-FF.

Tja, gibt's da eine kurze Stellungsnahme, Angelika? :sm_16

Tjaaaaaaaaa, das war bevor ich in Fioras Klauen gefallen bin - sie hat Schuld. :aetsch: Und bis heute lese ich ja auch nur die Heiler und alles andere von Zita (wobei Arenor mir irgendwie immer noch fehlt *seufz* :nixweiss:) Ich bin ein Mittelerde-FF-Gourmet :lach: Nur das Beste ;D

Hhhmm, zu meiner persönlichen Entwicklung als FF-Autor.... Da musste ich echt lange überlegen. Ich schreibe definitiv schneller und mehr, bin aber nicht produktiver, weil ich an so vielen Sachen gleichzeitig schreibe. Außerdem habe ich früher alles schön brav chronologisch geschrieben - mache ich heute nicht mehr. Für die meisten FFs habe ich 1000 Szenen, die wahrscheinlich erst nach gefühlten 35 Kapiteln vorkommen werden. Das verwunderlichste ist wohl, dass ich fast immer zuerst das Ende habe, so sieht es derzeit aus:
  • Die Schauspieler-FF - den ganzen Epilog
  • die WK-II-FF - der letzte Satz und die Szene habe ich auch schon im Kopf
  • Engel - da habe ich eine Szene im Kopf, aber da sich die Engel ohnehin die ganze Zeit verändern, würde ich da auf das Ende noch nicht bauen
  • Der Spion, der mich liebte - der letzte Satz ("Nun geht schon!" - und die ganze letzte Szene im Kopf)
  • Laws of Attraction (mein derzeitiges Projekt, das ich vorgeschoben habe, weil es einfach nicht mehr aus meinem Kopf verschwinden wollte - ich poste demnächst mal einen Teaser ;D) - der ganze Epilog

Und zu den oben genannten FFs habe ich auch ganz viele verschiedene Szenen (von denen einige vielleicht gar nicht vorkommen werden…). Ich kann zum Beispiel gerade an einem neuen Kapitel schreiben und schwupps fällt mir eine Szene zu einer anderen FF ein, die ich dann ganz schnell unbedingt aufschreiben muss. Ich bin mir manchmal gar nicht so sicher, ob das was Gutes ist, vielleicht sollte ich mich komplett auf eine Sache konzentrieren und die endlich mal zuende bringen (es ist schon ziemlich lange her, dass ich mal wieder was eigenes veröffentlicht habe), aber irgendwie kann ich nicht anders :nixweiss: Vielleicht war es früher besser, als ich ganz schön hintereinander meist nur eine Geschichte geschrieben habe.
Es ist auch so, dass sich ja in meinem Leben einiges getan hat und dass ich mittlerweile vielleicht nicht mehr so viel Ruhe zum Schreiben habe (ich stehe irgendwie ständig unter Strom :/) und da denke ich mir immer, am besten schreibst du die Szene jetzt sofort auf oder du vergisst sie und dann schweife ich irgendwie ab...

Was sich nicht verändert hat: Ich beschreibe immer noch ungern Sachen, ich weiß auch nicht, ich mag Dialog lieber und mit solchen Details halte ich mich irgendwie gar nicht auf. Beschreibungen fallen mir ziemlich schwer irgendwie (vielleicht sollte ich daran arbeiten...)

Was mir auch noch aufgefallen ist: Ich klaue von mir selber. Nicht so viel, aber es gibt da doch irgendwie Namensgleichheiten etc.... :gruebel:


Melody Joy hat geschrieben:
Am 21.07.06, im Thread "Muss es immer ein Happy-End sein?", hast du Angelika das geschrieben:
Angelika hat geschrieben:
Ich muss kein Happy End haben, aber bei JA ist das irgendwie anders. Es ist wohl so, wie Ulli sagt, dass Jane immer eins hatte und deshalb wäre die Geschichte irgendwie komisch....
Aber ich könnte mich damit abfinden, dass einer der beiden stirbt, das macht mir nichts, wenns denn passt und nicht so ein auf-Teufel-komm-raus-Heldentod ist,

siehst du das heute noch so?

Nein, in keinem Fall - wahrscheinlich bin ich da heute viel mehr Hardliner als vor fast zwei Jahren. Heute WILL ich mein Happy End, ich brauche es einfach. Hat vielleicht damit zu tun, dass ich FFs las, in denen es kein Happy End gab *schüttel* und sie mir gar nicht gefallen haben. Ich bin mittlerweile eine sehr Happy-End-süchtige Seele (und es ist kein Happy End, wenn Lizzy stirbt und Will Selbstmord begeht, damit die beiden im Tode vereint sind!! :wall: :thud:) und kann es nicht ertragen, wenn Lizzy und Darcy nicht zusammen kommen. Das hat sich definitiv geändert.


Zitat von mir am 09.06.2007 in Wieviel von Euch steckt in euren Geschichten?
Angelika hat geschrieben:
Mir ist etwas eingefallen, das definitiv von mir in meinen Geschichten drin steckt: Mein Geschmack. In meiner neuesten ist es so, dass Lizzy Tolkien sehr gern mag, am Ende von "Sag niemals nie" wird Coldplay erwähnt, meine absolute Lieblingsband, die ich beim Verfassen des Kapitels in der Endlosschleife gehört habe und wenn sie ins Kino gehen, dann sehen meine Charaktere immer einen Film, den ich auch selbst gut finde und empfehlen kann. Meine Charaktere mögen das gleiche wie ich, (fast) immer.

Das ist bei mir noch extremer geworden. Mittlerweile macht es sogar Spaß, Andeutungen auf das, was ich mag, in meinen FFs einzubauen. Auch das, was mich inspiriert (ein Filmszene, in Plakat, etwas, das ich selbst gerade gelegen habe), fließt einfach mit ein - ohne Erbarmen :lach: So gesehen kann man sagen, dass meine FFs heute viel mehr Persönliches von mir haben. Ich forme die Charaktere nicht nach mir und lasse sie auch nicht so sein, wie ich gerne sein möchte, aber sie bekommen meinen exzellenten Geschmack etc. ;D

Das ist das, was bei meinen Überlegungen heraus gekommen ist :lach: Nicht unbedingt ein Seelen-Striptease, aber immerhin (ich habe lange genug darüber nachgedacht ;D)

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BeitragVerfasst: Donnerstag 29. Mai 2008, 13:00 
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Romantikversessene Satiriopsychosophin
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Registriert: Freitag 13. April 2007, 20:37
Beiträge: 1064
Wohnort: Schweiz
Angelika hat geschrieben:
Melody Joy hat geschrieben:
Am 21.07.06, im Thread "Muss es immer ein Happy-End sein?", hast du Angelika das geschrieben:

Angelika hat geschrieben:

Ich muss kein Happy End haben, aber bei JA ist das irgendwie anders. Es ist wohl so, wie Ulli sagt, dass Jane immer eins hatte und deshalb wäre die Geschichte irgendwie komisch....
Aber ich könnte mich damit abfinden, dass einer der beiden stirbt, das macht mir nichts, wenns denn passt und nicht so ein auf-Teufel-komm-raus-Heldentod ist,


siehst du das heute noch so?

Angelika hat geschrieben:
Nein, in keinem Fall - wahrscheinlich bin ich da heute viel mehr Hardliner als vor fast zwei Jahren. Heute WILL ich mein Happy End, ich brauche es einfach. Hat vielleicht damit zu tun, dass ich FFs las, in denen es kein Happy End gab *schüttel* und sie mir gar nicht gefallen haben. Ich bin mittlerweile eine sehr Happy-End-süchtige Seele (und es ist kein Happy End, wenn Lizzy stirbt und Will Selbstmord begeht, damit die beiden im Tode vereint sind!! ) und kann es nicht ertragen, wenn Lizzy und Darcy nicht zusammen kommen. Das hat sich definitiv geändert
.

Wirklich? Das verwundert mich jetzt. :) War es nicht so, dass du in deiner FF "Im Dienste seiner Majestät" glaube ich, sogar mit dem Gedanken gespielt hast Darcy da sterben zu lassen? Wir haben uns damals ja noch ausführlich darüber unterhalten, weil ich es dort, im Verlauf der Geschichte wie du sie geschrieben hast, noch nicht mal so schlimm empfunden hätte wie dies sonst bei mir der Fall ist, denn ich bin (romantikversessen wie ich nunmal tituliert worden bin :D ) tatsächlich ein hardcore "Happyendler". :lach: Und ein wirkliches Happy End hatte die Geschichte nun ja auch nicht wirklich?! :gruebel: :wink:

Angelika hat geschrieben:
Das ist bei mir noch extremer geworden. Mittlerweile macht es sogar Spaß, Andeutungen auf das, was ich mag, in meinen FFs einzubauen. Auch das, was mich inspiriert (ein Filmszene, in Plakat, etwas, das ich selbst gerade gelegen habe), fließt einfach mit ein - ohne Erbarmen So gesehen kann man sagen, dass meine FFs heute viel mehr Persönliches von mir haben. Ich forme die Charaktere nicht nach mir und lasse sie auch nicht so sein, wie ich gerne sein möchte, aber sie bekommen meinen exzellenten Geschmack etc.

Wenn ich das mal so sagen darf, für mich ein eindeutiges Zeichen von Charakter-Reifung. Nicht dass man grundsätzlich als gereifter Erwachsener Mensch immer sich selbst und seine persönlichen Vorlieben, bzw. Abneigungen in sein Schreiben einbringen tut, sondern es geht mir mehr um die Grundhaltung. Je jünger man ist, desto grösser meistens das Bedürfnis nach "Nebelgranaten" rund um die eigenen Vorlieben und Abneigungen. Im Grunde ist man sich seiner Selbst (noch) nicht so ganz sicher und will sich lieber nicht wirklich festlegen. Ausserdem kommt noch ein Gefühl von: "Was könnten die anderen da von mir denken wenn die wüssten..." dazu.
Je selbstbewusster man wird (was nicht immer mit zunehmendem Alter zwingend geschieht, nur so mal am Rande erwähnt :wink: ) desto lockerer wird man da. So nach dem Motto: "Hey, das gefällt mir nun mal, oder das finde ich ätzend und wenn ihr das anders seht... tja, dann habt ihr eben kein Geschmack." :lach: :aetsch:

Angelika hat geschrieben:
Das ist das, was bei meinen Überlegungen heraus gekommen ist Nicht unbedingt ein Seelen-Striptease, aber immerhin (ich habe lange genug darüber nachgedacht )

Na, einen Seelenstriptease wollte ich in mit diesem Thread auch gar nicht provozieren. :thud: :lach: Aber danke, dass du dir die Zeit genommen hast, uns an soviel interessanten Ein- und Ansichten teilhaben zu lassen. :top:

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BeitragVerfasst: Sonntag 31. August 2008, 19:46 
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Admin, FF-Meisterin, Glorfindelgutfinderin & Literaturjunkie
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Registriert: Montag 31. Juli 2006, 21:16
Beiträge: 691
Wohnort: Nürnberg
So ich äußere mich hier auch mal auch wenn meine JA-FFs imMoment alle bei 5-10 Kapitel feststecken und ich sonst im Moemnt in anderen Genres beim schreiben unterwegs bin

Ich denke ich habe mich weiterentwickelt
ich habe vor einiger Zeit ein Notizbuch gefunden mit meiner allerersten FF-Idee und OMG...es ist so Mary-Sue *lach* ich muss da vlt. so 14 gewesen sein...

Inzwischen lege ich viel Wert auf Beschreibungen. Die Umgebung der Charktere soll für den Leser erlebbar sein, er soll sich hineinversetzt fühlen.
Ich merke auch, dass es mir noichts mehr ausmacht mehrere Eisen gleichzeitig im feuer zu haben.
Momentan arbeite ich an 1 HdR- Werk und 2 P&P FFs
Ich experimentiere gern mit Genres...mal schauen was als nächstes kommt.

Ich hab auch etwas englisches in Planung fällt mir grad ein....

allerdings - und das ist eines meiner großen mankos - ich bin langsam. Ich denke oft zuviel anch beim schreiben und so zweifle ich oft und überarbeite sachen oft 3mal.
Ein weiteres Manko: ich willl das es perfekt ist. Ich hab schon mal 8 Kapitel in den Mülleimer weil ich sie doof fand. Und eines meiner Ficlets wäre beinahe nie veröffentlicht worden, wenn meine Beta nicht drauf bestanden hätte...

Angelika hat geschrieben:
Aslan hat geschrieben:
Ich habe heute mal beim kurzen Stöbern etwas entdeckt, das mich ziemlich erheitert hat.
Angelika am 03.11.2006 hat geschrieben:
Ich lese im Übrigen keine Mittelerde-FF.

Tja, gibt's da eine kurze Stellungsnahme, Angelika? :sm_16

Tjaaaaaaaaa, das war bevor ich in Fioras Klauen gefallen bin - sie hat Schuld. :aetsch: Und bis heute lese ich ja auch nur die Heiler und alles andere von Zita (wobei Arenor mir irgendwie immer noch fehlt *seufz* :nixweiss:) Ich bin ein Mittelerde-FF-Gourmet :lach: Nur das Beste ;D


Es ist toll seine eigene Sekte zu haben :cool:

Angelika hat geschrieben:
Melody Joy hat geschrieben:
Am 21.07.06, im Thread "Muss es immer ein Happy-End sein?", hast du Angelika das geschrieben:
Angelika hat geschrieben:
Ich muss kein Happy End haben, aber bei JA ist das irgendwie anders. Es ist wohl so, wie Ulli sagt, dass Jane immer eins hatte und deshalb wäre die Geschichte irgendwie komisch....
Aber ich könnte mich damit abfinden, dass einer der beiden stirbt, das macht mir nichts, wenns denn passt und nicht so ein auf-Teufel-komm-raus-Heldentod ist,

siehst du das heute noch so?

Nein, in keinem Fall - wahrscheinlich bin ich da heute viel mehr Hardliner als vor fast zwei Jahren. Heute WILL ich mein Happy End, ich brauche es einfach. Hat vielleicht damit zu tun, dass ich FFs las, in denen es kein Happy End gab *schüttel* und sie mir gar nicht gefallen haben. Ich bin mittlerweile eine sehr Happy-End-süchtige Seele (und es ist kein Happy End, wenn Lizzy stirbt und Will Selbstmord begeht, damit die beiden im Tode vereint sind!! :wall: :thud:) und kann es nicht ertragen, wenn Lizzy und Darcy nicht zusammen kommen. Das hat sich definitiv geändert.


Schwer. Es gibt FFs, da brauche ich ein Happyend.
EIne FF in der Elizabeth und Darcy nicht zusammenkommen??? Nein, niemals.
Nach dieser furchtbaren FF die Angelika erwähnte wo Liz stirbt und Darcy dann nur kurz danach an gebrochenemm Herzen weil sie sich erst wieder sehen als beide schon alt sind, weil sie die Chance verpasst haben...gott war diese FF eine Tortur.
Bei Jane Austen FFs müssen "meine" Couples zusammenkommen. Bei HdR habe ich bestimmte Dinge gerne - ich mag es wenn man sich in Grundsätzen an den Canon hält. Arwen und Aragorn nicht zusammen?? Auf keinen Fall.

Ich habe jetzt nach fast 5 Jahren FFs für alle Genres die ich lese bestimmte...Grundsätze. Eine FF in der Darcy Kitty heiratet --> Niemals
Schwule Elben --> Ein Nogo

Man kann denke ich insgesamt sagen, dass ich viel lese und an AU einiges akzeptiere. Aber bestimmte Sachen will ich eingehalten sehen und akzeptiere nur in wneigen Ausnahmefällen wenn es sehr gut gemacht ist eine Abweichung.

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BeitragVerfasst: Montag 1. September 2008, 08:27 
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Erstmal Danke für dein ausführliches an deinen persönlichen Erfahrungen teilhaben lassen. :) Ich finde das so spannend ein bisschen Einblick in die Entwicklung anderer beim Schreiben zu bekommen.

Zitat:
allerdings - und das ist eines meiner großen mankos - ich bin langsam. Ich denke oft zuviel anch beim schreiben und so zweifle ich oft und überarbeite sachen oft 3mal.
Ein weiteres Manko: ich willl das es perfekt ist. Ich hab schon mal 8 Kapitel in den Mülleimer weil ich sie doof fand. Und eines meiner Ficlets wäre beinahe nie veröffentlicht worden, wenn meine Beta nicht drauf bestanden hätte...

Da kann ich dir sowas von nachfühlen. Ich bin zwar nicht gerade die langsamste Schreiberin unter der Sonne, aber mein Perfektionismus macht mir so oft einen Strich unter meine persönliche "Zeitrechnung". Durfte da allerdings auch zunehmend lockerer werden, dank dem Vorbild anderer. ;D

Finde es deshalb, gerade auch unter diesem Aspekt, ungemein wertvoll einen guten Beta-Leser zu haben der einem nicht nur das Geschriebene korrigiert, sondern auch ein vertrauenswürdiges Feedback zum gesamten Fluss des Geschriebenen geben kann. Manchmal ist man selbst einer Story einfach zu nah und verliert dadurch das Gefühl für den richtigen Spannungsbogen. Vielleicht verliert man sich in einer Umgebungsbeschreibung, so dass die Spannung flöten geht oder man beschreibt zu wenig weil die Gedanken bereits schon der Geschichte vorauseilen.

Oder man ist schlicht und einfach zu kritisch mit sich selbst, hat zu hohe Ansprüche gesetzt und dabei kommt die Geschichte bei einem Dritten durchaus positiv an. (Wobei ich persönlich da wohl immer dazu tendieren werde, dennoch nie ganz zufrieden mit meinem Geschreibse zu sein. :rolleyes: )

Zitat:
Man kann denke ich insgesamt sagen, dass ich viel lese und an AU einiges akzeptiere. Aber bestimmte Sachen will ich eingehalten sehen und akzeptiere nur in wneigen Ausnahmefällen wenn es sehr gut gemacht ist eine Abweichung.

Dem kann ich nur beipflichten. Um eine Abweichung der eigenen "absolut no's" zu ertragen, muss die FF schon sagenhaft geschrieben sein. Ansonsten höre ich schon nach wenigen Seiten mit lesen auf. Hab weder Lust noch Zeit mir Geschichten einzuverleiben die lediglich mit dem Provokationsfaktor spielen. :P

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BeitragVerfasst: Montag 8. September 2008, 13:18 
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Ich offenbare mich doch gerne :)

und was meine Beta angeht..ich liebe meine Beta *lach*
sie ist eine ganz tolle

Was mir auch noch aufgefallen ist..
anfangs hab ich meistens alleine geschrieben im stillen Kämmerchen, jetzt ist Austausch lebenswichtig *zu angelika schielt*
Irgendwie hab ich bei all meinen momentanen Projekten jemanden der sozusagen als Fragestelle fungieren muss wenn ich ne neue Idee habe
(Denkst du das geht so? Ist das logisch? Passt das zum Charakter? etc)

außerdem hab ich anfangs eine FF entweder nur auf Papier gehabt oder nur am PC getippt
jetzt mische ich das Ganze
der Prolog wird mal auf dem PC geschrieben, dann hab ich Ideen und kritzel einen Rohentwurf für irgendwas auf ein Blatt...

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BeitragVerfasst: Montag 8. September 2008, 20:58 
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Fiora hat geschrieben:
Was mir auch noch aufgefallen ist..
anfangs hab ich meistens alleine geschrieben im stillen Kämmerchen, jetzt ist Austausch lebenswichtig

[...]

außerdem hab ich anfangs eine FF entweder nur auf Papier gehabt oder nur am PC getippt
jetzt mische ich das Ganze
der Prolog wird mal auf dem PC geschrieben, dann hab ich Ideen und kritzel einen Rohentwurf für irgendwas auf ein Blatt...

Das kann ich so unterschreiben - mir geht es auch so, mittlerweile ist es auch ein bunter Mischmasch, etwas ein Wirrwarr ;) Und beim Austausch kommen ohnehin die besten Ideen heraus :mrgreen:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 10. September 2008, 08:30 
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Prüde Zimperliese

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Fiora hat geschrieben:
Was mir auch noch aufgefallen ist..
anfangs hab ich meistens alleine geschrieben im stillen Kämmerchen, jetzt ist Austausch lebenswichtig *zu angelika schielt*


Angelika hat geschrieben:
Und beim Austausch kommen ohnehin die besten Ideen heraus


Mal eine neugierige Frage: Wie definiert ihr "Austausch"? Gebt ihr euch gegenseitig bloß die eigenen Texte zum Lesen und quatscht drüber oder entwickelt ihr auch gemeinsame Stories daraus? Ich musste meine Meinung ja revidieren, dass nur das "Alleinschreiben" wirklich glücklich macht :D wobei es immer noch seinen Reiz hat, ganz klar. Aber gemeinsam eine Story entwickeln und die dann noch zusammen zu schreiben, das ist eine ganz andere Dimension. Hätt ich nie gedacht, dass so was klappen kann. :cool:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 10. September 2008, 17:54 
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:D

es gibt zwei Arten von Schreiben denke ich bei Angelika und mir, wenn wir Austausch betreiben

zum einen arbeitet jeder von uns an seinen Ideen und der andere bekommt dann das vorgesetzt und soll sagen was er davon hält, wie er es empfindet, wo er Schwächen sieht etc

dann gibt es das andere wo wir eine gemeinsame Idee haben (die Engel-FF) und dann spinnen wir das weiter.
Wir pushen uns gegenseitig, jeder bringt Ideen mitrein und wir verwurschelten das zum großen Ganzen.
Bei den Engel fing es glaube ich so an, dasses im Fernseh lief und wir beide nebenher chatteten während wir den Film sahen..und irgendwie kamen wir auf die Idee "Wie wäre es wenn man das auf Austen umarbeitet"...und dann gingen die mehr oder weniger extravaganten Ideen in die Mache ;D

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BeitragVerfasst: Donnerstag 7. Mai 2009, 08:33 
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Prüde Zimperliese

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Bezzy hat geschrieben:
Bezzy am 13.06.2007 ebenda hat geschrieben:
Ich fand die Ritterrunde allerdings total cool, allen voran Lancelot :schnapp: (jetzt muss ich mir wohl doch bald den Hornblower kaufen


Die Saat ist gesät...

Bezzy am 19.07.2007 auch dort hat geschrieben:
Wer sich die Hornblower DVDs nicht antun will (ihr wisst ja gar nicht, was ihr verpasst! ), der kann die ersten sechs Teile hier in mehrteiligen Galerien auf Bildern angucken - mit recht amüsanten Untertiteln...


Tja, der Anfang vom Ende. Seitdem chronisch infiziert und im Moment kein Ende abzusehen. Ich werde mir eine Notiz machen und in zwei Jahren diesen Thread hier mal rauskramen... :D


Weia. Jetzt bin ich nach etwas über einem Jahr auf dieses weitere wunderbare Beispiel aus der beliebten Bezzy-Serie "was schert mich mein Geschwätz von gestern" gestoßen und kann nicht glauben, dass das "abzusehende Ende" grade mal so um die acht Monate gebraucht hat um einzutreten bzw. ich zwischenzeitlich mal wieder mit einem anderen Virus infiziert wurde! :eek: :cool: Ich denke, ich sollte solche Prognosen in Zukunft besser sein lassen! :lach:

Aber das ist eigentlich mehr oder weniger :offtopic: . Was die "persönliche Entwicklung" angeht... nun ja, auch wenn man lange nix mehr von mir gelesen hat, so bin ich trotz alledem weiter am Schreiben, sogar durchaus regelmäßig (keine Austen Fics, sorry :nein: ), aber es fällt mir so sehr viel schwerer als früher. :/ Der Wille ist da, ungebrochen, auch die Zeit wäre kein Problem, aber ich fühle mich oft so, als wären meine Finger blockiert und es geht nur schleppend vorwärts.

Dafür hab ich einige meiner Einstellungen im Lauf der Zeit gravierend revidiert, zum Beispiel hätte ich keine Probleme mehr mit wirklich fiesen Enden, wie dem Tod der/des Helden oder bösen Schicksalsschlägen etc. - im Gegenteil, fände ich seeeeeehr herausfordernd! :cool: :eek:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 7. Mai 2009, 14:23 
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Bezzy, schön mal wieder was von dir zu lesen. Und ich beginne doch tatsächlich mal für Stories richtige Recherche zu machen, so mit Nachschlagen und dicken Büchern lesen...
Da fällt mir ein. Ich würde voll gerne mal wieder was von dir lesen, auch wenn es mit Austen wenig zu tun hat, ich schreibe ja auch nur noch wenig zu Jane Austen, auch wenn eine meiner Figuren in einer Story Austen als Nachnamen übernehmen wird... :lach:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 7. Mai 2009, 16:40 
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Bezzy hat geschrieben:
Weia. Jetzt bin ich nach etwas über einem Jahr auf dieses weitere wunderbare Beispiel aus der beliebten Bezzy-Serie "was schert mich mein Geschwätz von gestern" gestoßen

:rofl: Oh, ja, bitte noch mehr solche Müsterchen aus der beliebten Bezzy-Serie. :sm_16

(...and yes, I know who you blame! :lol: )

Bezzy hat geschrieben:
Dafür hab ich einige meiner Einstellungen im Lauf der Zeit gravierend revidiert, zum Beispiel hätte ich keine Probleme mehr mit wirklich fiesen Enden, wie dem Tod der/des Helden oder bösen Schicksalsschlägen etc. - im Gegenteil, fände ich seeeeeehr herausfordernd! :cool: :eek:

Herausfordernd, indeed und mir geht es da ganz ähnlich. Wieso soll nicht auch mal einer der "Guten" traurigerweise verunfallen? Oder wäre es nicht auch mal interessant, jemanden im Rollstuhl anzutreffen? Oder gar Blind? Ja, ich muss sagen, mich reizen diese Themen auch mehr und mehr. :)

Becci hat geschrieben:
Und ich beginne doch tatsächlich mal für Stories richtige Recherche zu machen, so mit Nachschlagen und dicken Büchern lesen...
Und empfindest du danach auch eine gewisse Befriedigung auf diesem Weg zu neuem Wissen gekommen zu sein oder treibt dich (lediglich) der höhere Anspruch an dich selbst dazu, mehr zu recherchieren?

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BeitragVerfasst: Freitag 8. Mai 2009, 01:01 
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Zu dem bösen Ende oder schwierigeren Umständen: Ich habe ja in einer Story meine Hauptfigur schon tatsächlich mal in einen Rollstuhl verfrachtet, das war aber nach einem Unfall und der kommt da wieder raus... Aber ich finde solche mal eher schwierigeren Sachen auch zunehmend interessanter, auch wenn ich es echt schwierig fand, meinen Helden so zu beschreiben, dass er mal gar nicht sooo heldenhaft und eher hilflos war. Ich stehe schon auf den "Ich rette dich"-Typ, wenn ihr versteht, was ich meine. Und nun war da die Frau mal die Stärkere, die ihm helfen muss und nicht nur in Bezug auf seine körperlichen Einschränkungen. Das war schon etwas weg von meinem Muster und es war nicht so leicht sich dann in das Ganze hineinzudenken, weil halt auch die weibliche Hauptfigur mir sooo ganz unähnlich war.

Allgemein würde mich ja auch mal ein gaaanz schlechtes Ende reizen, aber ich liebe meine Charaktere meist zu sehr, um sowas zu machen. Ich hatte noch nie Probleme mit Drama, aber irgendwie muss es dann doch gut ausgehen und ich finde das einerseits schade und fühle mich davon eingeschränkt und könnte es andererseits kaum anders... Ich müsste bei jeder schlimmen Story zumindest ein so offenes Ende schreiben, dass es doch wieder bergauf gehen könnte.

Wegen der Recherche: Einerseits ist sicher auch der Anspruch an mich gewachsen, obwohl ich auch da nun nicht alles recherchiere und bei jeder Story alles aufeinander abstimme. Es gehört andererseits schon auch Interesse dazu. Die Story,für die ich nun sooo viel recherchiere, basiert halt auf echten Ereignissen und da wollte ich erst wenigstens etwas Bescheid wissen und dann merkte ich erst, was für ein weites Feld das ist und wie interessant das ist etc. Mich zog also die Geschichte so in ihren Bann, dass ich für meine Geschichte davon möglichst ganz viel wissen und einbauen wollte.
Bei anderen Sachen dann wieder reichten mir ganz grobe Angaben. Bei meinen Spooksstories habe ich fast nie angegeben, wo meine Charaktere in London unterwegs sind bei Einsätzen oder deren Wohnungen liegen. Jetzt würde ich das vielleicht auch anders angehen, da ich nun auch schon zweimal in London war und im Sommer wieder dort sein werde.
Und bei der Guy-Story kümmere ich mich auch nicht so arg, was es damals im Mittelalter schon gab, denn es ist eh Mittelalter, es spielt in Nottingham damals, wovon keiner wirkliche Bilder hat und es ist einfach klar, es gab nahezu alles nicht, was es heute gibt, aber was genau bei der medizinichen Wundversorgung es damals noch nicht gab oder was genau die aßen, nee, das interessiert mich eher weniger. Da die Story eh schon lang ist und noch länger werden wird, werde ich mich da auch auf die eher wichtigen Sachen beschränken wegen Recherche und so. Zumindest wie man damals teils verhüten konnte, habe ich dafür recherchiert. Wie gut es funktioniert hat, das war dann etwas, was ich nicht genau erfahren konnte. ;D

Ich merke also schon, dass ich mehr Lust daran finde nachzuforschen, wenn denn einigermaßen gut an die Informationen heranzukommen ist und ich damit Stimmung aufbauen kann oder es irgendwie wichtig ist für die Story. Wenn man damit Stimmung vermitteln kann oder Lebensumstände aufzeigen, ist genaueres Wissen oft nicht schlecht, aber ich muss nicht alles wissen. Und manche Sachen laufen ohne großes Wissen auch super. Kommt halt drauf an, wo der Fokus liegt und was ich an Hintergrundinfos brauche, um meine Story rund zu machen. Und da funktioniert oft auch minimales Wissen gut.
Ich mag es also immer noch nicht bloß um das eigene Wissen zu präsentieren sein Wissen zur Schau zu stellen, indem man gewisse Fachterminini bei medizinischen Verletzungen in übermäßigem Maße gebraucht, zumal ich da selbst mit viel Nachforschen nie es wirklich so schnell verstehen werde, oder eben durch viele Orts-/Straßenbezeichnungen etc., die der Leser vielleicht auch nicht genau zuordnen kann.
Wenn ich Bescheid weiß, dann ist das okay, dann bringe ich bestimmte Dinge auch gerne ein, aber wenn es zusammengestückeltes und halbes Wissen ist, bringt das dann auch wenig, wenn ihr versteht, was ich meine. Und auch genaue Beschreibungen von Essen, Möbeln, Straßen, Wohngelegenheiten finde ich nur sinnig, wenn es wirklich einem Ziel dient und ich das eben auch vor Augen habe. Wenn ich mir da was zusammensuche, dann habe ich es sowieso beim nächsten Kapitel wieder vergessen.
Dafür finde ich Aussehen und Kleidung dann schon wieder eher wichtig, so um zu zeigen, wie eine Figur ist, und gerade bei Kleidung aus anderen Epochen mag ich es mir da auch die Kleider zu anzuschauen und vorzustellen, wie meine Figuren darin wohl aussehen würden.

Übrigens ist mein Recherchebedürfnis auch davon abhängig, wofür ich schreibe. Gerade schreibe ich wie gesagt an einer historischen Geschichte, in der ich zwar gewisse menschliche Vorbilder für meine Charaktere genommen habe, die aber eigentlich keine richtige Fanfiction ist. Und allein daher gebe ich mir da mehr Mühe, denn sowas könnte ich eventuell mal verkaufen. Aber eine Spooksfanfiction wird mir nie einer abkaufen, daher ist das eben reine Fanfiction und Spaß und ich habe da vielleicht einen geringeren Anspruch dran als an eine ganz selbstentworfene Story.
Manche Sachen mussten einfach nur raus, da war mir dann gar nicht so wichtig, die Story völlig rund zu machen, ich wollte sie mir nur von der Seele schreiben und andere Sachen sind Projekte, in die ich mehr Arbeit stecken möchte, die mehr hergeben könnten als nur die nette Idee, mit der in meinem Kopf alles einmal anfing.

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BeitragVerfasst: Freitag 8. Mai 2009, 07:28 
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Becci hat geschrieben:
Allgemein würde mich ja auch mal ein gaaanz schlechtes Ende reizen, aber ich liebe meine Charaktere meist zu sehr, um sowas zu machen.

Das empfinde ich ebenfalls als die grösste Herausforderung an einem traurigen Ende. Man bekommt diese fiktiven Charakteren so lieb, sie werden einem so vertraut und man leidet so sehr mit ihnen mit, dass man ihnen einfach auch das (verdiente) "happy-end" so sehr wünscht. :ja: Dennoch reizt mich diese Herausforderung ungemein. Ich fürchte ich werde in absehbarer Zeit ganz schön fies werden zu meinen fiktiven Lieblingen. :eek: :lach:

Becci hat geschrieben:
Manche Sachen mussten einfach nur raus, da war mir dann gar nicht so wichtig, die Story völlig rund zu machen, ich wollte sie mir nur von der Seele schreiben und andere Sachen sind Projekte, in die ich mehr Arbeit stecken möchte, die mehr hergeben könnten als nur die nette Idee, mit der in meinem Kopf alles einmal anfing.

Damit schreibst du mir völlig von der Seele. :) Geht mir genauso.

Becci hat geschrieben:
Ich mag es also immer noch nicht bloß um das eigene Wissen zu präsentieren sein Wissen zur Schau zu stellen, indem man gewisse Fachterminini bei medizinischen Verletzungen in übermäßigem Maße gebraucht, zumal ich da selbst mit viel Nachforschen nie es wirklich so schnell verstehen werde, oder eben durch viele Orts-/Straßenbezeichnungen etc., die der Leser vielleicht auch nicht genau zuordnen kann.

Es kann aber auch das Gegenteil manchmal sehr schwierig sein. Nehmen wir mal an, ein Arzt hätte Lust eine FF zu schreiben. So eine FF wäre, ohne böse Absicht, dauernd mit Worten gespickt, die der Alltagsleser kaum gebraucht - noch vielleicht versteht - und es würde schnell der Eindruck entstehen, da ist jemand am Werk der uns andere mit seinem Wissen beeindrucken, der angeben möchte. Dabei hat sich die arme Person vielleicht sogar extra Mühe gegeben "gewöhnlich" zu schreiben, kann aber seinen/ihren Hintergrund nicht verbergen, weil es einfach den eigenen umgangsprachlichen Alltag darstellt.

Das eigene Wissen (besonders Fach-Wissen) zurücknehmen um sein Schreiben für eine breite Öffentlichkeit verständlich zu machen und nicht den Eindruck zu erwecken man wolle mit seinem Wissen angeben, empfinde ich persönlich als ebenso grosse Herausforderung, wie Recherche zu betreiben, damit z.B. ein Feldarzt auf einem Kriegsschauplatz nicht wie der Metzger von neben an rüber kommt. :wink:

Und ich gebe dir unbesehen Recht: Man kann es mit den Recherchen und Beschreibungen auch übertreiben! :D Ich hab mal eine französische Liebesgeschichte "la rue quatre-vingt-six" hiess sie glaube ich, gelesen. Und ich muss gestehen, ich kam nicht über das erste Kapitel hinaus. Der Autor war so sehr damit beschäftigt Strassennamen und ihre zugehörige Örtlichkeit zu beschreiben, dass er den Handlungsbogen vollkommen verlor. :rolleyes: Auch in den kommenden Kapiteln (in die ich ein bisschen reinschmöckerte in der guten Hoffnung, dass sich das Buch vielleicht nach einem harzigen Anfang doch noch zum besseren wenden würde), war jedoch die akrybische Beschreibung von Kleinigkeiten offenbar wesentlich wichtiger, als die handelnden Menschen.
Dieses Buch blieb für mich immer so eine Art abschreckendes Beispiel, wie ich selbst niemals schreiben will.

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BeitragVerfasst: Samstag 9. Mai 2009, 08:46 
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Ich darf hier auch ohne blauen Nick reinschreiben, odr? :wink: Als Leser interessiert man sich ja schliesslich auch für die Entwicklung der Autoren...

Melody Joy hat geschrieben:
...damit z.B. ein Feldarzt auf einem Kriegsschauplatz nicht wie der Metzger von neben an rüber kommt. :wink:


Ha! OmG, mein Tag ist gerettet :lach: aber recht hast du!

Aber was ich eigentlich sagen wollte: Ja, wagt euch an die traurigen, tragischen Geschichten, in denen nicht für jeden ein Happy End winkt! Ich fände das jedenfalls irgendwie interessant, so als Leser, meine ich...

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BeitragVerfasst: Samstag 9. Mai 2009, 11:14 
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Zu der Sache mit Happy Ends oder Nicht Happy Ends: Mittlerweile frage ich mich auch oft, was denn jetzt besser ist. Klar, die Charaktere verdienen ein Happy End so sehr, man wünscht es ihnen richtig, aber ein trauriges Ende hat... was Unerwartetes, es ist nicht so vorhersehbar, finde ich. Es kommt halt immer auf die Machart an. Vielleicht werde ich es so machen, dass ich zwei Enden schreibe (falls ich mal bei einer Story in dem Dilemma stecke) und beide poste - und jeder darf entscheiden, welches Ende ihm lieber ist. Anders könnte ich es nicht. Bin halt irgendwo zu lieb. :D

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BeitragVerfasst: Samstag 9. Mai 2009, 12:19 
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Prüde Zimperliese

Registriert: Sonntag 18. Juni 2006, 11:32
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Becci hat geschrieben:
Da fällt mir ein. Ich würde voll gerne mal wieder was von dir lesen, auch wenn es mit Austen wenig zu tun hat, ich schreibe ja auch nur noch wenig zu Jane Austen, auch wenn eine meiner Figuren in einer Story Austen als Nachnamen übernehmen wird... :lach:


Hallo Becci! :danke: Ob ich meine aktuelle Story jemals veröffentliche - ist eine Fortsetzung zum Sechsteiler "Blackpool" - ich glaube es aber kaum, da das Interesse daran hierzulande eher gering sein dürfte und wer es nicht kennt, kann damit leider auch nur wenig anfangen... ;( Aber da fällt mir ein, dass ich ja sogar was austenbezogenes begonnen habe, ein Doctor Who/P&P Crossover mit einem Hauch Jasper Fforde! :lach: Und sollte das jemals fertig werden, dann werde ich es auch veröffentlichen. :ja: :D

Melody Joy hat geschrieben:
:rofl: Oh, ja, bitte noch mehr solche Müsterchen aus der beliebten Bezzy-Serie. :sm_16

(...and yes, I know who you blame! :lol: )


Schock - das meinst Du jetzt hoffentlich nicht ernst - würde das doch im Umkehrschluss bedeuten, dass mich jemand innerhalb eines Jahres vom rechten Weg abbringen wird! :freak: :freak: :freak: Willst Du das wirklich? :eek: :kreuz: :lach:

Becci hat geschrieben:
Allgemein würde mich ja auch mal ein gaaanz schlechtes Ende reizen, aber ich liebe meine Charaktere meist zu sehr, um sowas zu machen. Ich hatte noch nie Probleme mit Drama, aber irgendwie muss es dann doch gut ausgehen und ich finde das einerseits schade und fühle mich davon eingeschränkt und könnte es andererseits kaum anders...


Kommt sehr stark auf die Figur an. Meinen "aktuellen" Helden würde ich niemals nie meucheln :eek:, aber bei selbsterfundenen Charakteren hätte ich das Problem wahrscheinlich nicht unbedingt. Und ja, das ist es eben, dieses "sich eingeschränkt fühlen"! Irgendwann merkt man, dass die Grenzen zu eng werden und da kommt man schon mal auf solche Gedanken - ich finde das spannend. Übrigens was für mich auch dazugehört und was mich im Moment sehr beschäftigt sind Charaktereigenschaften, die man vielleicht nicht unbedingt sympathisch findet, die man möglicherweise sogar verachtet - damit hätte ich auch Spaß, glaube ich... :cool:

Melody Joy hat geschrieben:
Dennoch reizt mich diese Herausforderung ungemein. Ich fürchte ich werde in absehbarer Zeit ganz schön fies werden zu meinen fiktiven Lieblingen.


Freu mich drauf! :lechz: Ich liebe fies! :lach:

Finki hat geschrieben:
Vielleicht werde ich es so machen, dass ich zwei Enden schreibe (falls ich mal bei einer Story in dem Dilemma stecke) und beide poste - und jeder darf entscheiden, welches Ende ihm lieber ist. Anders könnte ich es nicht. Bin halt irgendwo zu lieb.


Na das ist natürlich auch ne Lösung! :lach: Ich glaube, in dieses Dilemma kommt man aber gar nicht so leicht, weil doch irgendwie der Verlauf von Beginn an feststeht - und die Story müsste ja von vornerein ein bisschen "dunkler" geplant sein, also ich müsste einen "Heldentod" schon von Anfang an zumindest in Erwägung ziehen, oder?

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Viele Grüße
Bezzy


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BeitragVerfasst: Samstag 9. Mai 2009, 14:09 
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Bezzy hat geschrieben:
Becci hat geschrieben:
Da fällt mir ein. Ich würde voll gerne mal wieder was von dir lesen, auch wenn es mit Austen wenig zu tun hat, ich schreibe ja auch nur noch wenig zu Jane Austen, auch wenn eine meiner Figuren in einer Story Austen als Nachnamen übernehmen wird... :lach:


Hallo Becci! :danke: Ob ich meine aktuelle Story jemals veröffentliche - ist eine Fortsetzung zum Sechsteiler "Blackpool" - ich glaube es aber kaum, da das Interesse daran hierzulande eher gering sein dürfte und wer es nicht kennt, kann damit leider auch nur wenig anfangen... ;( Aber da fällt mir ein, dass ich ja sogar was austenbezogenes begonnen habe, ein Doctor Who/P&P Crossover mit einem Hauch Jasper Fforde! :lach: Und sollte das jemals fertig werden, dann werde ich es auch veröffentlichen. :ja: :D

Also, ich will beides lesen. Habe erst letztens Blackpool geschaut und manches bleibt ja doczh etwas offen.
Und ich will ja jetzt niemanden hier abziehen, aber also in RA-Archiv haben wir Stories zu einigen Schauspielern, da würde so was zu DT und seinen Rollen noch fehlen. Da könntest du dann eventuell auch Leser finden.
Und Dr. Who und P&P zusammen, das klingt klasse!!! Wollte ja immer mal Robin Hood und P&P vereinen, aber irgendwie habe ich bei der Story nie mehr geschafft als eine halbe Seite oder so...

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BeitragVerfasst: Samstag 9. Mai 2009, 14:12 
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In einer meiner aktuellen Geschichten habe ich nun auch jemanden zum ersten Mal über die Klinge springen lassen (aber kein Hauptcharakter). War schon happig.

Crossover P&P mit einer Operette z.B. hatte ich schon, war sehr sehr lustig!

Zu einer Story mit Hintergrund "Blackpool" - die Serie kenne ich.
Und ich muss sagen, dass ich da sehr egoistisch bin, da ich ja zumeist nur Kram schreibe, der sehr spezifisch ist - aber ich veröffentliche es immer, ohne Rücksicht auf Verluste! Und ich habe z.B. mit einer Sequel von "Noble House" (der TV-Miniserie) extrem gute Erfahrungen gemacht, obwohl ich auch erst dachte, das liest kein Schwein. ;D

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Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand - (Blaise Pascal)


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