Samrow hat geschrieben:
Inzwischen hätte ich jedoch den Anspruch, mehr Authentizität in eine Regency-Geschichte zu bringen. Allerdings würde dies einen ziemlich großen Rechercheaufwand fordern, den ich – ehrlich gesagt – einfach nicht leisten möchte. Ich bin nicht so der Recherchetyp. Wenn eine Geschichte bei mir im Kopf entstanden ist, möchte ich nicht vorher stundenlang Abhandlungen, Lexika und Internetseiten auf der Suche nach den unwichtigen Details durchstöbern, die eine Geschichte jedoch letztendlich lebendig machen.
Ich bin also im Zwiespalt, ob ich einfach drauflos schreiben und die Augen vor der immens großen Fehlerquelle verschließen soll oder ob sich diese Szene einfach noch eine Weile in meinem Kopf tummelt, bis irgendwann eine neue Idee hervortritt."
Ich leiste eigentlich - obwohl meine Zeit beruflich und privat auch recht begrenzt ist - sehr gerne diese Recherche-Arbeit. Sie lässt mich einfach so schön in diese Zeit, über die ich zu schreiben gedenke, hinein sinken. Mir gefällt das. Manches fällt mir leicht, da ich mich thematisch gut in einer gewissen Epoche auskenne, manches weniger, weil es eben bedeutet, dass ich vieles erst zusammentragen muss.
Aber es war auch schön im Zuge dessen zu sehen, dass Mr. Andrew Davies mit einer Aussage in einer seiner jüngsten Drehbuch-Adaptionen sicherlich falsch gelegen hat und ich ihn quasi in meiner Story "korrigieren" konnte.
Und ich lerne unglaublich viel dabei, das ist ein toller Nebeneffekt.