Ich habe heute die Verfilmung mit Emma Thomson, Kate Winslet, Hugh Grant und Alan Rickman gesehen.
Und das (schlagt mich halt
) ohne das Buch gelesen zu haben. (Das werde ich aber nach einer gewissen Zeit nachholen!)
Meine Eindruck: Alles in allem Gut. Irgendwie mag ich derzeit solche Geschichten, in Filmform fast noch lieber als in Buchform (Ich lese im Moment langsamer als mir lieb ist, werde zuviel abgelenkt
). Ich fühle mich jedenfalls bestens unterhalten.
- Emma Thompson gefällt mir als Schauspielerin gut, aber sie wirkt wirklich recht alt. Zwar weiß ich nicht wie alt Elinor sein soll, vermutlich so um die 20 denke ich mir, allerdings wirkt sie gleich 10 Jahre älter. Trotzdem spielt Emma Thompson mit viel - ruhigem *g* - Gefühl und ich nehme ihr diesen vernünftigen Part voll und ganz ab.
- Kate Winslet fand ich übrigens echt toll. Ihre Begeisterungsfähigkeit war richtig schön natürlich
Außerdem glaube ich, dass sie altersmäßig auch viel besser in die Rolle passt. Hat sie im Film eigentlich selbst gesungen?
- Hugh Grant ... naja, ist halt Hugh Grant. Irgendwie kein großer Unterschied zu seinen restlichen Filmen, die ich so kenne ... aber diese Rolle beherrscht er dann wohl auch aus dem FF. Insgesamt finde ich seine Figur eher etwas blass und ein wenig langweilig. Ist das im Buch auch so?
- Alan Rickman ... hmhrmhm ... also irgendwie habe ich das Gefühl, ich sehe den guten Herren auch immer nur in etwas reservierteren Rollen, gefällt mir aber nicht ungut.
Irgendwie passt er aber auch, finde ich zumindest, in solche Filme rein mit dieser Art.
Was mir jetzt nicht so ganz gefallen hat ... ich meine man hat vom Anfang an gemerkt, dass Brandon Marianne so mehr oder weniger stillschweigend verehrt (er wird ja auch von Mrs. Nervings, pardon Mrs. Jennings) gerne damit aufgezogen. Bei Marianne kann man Gefühle dieser Art aber nicht so recht nachvollziehen, weil es einfach zu schnell passiert. In einem Moment scheint sie noch gefangen in ihrer Zuneigung für Willoughby, dann ist sie krank, dann wacht sie endlich wieder auf (okay, sie nimmt Brandon wahr), dann ist sie mehr oder weniger genesen ... es kommt die ein oder andere Andeutung, aber sie wirkt trotzdem noch eher distanziert. Dann kommt schon Edward um die Ecke geritten ... und plötzlich kommt Marianne an Brandons Seite aus der Kirche. Öhm. Ich weiß nicht, dass kam bei mir einfach nicht rüber.
Aber gut gefallen hat mir der Film trotzdem.
Außerdem fand ich das Cottage richtig nett, lag doch auch ... sehr schön.
PS: Oh, ich weiß ja nicht, ich fand das Verhalten des Mädels Steeles irgendwie ein wenig aufgesetzt. War mir nicht so Recht sympathisch.
Und das mit Mariannes Willoughby irgendwas nicht stimmte, war mir schon von Anfang an klar.
PPS: Elinor mit Brandon? Rein alterstechnisch gesehen auf jeden Fall. Alan Rickman ist in dem Film ja auch nicht mehr der Jüngste (nicht nur als Schauspieler). Bei Edward (Grant) und Marianne (Winslet) weiß ich aber nicht so recht ... mh.
PPPS: Hugh Laurie! Fast hätte ich ihn vergessen! Fand den Auftritt toll. Der Kerl kann ja alleine gucken, das sagt schon soviel! Aber er kann auch nett sein, wenn er will ... *grin*