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BeitragVerfasst: Donnerstag 25. September 2008, 15:00 
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Austenbegeistert
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Registriert: Montag 22. September 2008, 21:56
Beiträge: 111
Hallo,

ich habe bisher die Verfilmung mit Sally Hawkins gesehen. Diese hat mir eigentlich ganz gut gefallen, sie war durch die unterlegte Musik schön traurig.
Da ich aber schon verschiedentlich über die Verfilmung von 95 sehr Gutes gelesen habe, habe ich mir die jetzt gekauft und bin sehr gespannt, beide miteinander zu vergleichen.
Allerdings werde ich wahrscheinlich erst am WE zum schauen kommen, da steigt die Vorfreude noch ein wenig.
Wie habt ihr die beiden Verfilmungen empfunden?

Gruß rafael

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Gruß
rafael :tach:


Zuletzt geändert von Fiora am Donnerstag 25. September 2008, 17:47, insgesamt 1-mal geändert.
/Fiora: Verschoben vom Persuasion Forum in "Persuasion verfilmt"


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Donnerstag 25. September 2008, 15:00 


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BeitragVerfasst: Donnerstag 25. September 2008, 20:01 
Ich hab erst eine Verfilmung gesehen, nämlich die von 1995.

Wenn du beide gesehen hast, kannst du ja berichten, was dir aufgefallen ist. :wink:


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BeitragVerfasst: Mittwoch 1. Oktober 2008, 20:37 
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Austenbegeistert
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Registriert: Montag 22. September 2008, 21:56
Beiträge: 111
Nachdem ich hier das neue Thema begonnen hatte, ist mir aufgefallen, das ihr schon im anderen Thread (Persuasion 07) über die Unterschiede zwischen beiden Verfilmungen diskutiert habt.
Aber ein eigener Thread über den Unterschied ist sicher nicht verkehrt, oder? Ich hatte nämlich diese Diskussion vor meinem Kauf gesucht, aber dort hatte ich sie nicht vermutet (man kann ja nicht gleich alles lesen :/ )

Jetzt aber zum Film, ich hatte endlich mal Ruhe, um mir Persuasion 95 anzusehen.

Irgendwie bin ich zwiegespalten.
Den Beginn fand ich langweilig. Da ist die Verfilmung von 07 bedeutend gefühlvoller.

Mit den Schauspielern kann man sich allerdings anfreunden. Da gibt es welche, die in der 95iger Verfilmung besser rüber kommen (die Musgrove-Mädchen fand ich hier hübscher), andere haben mir in der 07er Verfilmung besser gefallen (z. B. die Geckenhaftigkeit des Vaters fand ich hier besser dargestellt...).

Erst im letzten Drittel des Filmes konnte er deutlich gewinnen, etwa ab Bath. Da sah man dann auch endlich mal ein Gespräch zwischen dem Käptän und Anne. Da konnte man dann auch mal Gefühle erahnen, was im ersten Teil so garnicht zu sehen war.
Zu Beginn des Filmes konnte ich weder Anne eine Verliebtheit in den Käptän ansehen, noch dachte man, das der Käptän noch was für sie fühlt. Das war mir etwas zu starr dargestellt, das fand ich in der 07er Version um Vieles besser.

Den Schluß - welcher ja sehr an das Buch angeleht war - fand ich wiederrum in der 95er Verfilmung schön.
Auch sehr schön war die Verwandlung von Anne, anfänglich etwas blass dargestellt, blüht sie später wirklich richtig auf (hätte ich nicht geglaubt, wenn ich's nicht gesehen hätte :top: )

Wenn man beide Filme zu einem vereinigt, wäre es wahrscheinlich eine perfekte Verfilmung.

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Gruß
rafael :tach:


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BeitragVerfasst: Mittwoch 1. Oktober 2008, 22:00 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Registriert: Dienstag 18. Oktober 2005, 21:38
Beiträge: 6885
Wohnort: Wo die Messer und Schwerter herkommen
Die Musgrove Mädchen waren 1997 schöner? Ich fand es eher umgekehrt. Die Väter fand ich beide sehr gut.
Grüße
Kerstin

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"I think that we like those kind of entertainment just to have the opportunity to become a child again during 42 minutes."


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BeitragVerfasst: Donnerstag 2. Oktober 2008, 18:30 
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Austenbegeistert
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Registriert: Montag 22. September 2008, 21:56
Beiträge: 111
@ Kerstin
Da sieht man's mal wieder - Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters.
Ich fand die Musgrove-Mädchen in der 97iger Version schöner, aber in der 07er Version dafür lebhafter und hibbeliger.

Aber ich merke auch immer wieder, beim wiederholten Anschauen oder Lesen ändert sich meine Meinung auch manchmal noch. Wahrscheinlich bekommt man dann mehr Details mit, die einem beim ersten Mal nicht so auffallen.

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Gruß
rafael :tach:


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BeitragVerfasst: Sonntag 5. Oktober 2008, 18:19 
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Emsige Missionarin für Jane Austen
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Registriert: Sonntag 15. Oktober 2006, 16:01
Beiträge: 1158
Ich habe mir die 2007er Verfilmung gerne angeschaut (und werde es auch wieder tun). :ja: Trotzdem mag ich die von 1995 lieber. Amanda Root entspricht einfach mehr der Anne, die ich beim Lesen vor Augen hatte. Sie hat eine so stille und gefasste Art. Dennoch kann sie ihre aufgewühlten Gefühle wunderbar rüberbringen. Jedes Mal, wenn zu Beginn des Films Frederick Wentworth's Name fällt, zuckt sie - für ihre tumben Familienangehörigen wohl unmerklich - zusammen. Man sieht, wie viel Captain Wentworth Anne noch bedeutet. Okay, das sieht man bei Sally Hawkins' Darstellung auch, aber bei Amanda Root finde ich es passender.

In der 2007er Verfilmung gefällt mir, dass Anne Tagebuch schreibt. Das ist eine nette Idee. Außerdem mag ich die direkten Blicke Sally Hawkins' in die Kamera. (Vielleicht wird dieses Stilmittel aber ein bisschen zu oft eingesetzt.)
Sir Walter finde ich in der neuesten Verfilmung einen Tick besser. Corin Redgrave (1995) wirkt auf mich hauptsächlich albern und gestelzt, was er fraglos sehr gut darstellt, doch Anthony Head (2007) bringt die schleimigen wie auch die herablassenden Züge Sir Walters schön zur Geltung.
Auch gefällt mir Thomas Menzies als Mr. Elliott 2007 um einiges besser als Samuel West von 1995. Captain Benwick finde ich wiederum 1995 (Richard McCabe) besser als 2007 (Finlay Robertson). Aber das ist eben alles Geschmackssache.

In Persuasion aus dem Jahr 1995 ist die Brief-Szene so wunderschön umgesetzt. :hearts: Irgendwie habe ich das Gefühl, dies wurde in der 2007er Verfilmung nur deshalb anders dargestellt, weil man wusste, man kann diese 1995er Szene nicht toppen.

Unverzeihlich ist in meinen Augen beim 2007er Film allerdings der Fauxpas, dass Captain Wentworth das Gespräch zwischen Anne und Captain Benwick über die Beständigkeit weiblicher Liebe gar nicht hören kann. Außerdem hätte dieses Gespräch richtigerweise mit Captain Harville und zudem zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden müssen. Das hat mich sehr geärgert, weil es völlig sinnentstellend ist. Wie kann einem Drehbuchschreiber oder einem Regisseur so was passieren? Sie haben das Buch doch gelesen! :boese:

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(W. H. Auden)

"Lesen heißt übersetzen, denn keine zwei Menschen teilen die gleichen Erfahrungen."


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BeitragVerfasst: Sonntag 5. Oktober 2008, 23:23 
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Austenbegeistert
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Registriert: Donnerstag 18. Oktober 2007, 20:02
Beiträge: 114
Wohnort: Baden Württemberg
Also ich mag die 95er Verfilmung.Ich weiß nicht wie oft ich diesen Film schon gesehen hab, aber für mich ist er einfach stimmig. Das man die Gefühle non Anne und Wentworth nicht gleich sieht ist doch klar.Beide haben sich 8 Jahre nicht gesehen keiner weiß was er von dem anderen erwarten soll und kann.Sie mußten sich auch selbst erforschen, was da noch ist an Gefühlen und verletzter Stolz. Von daher finde ich das gut dargestellt.Die wandlung von Anne ist doch grandios wie sich auch gegen Lady..(Name entfallen, Freundin von Mutter) stellt.Da merkt man wie sie gereift ist und weiß was sie will und wen sie will.
Am schönsten ist immer wieder die Briefszene,ich bin jedesmal ganz hibbelig ob das alles gut geht und freu mich jedesmal wenn es wieder geklappt hat.Manche finden es vielleicht merkwürdig, da man ja weiß wie es ausgeht aber mir ist das egal ich mag diese Szene einfach.

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" Um ernst zu sein, genügt Dummheit, während zur Heiterkeit ein großer Verstand unerläßlich ist."

William Shakespeare


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BeitragVerfasst: Freitag 10. Oktober 2008, 20:08 
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Austenbegeistert
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Registriert: Montag 22. September 2008, 21:56
Beiträge: 111
So, jetzt habe ich mir gerade nochmal die neue Verfilmung angesehen.
Also, ich finde sie doch im Vergleich zur alten Verfilmung seelenvoller. Gerade durch die Tagebucheintragungen von Anne und durch den Blickkontakt von ihr mit der Kamera fühle mich ihr und ihrer Gefühls- und Gedankenwelt soviel näher und leide auch mit ihr.

Das der Schluß so anders ist, als im Buch, ist zwar weniger schön, aber was solls *achselzuck* - es ist halt eine Verfilmung. Das finde ich grundsätzlich nicht so schlimm. Man hätte den Film gut und gerne eine Stunde verlängern können, einige Aspekte wurden doch sehr kurz abgehandelt.

@Kerstin: Also jetzt habe ich mir die Musgrove-Mädchen nochmals angeschaut (ich hatte sie nicht mehr so richtig im Gedächtnis), du hast schon recht, sie sind auch in der neueren Verfilmung niedlich.

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Gruß
rafael :tach:


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BeitragVerfasst: Montag 13. Oktober 2008, 10:00 
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Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
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Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 15:07
Beiträge: 3093
Hab mir jetzt auch mal die 07er und gleich danach noch mal die 95er Fassung angesehen.
Eigentlich finde ich beide ganz gut soweit. Als Anne gefiel mir Amanda Root besser als Sally Hawkins, obwohl sie auch einen ganz guten Job macht (die Dauerlaufszene in Bath..., na ja). Den Captain fand ich in der neuen Fassung viel besser. Obwohl: Als ich Mr. Hinds dann noch mal gesehen habe, gefiel er mir auch schon viel, viel besser als beim ersten Mal.
Ansonsten hielten sich die Nebenrollen die Waage, mal besser in der alten, mal besser in der neuen (wobei: die Borg-Queen hat mir Spaß gemacht....). Sally Hawkins Blicke in die Kamera störten mich weniger als der komische Linseneffekt, den der Kameramann in einigen Szenen eingesetzt hat.
Ach ja, lustig fand ich, wie die beiden Captains am Kai spazieren und immer gerade vor oder gerade hinter ihnen ne Riesenwelle aufs Pflaster klatscht - das hatte was von Slapstick...
Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich am Ende wohl doch eher zur 95er Fassung neigen, auch, weil sie 10 Min. länger ist. Insgesamt sind die beiden Filme aber so nahe beieinander, dass ich mich gefragt habe, warum sie das Buch überhaupt noch mal verfilmt haben.


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