MiRiBo hat geschrieben:
Was die Kapitel 42 und 43 betrifft, bin ich einverstanden.
Ich auch.
MiRiBo hat geschrieben:
Ich würde nur gerne noch auf die Frage von Elanor eingehen, wie das Treffen zwischen Elisabeth und Wickham auf uns gewirkt hat:
Lizzy ist unterkühlt bis subtil gemein; sie spielt mit Wickham, indem sie zu Anfang nur Andeutungen macht dazu, was sie weiß. Damit erreicht sie Bestürzung bis Entsetzen bei ihm. Eine eindeutigere Bestätigung dafür, dass Darcy die Wahrheit gesagt hat, kann es nicht geben.Sie hat mit ihm endgültig abgeschlossen.
Sehe ich auch so, Wickham windet sich ja förmlich hin und her, er weiß eigentlich überhaupt nicht, wie er reagieren soll und fühlt sich total unwohl, jedenfalls nicht so obenauf, wie sonst immer. hier ist er nicht "Herr der Lage" und das mag er nicht wirklich. Jedenfalls ist nach diesem Gespräch ihr und damit auch dem Leser absolut klar, daß er nichts anderes als ein Schaumschläger und Aufschneider ist; und das Darcy recht hat sowieso.
Soweit dazu.
Nun zu
Kapitel 42/43:
Was ich am Buch schätze, im Gegensatz zu all den schönen Verfilmungen, die ich natürlich auch mag, hier wird viel mehr deutlich, wieviel Zeit eigentlich vergeht zwischen all den Handlungshöhepunkten. So viel auch langweilige Momente müssen überstanden werden. Ich weiß, die Verfilmungen versuchen das auch rüberzubringen, aber das ist schon schwierig darzustellen, schließlich sollen sie ja nicht langatmig werden.
Wie wird eigentlich zu JA's Zeiten die leise Kritik an MR. Bennet angekommen sein? Er kommt ja hier nicht besonders gut weg. Auch wenn es nervig sein dürfte mit einer Mrs Bennet zusammen zu sein, ich finde er macht es sich sehr leicht und schiebt alles Unangenehme weit weg.
Das 42. Kapitel ist ja doch ganz schön lang aber das macht auch die viele Zeit deutlich, die vergeht, bis die Gesellschaft endlich nach Derbyshire aufbricht.
Zitat:
With the mention of Derbyshire there were many ideas connected. It was impossible for her to see the word without thinking of Pemberley and its owner. "But surely," said she, "I may enter his county without impunity, and rob it of a few petrified spars without his perceiving me."
War es denn zur Zeit von P&P schon so üblich, Fossilien zu sammeln? Ich dachte, daß kam erst später?
Aber interessant, wie sehr Darcy bereits ihre Gedanken bestimmt. Das merkt man vorallem im nächsten Kapitel, wenn es um die Frage geht: "Pemberley besichtigen ja oder nein". Die Handlung des 43. Kapitels ist für mich eine der Schönsten. (nicht nur wegen des tollen Blicks auf Pemberley in den div. Filmen
)
Der Blick in Elizabeths Inneres während sie all die positiven Dinge über Darcy erfährt, ist sehr schön geschrieben, all die Gedanken über ihn und die Betrachtung des Porträts in der oberen Galerie, also ich finde, hier fängt sie an, sich in ihn zu verlieben (falls man das an einem Punkt festmachen will)
oh, bis hierhin erstmal, ich muß dringend zur Arbeit
Elanor