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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. Februar 2007, 15:43 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Ich weiß nicht, was Jane herself davon gehalten hätte. Wobei sie in ihren Romanen die Lebenswege meistens nicht gerade positiv hat enden lassen.
Aber ich weiß von einem Sir Francis Dashwood, der mit einem Mayor of London verwnadt war, und der selbst einen Hellfire-Club gegründet hat. Im weiteren habe ich gelesen, daß der Mitgliederkreis teilweise geradezu "erlaucht" war ... :wink:
Hier der Link dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hellfire_Club

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Avatar: Amelia Darcy (1754-1784)

Für 1 Jahr säe einen Samen, für 10 Jahre pflanze einen Baum, für 100 Jahre erziehe einen Menschen. chin. Weisheit


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Verfasst: Mittwoch 7. Februar 2007, 15:43 


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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. Februar 2007, 20:26 
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Amüsantes Boardmitglied und Reisetrulla
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Habe gerade eine Rezension des Buches "Ausgewanderte Wörter" von Jutta Limbach gelesen. Hört sich interessant an. In dem Buch hat die Päsidentin des Goethe-Instituts deutsche Wörter zusammengetragen (oder zusammentragen lassen im Rahmen eines internationalen Wettbewerbs), die"Karriere im Ausland" gemacht haben. Zum Beispiel
- Kaffeeklatsching - wird im Englischen benutzt (Guinivere: kennst Du das?)
- Cyferblatt - im polnischen "Gesicht"
- Aberjetzte - im südafrikanischen Afrikaans heißt das Deutscher
- Hinterland - sagt man in Australien statt "Outback"
Witzig ist auch, dass "o.k." aus dem Deutschen kommt. Die Deutschen galten in Amerika als Spezialisten im Buchdruck. Bei Seiten, die keine Fehler enthielten, wurde "o.K." danebengeschrieben, "ohne Korrekturen".

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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. Februar 2007, 21:51 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Da habe ich aber auch bereits eine andere Variane mit einem amerikanischen Präsidenten gehört, der sämtliche Anordnungen, Anweisungen usw. so unterzeichnet haben soll. Und das hat Schule gemacht. Und dann soll es noch einige andere stories geben, die leider nicht mehr in dem Beitrag erwähnt worden sind.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. Februar 2007, 22:01 
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Nähendes Boardmitglied

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Nee Kaffeklatsching hab ich drüben noch nie gehört, finde ich aber interessant.
Normalerweise wurden nur die Wörte übernommen, die etwas Schreckliches ausdrücken, wie Angst oder Blitz im Zusammenhang mit dem 2. WK.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. Februar 2007, 22:20 
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Amüsantes Boardmitglied und Reisetrulla
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Ja, und "Sitz" und "Platz" für Hunde :D Der Cousin meines Mannes, ein Amerikaner, der sonst kein Deutsch spricht, sagt jedenfalls, dass diese Befehle Wunder wirken ...
In der Rezension war auch die Rede davon, dass man an den deutschen Begriffen im Ausland das Image der Deutschen ablesen kann. Neben den Kriegsbegriffen zum Beispiel auch "vesservisseri" im Finnischen oder "streber" im Serbischen.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. Februar 2007, 22:21 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Kindergarten und Rucksack sind auch ausgewandert. :D Und Gemütlichkeit.. :lol:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. Februar 2007, 22:31 
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Amüsantes Boardmitglied und Reisetrulla
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Mir fallen auch gerade noch ein paar Wörter ein: Die Russen sagen "Parikmacherskaja" für Friseur und Butterbrotui für belegte Brote.

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BeitragVerfasst: Freitag 9. Februar 2007, 18:40 
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Austenfan
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Hab mir jetzt JAs Sanditon vorgenommen und bin gespannt ob Marie Dobbs den Roman so gut fortsetzt wie es JA getan hätte.

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BeitragVerfasst: Freitag 9. Februar 2007, 20:02 
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Amüsantes Boardmitglied und Reisetrulla
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Bin auf Deine Kommentare zu Sanditon gespannt. Zu dem Roman gibts schon einen kurzen Thread.

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BeitragVerfasst: Dienstag 13. Februar 2007, 11:56 
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Archivarius

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Ich hab jetzt mit Henry Fieldings letztem Roman "Amelia" angefangen... gleich mitten rein in Bridewell ... im ersten Buch wird gleich der ganze Plot von Richardsons "Clarissa" gebracht... und Richardson hat das natürlich gemerkt und war "not amused"... er hat angeblich nicht weiter gelesen und das Buch "schmutzig" gefunden... kein Wunder, denn Fielding plaudert im ersten Buch ganz realistisch (kein bisschen sentimental) aus dem Nähkästchen des Friedensrichters... und seine "Clarissa" stirbt nicht stilvoll, sondern greift zum Federmesser, sticht ihren "Lovelace" einfach ab - und ist auch noch stolz darauf... Das wäre was für Kerstin, glaub ich: die gefallene Jungfrau und ihr trauriges Schicksal... da hatte Lydia 50 Jahre später ganz schön Glück, dass sie Wickham nicht mit allerlei Küchenutensilien traktieren musste... :wink:

Bruki :cool:

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BeitragVerfasst: Dienstag 13. Februar 2007, 12:00 
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Austenexperte
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Bruki hat geschrieben:
... da hatte Lydia 50 Jahre später ganz schön Glück, dass sie Wickham nicht mit allerlei Küchenutensilien traktieren musste... :wink:

Bruki :cool:


Mir klingt das eher so, als ob Wickham Glück hatte...


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BeitragVerfasst: Dienstag 13. Februar 2007, 12:05 
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Austenexperte
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Wir haben beim familiären Vorlesen vorgestern "Das doppelte Lottchen" beendet, so schnell durch waren wir bislang noch bei keinem Buch. War aber auch zu hübsch und weise.

Gestern haben wir von Dorothy L. Sayers "Starkes Gift" angefangen. Gewissermaßen Kontrastprogramm.


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BeitragVerfasst: Dienstag 13. Februar 2007, 14:36 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Das kann ich mir lebhaft vorstellen.
Aber das doppelte Lottchen mag ich auch sehr gerne. Erich Kästner hat das richtig nett geschrieben. Und dann noch seine Verfilmung (schwarz-weiß und EK macht den Erzähler und ist zu Anfang sogar vor der Kamera zu sehen) dazu! Dagegen kommt bisher keine neue Verfilmung an.
EK schreibt alles wie mit einem Augenzwinkern, das gefällt mir richtig gut.

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Clemens Bittlinger


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BeitragVerfasst: Dienstag 13. Februar 2007, 16:05 
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Austenexperte
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Tina hat geschrieben:
EK schreibt alles wie mit einem Augenzwinkern, das gefällt mir richtig gut.


Aber er schreibt eben auch sehr kluge Sachen. Gerade im Doppelten Lottchen, das ja nun zunächstmal für Kinder geschrieben wurde, finde ich das ganz wunderbar, weil dann die Kinder vielleicht was draus lernen (und die Erwachsenen hoffentlich auch).


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BeitragVerfasst: Dienstag 13. Februar 2007, 17:01 
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Austenexperte

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ich hab gerade einen klasse Thriller gelesen. "Der siebte Tod" von Paul Cleave. Der roman kommt im April auf den Markt.
Also wenn hier jemand gute Thriller mag, den kann ich nur empfehlen. Das ist der erste Krimi, bei dem ich richtig Herzklopfen bekommen hab. Ist eine Mischung zwischen Hannibal Lecter und Patrick Bateman. Kommt als Taschenbuch. Also ich kanns wirklich nur empfehlen.

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Simply me


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BeitragVerfasst: Dienstag 13. Februar 2007, 19:32 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Das ist absolut richtig, Ulli :ja:

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BeitragVerfasst: Dienstag 13. Februar 2007, 20:29 
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Austenbegeistert
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Zur Zeit lese ich das hier:

Bild
Sharpe's Battle
Bernard Cornwell
Harper Collins Publ. UK 1996-07-15 Broschiert 366 Seiten


Simpel gestrickte Abenteuer Literatur, die zumindest in der Zeit Jane Austens spielt.
Sprachlich noch nicht einmal ansatzweise vergleichbar, dafür aber richtig gut gemacht. Das Team Sharpe/ Harper ist einfach unschlagbar. Obendrein auch noch verfilmt:

Bild
Sharpe's Battle / Sharpe's Sword [UK IMPORT]
Sean Bean, Daragh O'Malley, Allie Byrne, Oliver Cotton, Emily Mortimer und Michael Cochrane
ITV DVD 2002-07-08 DVD


Ungemein nützlicher Stoff, um seine Englischkenntnisse wieder aufzufrischen :)


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BeitragVerfasst: Dienstag 13. Februar 2007, 20:41 
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Archivarius

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Lydgate hat geschrieben:
Zur Zeit lese ich das hier: Sharpe's Battle
Simpel gestrickte Abenteuer Literatur, die zumindest in der Zeit Jane Austens spielt. Sprachlich noch nicht einmal ansatzweise vergleichbar, dafür aber richtig gut gemacht. Das Team Sharpe/Harper ist einfach unschlagbar. Obendrein auch noch verfilmt: Sharpe's Battle / Sharpe's Sword
Ungemein nützlicher Stoff, um seine Englischkenntnisse wieder aufzufrischen :)

... und das Titellied von Sharpe hab ich neulich in einer der Emma-Verfilmungen gehört, glaub ich jedenfalls... :wink:

Bruki :cool:

PS: Die einfachen Geschichten sind immer noch die besten :ja:

PS: Ich seh gerade, die Sharpe Collectors-Box gibt es jetzt auch auf deutsch... allerdings soll die 1500 Min lang sein? (während die Originale nur 999 Min Laufzeit haben soll?) - wie auch immer, die deutsche Fassung wurde also doch noch ausgegraben :ja:

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BeitragVerfasst: Dienstag 13. Februar 2007, 20:55 
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Austenbegeistert
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Bruki hat geschrieben:
... und das Titellied von Sharpe hab ich neulich in einer der Emma-Verfilmungen gehört, glaub ich jedenfalls... :wink:


"Over the hills and far away", oh ja. Allerdings gefällt es mir in der Fassung von John Tams am besten... :)


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BeitragVerfasst: Dienstag 13. Februar 2007, 21:06 
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Archivarius

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Lydgate hat geschrieben:
Bruki hat geschrieben:
... und das Titellied von Sharpe hab ich neulich in einer der Emma-Verfilmungen gehört, glaub ich jedenfalls... :wink:

"Over the hills and far away", oh ja. Allerdings gefällt es mir in der Fassung von John Tams am besten... :)

Den kenn ich aber nur aus der Serie... soweit ich gehört habe, ist er ein recht bekannter Folksänger? Ich glaube, die Melodie ist alt (Volksmusik) und nur der Text wurde von ihm jeweils für jede Folge neu gedichtet...

Bruki :cool:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 14. Februar 2007, 08:57 
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Austenexperte
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Lydgate hat geschrieben:

Simpel gestrickte Abenteuer Literatur, die zumindest in der Zeit Jane Austens spielt.
Sprachlich noch nicht einmal ansatzweise vergleichbar, dafür aber richtig gut gemacht. Das Team Sharpe/ Harper ist einfach unschlagbar. Obendrein auch noch verfilmt:



Ich traue es mich kaum zu sagen, aber wenn Seeabenteuer zu Austens Zeiten mit sprachlicher Raffinesse gewünscht wird, kann ich Patrick O´Brian sehr empfehlen:


"Die Geschichten um den britischen Marineoffizier Jack Aubrey und den irisch-katalanischen Schiffsarzt Stephen Maturin sind im England bzw. auf Schiffen der Royal Navy zur Zeit der Napoleonischen Kriege angelegt. Ein zentraler Punkt dieser Reihe ist die Freundschaft zwischen diesen beiden unterschiedlichen Figuren: Zum einen Aubrey, der von Traditionen bestimmte konservative Marineoffizier und zum anderen der vom Geiste der Aufklärung beeinflusste Arzt und Naturwissenschaftler Maturin.

Vor dem Hintergrund des Seekrieges gegen Frankreich und seine Verbündeten, befassen sich die Romane auch mit philosophischen Fragen, der Naturwissenschaft und Medizin, vor allem aber mit der vorviktorianschen Gesellschaft. Besonders hervorzuheben ist hier seine kenntnisreiche und authentische Darstellung dieser Zeit. So lässt O'Brian nicht nur seine Akteure in der Sprache und im Jargon ihrer Zeit sprechen, sondern bedient sich dieser auch in seiner Erzählung - ein relativ ungewöhnlicher Stil für moderne historische Romane (der leider in den deutschen Übersetzungen untergeht), der ihm u. a. auch einige Vergleiche mit Jane Austen eingebracht hat. Natürlich sind diese Bücher aber vor allem marinehistorische Romane und die Handlung spielt zu gut zwei Dritteln auf See. Auch hier zeigt O'Brian eine präzise Darstellung des Lebens auf den Kriegsschiffen. Dabei verwendet er durchgängig seemännische Fachausdrücke, ohne diese zu erläutern, was für mit der Materie wenig vertraute Leser oftmals abschreckend wirkt. Viele Leser nehmen diesem Umstand aber auch einfach hin, fühlen sie sich doch dann wie die Figur des Maturin, der - auch als "running-gag" - selbst ständig mit seemännischem Unverstand auftritt. Des weiteren bindet O'Brian seine Geschichten oft sehr nahe in den historischen Kontext ein, oder bedient sich sogar einiger Ereignisse ganz und lässt diese durch seine Figuren erleben. Zudem gibt es bei Aubrey viele Parallelen zu Lord Cochrane, einem bekanntem britischen Seeoffizier dieser Zeit. Ein weiteres Stilmittel O'Brians ist der abrupte Schluss in den meisten Bänden, nicht selten mit nur einem Satz. Die vom Leser erwartete Fortsetzung der Handlung findet sich dann im nächsten Band, der meist nahtlos an den vorherigen anknüpft. Dadurch wirkt die Romanreihe wie ein einzelnes Gesamtwerk (der "Aubrey-Maturin-Kanon"), was durch übergelagerte Handlungsstränge, wie etwa der Geheimdiensttätigkeit Maturins, vor allem aber dem nicht selten problematischen Privat- und Familienleben der Akteure noch verstärkt wird"


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BeitragVerfasst: Mittwoch 14. Februar 2007, 09:46 
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Ulli hat geschrieben:
Tina hat geschrieben:
EK schreibt alles wie mit einem Augenzwinkern, das gefällt mir richtig gut.

Aber er schreibt eben auch sehr kluge Sachen. Gerade im Doppelten Lottchen, das ja nun zunächstmal für Kinder geschrieben wurde, finde ich das ganz wunderbar, weil dann die Kinder vielleicht was draus lernen (und die Erwachsenen hoffentlich auch).

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BeitragVerfasst: Mittwoch 14. Februar 2007, 09:48 
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Ich lese gerade (oder versuche zumindest, irgendwie Zeit dafür zu finden) für die Uni "Mary Barton" von Elizabeth Gaskell. Bin aber erst beim 6. Kapitel. Irgendwie werde ich von Gaskell nicht so richtig ins Buch reingezogen, wie mir das immer schon nach der ersten Seite z.B. bei Jane Austen geht, aber ich werde mein Urteil erst abgeben, wenn ich weitergelesen habe...

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BeitragVerfasst: Mittwoch 14. Februar 2007, 10:14 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Alethea hat geschrieben:
Ich lese gerade (oder versuche zumindest, irgendwie Zeit dafür zu finden) für die Uni "Mary Barton" von Elizabeth Gaskell. Bin aber erst beim 6. Kapitel. Irgendwie werde ich von Gaskell nicht so richtig ins Buch reingezogen, wie mir das immer schon nach der ersten Seite z.B. bei Jane Austen geht, aber ich werde mein Urteil erst abgeben, wenn ich weitergelesen habe...


Unsere liebe Jane ist halt einfach unschlagbar ... :) :smilingplanet:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 14. Februar 2007, 15:33 
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Lese jetzt gerade "About a Boy" von Nick Hornby als Englischlektüre, mal sehen, was daraus wird, es soll aber ziemlich leicht zu interpretieren sein.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 14. Februar 2007, 16:07 
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Angelika hat geschrieben:
Lese jetzt gerade "About a Boy" von Nick Hornby als Englischlektüre, mal sehen, was daraus wird, es soll aber ziemlich leicht zu interpretieren sein.


das buch hab ich auch schon gelesen. ist wirklich gut. und wirklich interessant. Und interpretieren ist auch relativ einfach (glaub ich *g*). Also der Hornby kann wirklich gut schreiben.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 14. Februar 2007, 16:14 
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Angelika hat geschrieben:
Lese jetzt gerade "About a Boy" von Nick Hornby als Englischlektüre, mal sehen, was daraus wird, es soll aber ziemlich leicht zu interpretieren sein.


Und als Belohnung die Verfilmung mit Hugh Grant sehen. Herrlich egozentrisch und taktlos.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 14. Februar 2007, 16:27 
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Austenexperte

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Ulli hat geschrieben:
Angelika hat geschrieben:
Lese jetzt gerade "About a Boy" von Nick Hornby als Englischlektüre, mal sehen, was daraus wird, es soll aber ziemlich leicht zu interpretieren sein.


Und als Belohnung die Verfilmung mit Hugh Grant sehen. Herrlich egozentrisch und taktlos.


die verfilmung ist klasse *g* schade das die rolle der einen freundin nicht so groß ist wie im buch. aber es ist wirklich so das alle rollen perfekt besetzt sind. Absolut jede.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 14. Februar 2007, 16:35 
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Administratorin, die über den großen Teich gegangen ist.
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Naja, ich bin nicht wirklich ein Fan von Hugh Grant :/ und wir gucken uns den Film auch erst nach der Klausur an, in 2 Monaten oder so, damit wir nicht durcheinander kommen, es gibt nämlich Abweichungen. Aber immerhin spielt eine Austen-Schauspielerin mit!!

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BeitragVerfasst: Mittwoch 14. Februar 2007, 16:46 
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Harriet, ich weiß.

Aber man muß ja nun nicht immer Fan von einem Schauspieler sein, um dessen Filme anzusehen. Würde ich mich nur daran halten, käme außer Emma-Thompson- und Alan-Rickman-Filmen absolut gar nichts in Frage. Was mich schreckhaft in den Kino-Thread treibt, weil mir gerade siedendheiß einfällt, daß ich noch eine Kurzkritik schulde....


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