Jep. Schließlich gab es ja immer noch positive Helden in den folgenden Büchern, woraus man schliessen kann, daß sich unsere liebe Jane nicht zerfleischt und mit ihrer verflossenen Liebe nicht gehadert hat ...

Sie hatte immer noch Hoffnung!

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Grüsse, Caro

Avatar: Amelia Darcy (1754-1784)

Für 1 Jahr säe einen Samen, für 10 Jahre pflanze einen Baum, für 100 Jahre erziehe einen Menschen. chin. Weisheit

Nee. Jemand anderen.

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Es ist besser den Mund zu halten und dumm zu erscheinen, als ihn zu öffnen und jeden Zweifel zu zerstreuen.
(Verfasser (mir) unbekannt --- Angelika meint, es sei Mark Twain... )

Na klar, :thud: alle Männer wollen ein Date mit Jane Austen!!!! Wer hat das bestritten??? :wehe: Sofort bei mir melden und Abreibung empfangen :aetsch:

Aber was wollte Jane Austen nach Tom Lefroy ?

Bruki

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"There’s no one to touch Jane when you’re in a tight place. Gawd bless ’er, whoever she was."
(Rudyard Kipling, The Janeites)

Ihren Marktwert testen....

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"I think that we like those kind of entertainment just to have the opportunity to become a child again during 42 minutes."

Wat prosaisch datte bis! :aetsch: Jetzt hörste Dir an wie Charlotte Lucas ... und Du wolltest mal Elizabeth Bennet sein

Bruki

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(Rudyard Kipling, The Janeites)

Den geheimnisvollen Unbekannten aus dem englischen Badeort... :aetsch:

Nee! :schnapp: Auf Tom lassen wir nichts kommen! :wehe: Nich' wahr, Bruki?

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(Verfasser (mir) unbekannt --- Angelika meint, es sei Mark Twain... )

Genau, und nachdem wir Julia bzgl. Tom Lefroy jetzt auf unsere Seite gebracht haben, sind wir gemeinsam unwiderstehlich - oder hieß es unausstehlich ?

Bruki

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(Rudyard Kipling, The Janeites)

Ich? Habe ich nie behauptet.. ich kann Charlotte Lucas völlig prosaische Einstellung sehr gut nachvollziehen.

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"I think that we like those kind of entertainment just to have the opportunity to become a child again during 42 minutes."

Jesus ... jetzt aber sofort zum "Welcher Jane-Austen-Charakter bin ich?-Test mit Dir... dafür will ich Beweise haben, ehe ich das glaube!

Bruki

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(Rudyard Kipling, The Janeites)

:fies_sei: Wohl eher letzteres...

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Okay.. aber es war echt nur knapp zwischen Elizabeth und Elinor.

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"I think that we like those kind of entertainment just to have the opportunity to become a child again during 42 minutes."

Tja, da kamen noch so einige... einfach mal weiterlesen in den Briefen statt bis zum 12.



Diesbezüglich war ich doch schon immer "auf Eurer Seite".... Ich hab nie bezweifelt, dass an Tom Lefroy was dran (:fies_sei:) war. Ich poche nur immer wieder gern drauf, dass diese Geschichte im Kontext zu ihrem restlichen Leben oft überbewertet wird. In jeder seriösen Biographie ist das Thema nach drei Seiten durch. Mir sträuben sich immer die Nackenhaare, wenn versucht wird, dass als die einzige große, lebensbestimmende Liebe darzustellen. (Und wenn ich in dem Zusammenhang noch "Mr Darcy" höre, krieg ich Ausschlag...) Sorry, Pingeligkeit meinerseits, ich weiß.

Na ja, den kriegst Du ja auch bei P&P95, Andrew Davies oder Ashton Dennis - muss also so eine Art dermatologische Veranlagung sein

Schon man mit Hyposensibilisierungs-Behandlung versucht? Soll bei Allergien Wunder bewirken... und könnte Dich vor Asthma-Anfällen bewahren...

Bruki

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(Rudyard Kipling, The Janeites)

Du meinst, ich sollte mich einmal die Woche in den Firthetten-Thread begeben, oder einen Tag lang alle Deine Links anklicken?

Dein Hang zur Sekundärliteratur verführt Dich mal wieder dazu, auf krummen Wegen zu gehen -- geh's doch direkt an: am ersten Tag 10 Minuten P&P95 - am zweiten 15 - am dritten 30 usw. - bis Du geheilt bist... Dazu einen schönen Rotwein... und keine Allergie der Welt kann Dich mehr ärgern...

Bruki

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(Rudyard Kipling, The Janeites)

So, nun endlich zu dem anderen Herrn in Jane Austens Leben, von dem ich gesprochen habe. Es ist wirklich nichts aufregendes und vielleicht ja auch kalter Kaffee, doch der Vollständigkeit halber, soll er auch hier Erwähnung finden.

Reverend John Papillon

Am 19. Dezember 1808 schreibt Jane Austen scherzhaft an ihre Schwester: ”I am very much obliged to Mrs Knight for such a proof of the interest she takes in me --- & she may depend upont it, that I will marry Mr Papillon, whatever may be his reluctance of my own. --- I owe her much mor than such a trifling sacrifice.”

Am 16./17. Dezember 1816 schreibt sie: “I am happy to tell you that Mr Papillon will soon make his offer, probably next Monday, as he returns on Saturday. --- His intentions can be no longer doubtful in the smallest degree […]”

Offenbar war es ein Spaß innerhalb der Familie, dass Jane Austen und Mr Papillon heiraten würden --- doch da war garantiert nichts ernstes dahinter.

Mr Papillon war übrigens der Rektor von Chawton und irgendwie mit den Knights bekannt/verwandt... (???)

Der Name ist aber doch nett... "Mr Schmetterling"

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Dem Namen wegen allein wärs schon eine (ernsthafte) Überlegung wert gewesen...

In diese Thread gehört auch noch:
Edward Taylor aus Bilfron (jemand für den sie anscheinend vor Tom Lefroy schwärmte):

"We went to Bifron, & I contemplated with a melonchaly pleasure the abode of Him, on whom I once fondly doated." (16. September 1796)

"I hope & imagine that Edward Taylor is to inherit all Sir Edw. Dering’s fortune as well as all his own fathers." (19. Dezember 1798)

Auch später war sie noch an Neuigkeiten über ihn interessiert:

"I hope it is true that Edward Taylor is to marry his cousin Charlotte. Those beautiful dark Eyes will then adorn another Generation at least in all their purity." ( 8. November 1800)

Nicht zu vergessen, Samuel Blackhall, mit dem ihr Madam Lefroy gerne Tom aus dem Kopf geschlagen hat. Ich glaube anhand dieser Stelle aber nicht, dass sie sich wirklich ernsthaft für ihn interessiert hat (aber wer weiß?):

"She showed me a letter which she had received from her friend a few weeks ago (...): "I am very sorry to hear of Mrs. Austen's illness. It would give me particular pleasure to have an opportunity of improving my acquaintance with that family -- with a hope of creating to myself a nearer interest. But at present I cannot indulge any expectation of it." This is rational enough; there is less love and more sense in it than sometimes appeared before, and I am very well satisfied. It will all go on exceedingly well, and decline away in a very reasonable manner. There seems no likelihood of his coming into Hampshire this Christmas, and it is therefore most probable that our indifference will soon be mutual, unless his regard, which appeared to spring from knowing nothing of me at first, is best supported by never seeing me."(17. November 1798)

(:lol: ... der letzte Teil ist so klasse - typisch Jane Austen! - "Es ist sehr wahrscheinlich, dass unsere Gleichgültigkeit bald gegenseitig sein wird, außer seine Zuneigung, die scheinbar entstanden ist, ohne dass er mich kannte, wird am besten dadurch genährt, dass er mich nie wiedersieht.")

Jahre später schreibt sie nochmal über ihn (an Frank):

"I wonder wether you happened to see Mr Blackall’s marriage in the Papers last January. We did. He was married at Clifton to a Miss Lewis, whose Father had been late of Antigua. I should very much like to know what sort of Woman she is. He was a piece of Perfection, noisy Perfection himself which I always recollect with regard. (...) I would wish Miss Lewis to be of a silent turn & rather ignorant, but naturally intelligent & wishing to learn; – fond of cold veal pies, green tea in the afternoon, & a green window blind at night." (3. Juli 1813)

Nö, wie ich schon schrieb, aus der JA-Biografie von Maletzke. Okay, 500 Euro waren sicher im Vergleich zum Lohn einer Köchin viel Geld. Aber womit hätten denn JA und ihre Mutter und Schwester Geld verdienen sollen?

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Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil!
Albert Einstein

500 Jane-Austen-Pfund ... Euros waren damals nicht nicht in Sicht...

Die Mutter Janes war ja durch die Hinterlassenschaft ihres Mannes als Witwe eines Pfarrers gut versorgt... Die beiden Mädchen hätten - wie die meisten der damaligen Frauen - in der Landwirtschaft, in den Fabriken, den Manufakturen - oder als Hausangestellte, Verkäuferin oder Händlerin arbeiten können... evtl. auch einen Printshop betreiben - wie die Londonerin Hannah Humphrey, die 1792 die Exklusivrechte an Gillrays Karikaturen erwarb und diese verkaufte... doch als Mitglieder der Gentry hätten Jane und Cassandra ihren guten Ruf damit allerdings so "beschmutzt", dass sie nie wieder nach Godmersham eingeladen worden wären (mal abgesehen, dass sie von irgendwelchen Handwerken oder kaufmännischen Dingen keine Ahnung hatten)...

Jane Austen hat ja schon ihre professionelle Schriftstellerei vor allen Außenstehenden geheimgehalten, weil - wie es allgemein in den Biografien heißt - diese "Erniedrigung" in den Augen ihres gesellschaftlichen Umgangs für sie zu peinlich gewesen wäre...

Für die beiden Austen-Töchter wäre wahrscheinlich nur Gesellschafterin oder Gouvernante in Frage gekommen - oder eine eigene Schule zu gründen... Aber das alles wäre wohl nicht nach dem Geschmack der beiden wohlerzogenen Ladys gewesen - wie man aus den Romanen oder Briefen vermuten kann... und zum Glück für die beiden kam es auch nicht in Betracht, da die Familienmitglieder das Geld für den Unterhalt der beiden unverheirateten Töchter zusammenlegten...

Bruki

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Peinlich, peinlich, Euro statt Pfund. Bin heute mal wieder sehr schusselig.
Dass Mrs. Austen als Witwe so gut versorgt war, hat sich mir aus der Biografie nicht so erschlossen. Musste Cassandra nicht auch etwas von ihrem schmalen Salär (das sie von ihrem Verlobten geerbt hatte) an ihre Mutter abgeben?

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Über dir schwebt wahrhaftig das Damoklesschwert eines neuen Rangnamens!

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Auweia, bitte übe Nachsicht mit mir! Ich gelobe Schusseligkeits-Besserung!
(Ich hoffe, Dein Avatar sagt nichts Näheres über Deinen momentanen Zustand aus? )

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Naja, königlich war's wohl vermutlich nicht gerade. Doch es reichte wohl, um sich und die Töchter versorgen zu können, damit diese sich nicht die Hände schmutzig machen mussten... Ich meine mich erinnern zu können, dass die Austens auch sehr darauf hofften, von den reichen Leigh-Perrots (Verwandte von Mrs Austen...ihr Bruder, glaube ich) aus Bath Geldzuwendungen zu bekommen --- mit anderen Worten: kleinere Erbschaftsbeträge nach dem Tod von Mr Leigh-Perrot. Ich glaube, es bestand auch die Hoffnung, dass der Älteste, James, den Hauptanteil des Vermögens erben würde, da er immer der Liebling der Austen-Leighs war...

Um die Gunst der reichen Tante wurde auch ein wenig geworben: Als diese ins Schuldgefängnis wanderte, bot Mrs Austen ihr eine ihrer Töchter als Gesellschafterin an --- sicherlich nicht ohne gewisse Hintergedanken und Hoffnungen...

Diese Erwartungen wurden jedoch enttäuscht, und in Jane Austens Briefen aus dieser Zeit klingt auch ein wenig Bitterkeit mit...

Aber irgendwie kommen wir ein wenig vom Thema ab, wie mir scheint...

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Aha, da könnte das Thema mit den Dashwoods herkommen bzw. daß John Dashwood ihnen die dem Vater versprochenen Unterstützung verweigert...

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Grüsse, Caro

Avatar: Amelia Darcy (1754-1784)

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Eher unwahrscheinlich. Es könnte ja auch sein, dass einfach mal etwas Jane Austens Fantasie entsprungen ist! Das war doch zu jener Zeit ein alltägliches Problem...

Diese Erbschaftssache mit den Austen-Leighs kam, soweit ich weiß, erst einige Zeit später --- also nach der Veröffentlichung von S&S 1811 (allerdings müsste ich dazu noch mal nachblättern... ich bin mir nicht sicher! )

Außerdem gab es vonseiten der Austen-Leighs keinerlei Versprechen, das gebrochen wurde. Es wurde eben hoffnungsvoll erwartet, dass der reiche Mr Austen-Leigh etwas für seine nicht so wohlbetuchten Nichten und Neffen tun würde...

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Für den einen Neffen hat er ja was getan. Ich glaube, man war enttäuscht, dass er Mama Austen komplett überging.

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Gruß Sonja
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein

Nach der EM ist vor der WM

Für James haben sie etwas getan, aber, soweit ich weiß, nicht soviel, wie man gehofft hatte.

Und Mama Austen und die auf-sich-allein-gestellten Töchter wurden übergangen!

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Vermutlich dachte man, wenn man nur einen Sohn unterstützte wäre das auf Dauer einfacher und kostengünstiger. Er könnte sich ja dann entsprechend kümmern ...

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Grüsse, Caro

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Ein wenig mehr Info zu Harris Bigg Wither, ihrem Kurzzeit-Verlobten.
Er heiratete Anne 1804 und Charles, der letzte Sohn wurde 1822 geboren, das heisst seine Gattin gebar ihm in 18 Jahren Ehe 10 Kinder .
Ein Glück für Jane, dass ihr das entgangen ist ... guck

Interessant nebenbei: ich weiß nicht, ob seine Töchter sich Jane als Vorbild nahmen, aber alle fünf blieben unverheiratet!

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