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BeitragVerfasst: Freitag 14. August 2009, 08:12 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Miranda hat geschrieben:
Von den Kartenspielen der damaligen Zeit hab ich keine Ahnung, daher vermag ich keine Symbolik zu erkennen.


Man muss ja das Kartenspiel nicht kennen (tue ich auch nicht)... der Name "Speculation" und auch die Aussage von Mary, die Udo zitiert, reicht doch schon. Und auch die sonstigen Hinweise: Mary gibt viel um zu gewinnen, aber es zahlt sich für sie nicht aus. Fanny versucht sich durch Tricks selbst am Gewinnen zu hindern, gewinnt aber trotzdem (weil sie einfach die besseren Karten hat).
Auch im Deutschen gibt es massig Doppeldeutigkeiten und Redewendungen, die die Parallelen zischen Spiel und Leben verdeutlichen - da muss man gar nicht krampfig herumbiegen an so einer Interpretation. :wink:

@Udo: "Sabbern" ist vielleicht übertrieben, aber sie hört doch ganz aufmerksam zu, als Henry vom Potential des Hauses spricht und dem möglichen Prestige für seinen Bewohner spricht (vielleicht lese ich aber auch mehr hinein).


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Freitag 14. August 2009, 08:12 


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BeitragVerfasst: Freitag 14. August 2009, 08:38 
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Austenbegeistert
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Udo hat geschrieben:
@Maurynna: Henry ist ein Filou, aber auch er "verbessert" sich. Wie heiter sein Witz sein kann, wie aufmerksam er im Grunde ist, und wie sehr er zu echten Gefühlen in der Lage ist, fängt hier an deutlich zu werden, oder? Wie er sich um Lady Bertram kümmert, mag auch durch Berechnung motiviert sein, aber er kann es immerhin.
Dass Mary anfängt zu sabbern, kann ich dagegen nicht finden. Sie haut Edmund doch noch mal ganz ordentlich was um die Ohren (auch ein Beispiel für Julias Hinweis auf die Bezüge zwischen Spiel und Leben):
"Da, als beherzte Frau setze ich alles aufs Spiel. Ich bin nicht für berechnende Klugheit. Ich bin nicht dafür geschaffen, stillzusitzen und die Hände in den Schoß zu legen. Wenn ich das Spiel verliere, dann nicht, weil ich mir keine Mühe gebe."
Das passt doch genau zu den Vorwürfen, die sie Edmund schon direkt gemacht hat. Und vielleicht auch sehr bezeichnend: Sie gewinnt - und bekommt ihren Einsatz trotzdem nicht raus. Jedenfalls glaube ich nicht, dass sie sich je wirklich mit dem Dasein als Pastorenfrau abfinden könnte.
oft gekommen.


Zu Mary hatte ich gar nichts gesagt? :?:

Zu Henry Crawford: Selbst wenn er in der Lage ist,solche Gefühle zu entwickeln (und das finde ich nicht bewiesen, mir kommt er nur total falsch vor) dann sitzt er hier doch neben Mrs Bertram vor allem, weil er auf der anderen Seite neben Fanny sitzt. Und wirklich helfen tut er ihr auch nicht, er bevormundet sie. Obwohl sie natürlich, dank ihres Wesens, nichts dagegen hat..

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BeitragVerfasst: Freitag 14. August 2009, 08:42 
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Julia hat geschrieben:
"Sabbern" ist vielleicht übertrieben, aber sie hört doch ganz aufmerksam zu, als Henry vom Potential des Hauses spricht und dem möglichen Prestige für seinen Bewohner spricht (vielleicht lese ich aber auch mehr hinein).


Immerhin heisst es doch auch, dass "Sir Thomas' kleine Predigt" sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Also ich hatte auch das Gefühl, dass Mary durch Henrys Reden recht beeindruckt war und sich schon als von allen hoch angesehene Pfarrersfrau in Thornton Lacey sah. Unter diesen Umständen hätte sie wohl Edmunds Antrag auf der Stelle unter Jubelrufen angenommen (Na, wenn ich jetzt mal nicht übertrieben habe...)

Lady Bertram war hier einfach köstlich! Zu faul, sich zu überlegen, was ihr Spass machen könnte. Oder zu gleichgültig, denn sie ist offenbar damit zufrieden, am Tisch zu sitzen und Henry für sie spielen zu lassen. Also spielt es doch keine Rolle, an welchem Tisch sie nichts tut.

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BeitragVerfasst: Freitag 14. August 2009, 10:14 
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@Maurynna: Pardon, ich hätte durch ein neues @-Zeichen klar machen sollen, dass ich zu Mary jemand anderes meinte. Aber zu Henry: Gib ihn noch nicht auf! :wink:

Miss Hamilton hat geschrieben:
Also ich hatte auch das Gefühl, dass Mary durch Henrys Reden recht beeindruckt war und sich schon als von allen hoch angesehene Pfarrersfrau in Thornton Lacey sah. Unter diesen Umständen hätte sie wohl Edmunds Antrag auf der Stelle unter Jubelrufen angenommen (Na, wenn ich jetzt mal nicht übertrieben habe...)

Mein Eindruck ist, dass Mary nur ins Träumen gerät, weil Henry das Haus so toll beschreibt - ich glaube, in dem Moment verdrängt oder vergisst Mary, dass sie dort ja Pastorenfrau wäre...


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BeitragVerfasst: Samstag 15. August 2009, 17:17 
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Was mir noch aufgefallen ist: Edmund liegt ja bemerkenswert falsch mit seiner Einschätzung von Henry. Er scheint echte freundschaftliche Gefühle für ihn zu hegen. Immerhin lädt er ihn ein, "die Hälfte des Hauses jeden Winter als Ihr Eigentum" zu betrachten. Auch vorher hieß es ja schon mal, wie sehr Edmund Henry schätze. Fanny dagegen spürt sehr deutlich die Erschütterung ihrer Tugendhaftigkeit, die von Henry ausgeht...

26. Kapitel

Sir Thomas plant einen Ball, um Fanny und William eine Freude zu machen. Fannys Problem: Sie hat keine Kette für das Bernsteinkreuz, das William ihr geschenkt hat. Mary schenkt ihr eine Kette. Edmund fragt sich, ob Mary ihn wirklich liebt.


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BeitragVerfasst: Sonntag 16. August 2009, 08:22 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Mrs Norris finde ich hier richtig ätzend, William gegenüber - wie auch schon im letzten Kapitel, wo sie ihm (ungefragt) versichert, Mr und Mrs Rushworth würden sich bestimmt gnädig dazu herablassen, ihn zu empfangen. Scheinbar beschränkt sich ihre Energie, die Kinder ihrer Schwester herabzuwürdigen und kleinzuhalten nicht nur auf Fanny. Nachdem es in diesem Kapitel zum zweiten Mal passiert, nehme ich an, dass es ein wichtiger Punkt ist (und z.B. auch einen Eindruck davon vermittelt, wie sie mit Fanny umgegangen ist). Während Lady Bertram und Sir Thomas offensichtlich den Mantel des Schweigens über die unschickliche Ehe ihrer Schwester gebreitet haben, hat Mrs Norris offenbar immernoch das Bedürfnis, sich irgendwie zu "rächen".
Ich hasse Mrs Norris mit jedem Lesen mehr, ich hätte nicht gedacht, dass das möglich ist. :wink:

Die "Halsbandaffäre" finde ich sehr spannend - wie Fanny da wiedermal zu etwas (wenn auch grundsätzlich Positivem) gedrängt wird, was sie eigentlich gar nicht will. Schon das Geschenk von Mary will sie gar nicht haben (weil sie ihr nicht dankbar sein will), als diese dann noch Henry ins Spiel bringt, ist es ganz vorbei. Nicht nur dass es äußerst unschicklich wäre, von einem Mann mit dem man weder verwandt noch verlobt ist ein Geschenk anzunehmen, Fanny wird hier gleich noch unterstellt, sie würde schon Bescheid wissen und die Komödie mitspielen. Also ist sie gleich doppelt verlegen und kann nur verschämt erröten. Was wiederum interpretiert werden kann, wie man jeweils möchte, wie wir sehen und bzgl. Fanny demnächst noch öfter sehen werden.
Mary verliert hier ein bißchen an Sympathie für mich, der Satz "(...) Miss Crawford, complaisant as a sister, was careless as a woman and a friend." trifft es auf den Kopf. Sie interessiert gar nicht, was Fanny wirklich fühlt.

Das Kapitel ist so kurz und die Ketten-Story ist ja noch gar nicht zuende - man könnte eigentlich gleich weitermachen? ...


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BeitragVerfasst: Sonntag 16. August 2009, 09:48 
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Weitermachen finde ich okay!

Ja, bei Mary weiß ich auch nicht so genau, was ich hier von ihr halten soll. Sie hat ja gewusst, dass Fanny eine Kette braucht, was doch sehr aufmerksam ist, oder? Und natürlich ist es nett, ihr eins zu schenken. Aber sie muss wissen, dass es nicht geht, wenn die Kette von Henry ist, was doch sehr den Verdacht nährt, dass sie Henrys Bemühungen unterstützt. Wenn sie glaubt, dass Henry schwer verliebt ist, dann ist es ja auch irgendwie okay, wenn sie ihm hilft. Wenn nicht, und eigentlich ist es dafür hier noch zu früh, verstehe ich ihr Verhalten nicht ganz, denn sie ist ja gegen Henrys Spielchen. Irgendwie merkwürdig...


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BeitragVerfasst: Sonntag 16. August 2009, 11:33 
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Zitat:
Das Kapitel ist so kurz und die Ketten-Story ist ja noch gar nicht zuende - man könnte eigentlich gleich weitermachen? ...

Ja, finde ich auch gut, auch wenn ich doch eigentlich weiß, wie's weitergeht... ich will es trotzdem gleich lesen

Ich finde Mary hier auch unfair, wie sie Fanny mit der Kette drängt, gerade weil es ja eigentlich nicht schicklich war, ein Geschenk von einem Mann anzunehmen.
Mir stellt sich da die Frage, ob das ein Hinweis darauf ist, daß Mary doch nicht ganz so nett gemeint ist, wie wir sie bis jetzt mehrheitlich gesehen haben. Einerseits war sie oft die einzige (außer Edmund) die Fanny wenigstens etwas bemerkt hat, bzw. ihr Empfinden. Aber andererseits versteht sie sie ja nicht wirklich, bzw. das richtige Einfühlungsvermögen ermangelt ihr doch etwas.
Mrs. Norris ist hier ja wieder so was von fies, geschieht ihr recht, daß sie wenigstens mal sprachlos für ein paar Minuten ist, aber ich glaub schon auch, daß man in Fannys Stellung im Haus schon ein ganz schön dickes Fell brauchte, um nicht zu verzweifeln. :wall:
Sir Thomas wußte scheinbar doch wenigstens ein Stück, was er von seiner Schwägerin zu halten hatte, da er den Ballplan schon fix und fertig hatte :aetsch:
so, werd jetzt gleich weiterlesen.

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[During the 1960s] I think there was more sex in those old films than in all that thrashing around today. I'm tired of sex scenes.
Claudette Colbert

sadly enough, this is more than true in our times


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BeitragVerfasst: Sonntag 16. August 2009, 19:53 
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Austenbegeistert
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Ich finde diese Kettengeschichte auch recht seltsam.... Man hat ja durchaus das Gefühl, dass Mary Fanny diese bestimmte Kette quasi aufdrängt. Fanny nimmt sie ja, obwohl ihr eine andere besser gefällt, weil ihr genau diese immer wieder präsentiert wird.


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BeitragVerfasst: Montag 17. August 2009, 08:29 
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Udo hat geschrieben:
...Wenn sie glaubt, dass Henry schwer verliebt ist, dann ist es ja auch irgendwie okay, wenn sie ihm hilft. Wenn nicht, und eigentlich ist es dafür hier noch zu früh, verstehe ich ihr Verhalten nicht ganz, denn sie ist ja gegen Henrys Spielchen. Irgendwie merkwürdig...


Das ist allerdings ein komisches Verhalten. Vielleicht liegt es ja an schwesterlicher Intuition und Mary ahnt seine Gefühle schon? Oder sie sieht nichts weiter dabei, weil Fanny ja bei dem Plan eigentlich gar nicht erfahren sollte, dass es ein Geschenk von Henry and sie (Fanny) ist. Sie soll nur wissen, dass Henry das Halsband irgendwann gekauft hat. Und so denkst sich Mary möglicherweise, es sei nichts unschickliches dabei? Aber ich tippe ja auf die Intuition. Vielleicht kommt aber in den folgenden Kapiteln noch der Gegenbeweis.

BTW, was ist der Unterschied zwischen einer Kette und einem Halsband? Ist das eine enger, oder dicker?

Mrs Norris war übel. Doch die Retourkutsch kam ja gewissermassen auch gleich: Ich denke, es hat sie ordentlich gewurmt, dass sie nichts organisieren durfte, keine Einsparungen für Sir Thomas machen konnte und völlig aus dem Mittelpunkt gedränkt wurde.

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BeitragVerfasst: Montag 17. August 2009, 09:45 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Ich glaube, in diesem Kontext ist eine "Kette" ist für Anhänger gedacht und ein "Halsband"/Collier ein eigenständiges Schmuckstück.

Miss Hamilton hat geschrieben:
Das ist allerdings ein komisches Verhalten. Vielleicht liegt es ja an schwesterlicher Intuition und Mary ahnt seine Gefühle schon? Oder sie sieht nichts weiter dabei, weil Fanny ja bei dem Plan eigentlich gar nicht erfahren sollte, dass es ein Geschenk von Henry and sie (Fanny) ist. Sie soll nur wissen, dass Henry das Halsband irgendwann gekauft hat. Und so denkst sich Mary möglicherweise, es sei nichts unschickliches dabei?


Meinem Eindruck nach hält Mary die Tändelei momentan für nicht viel mehr als einen von Henrys Flirts und ist auch überzeugt davon, Fanny würde wissentlich "mitspielen" und auch wissen, dass Mary nur die Schnittstelle zwischen Fanny und Henry ist und somit das Geschenk letztendlich auch als das annehmen als was es gedacht ist: (...) and with an eagerness and embarrassment quite diverting to her companion, she laid down the necklace again on its cotton, and seemed resolved either to take another or none at all. Miss Crawford thought she had never seen a prettier consciousness. (...)
"Well, then," replied Miss Crawford more seriously, but without at all believing her, "to convince me that you suspect no trick (...)"

Der ganze Dialog ist doch von Marys Seite aus sehr spielerisch und Fannys sehr ernsthaft, was Erstere allerdings nicht wahrhaben will. Dieses Missverständnis wird in ein paar Kapiteln ja noch aufgeklärt.

Dann mach ich mal gleich weiter:

_______________________________________________________

Kapitel 27

Fanny trifft bei der Heimkehr auf Edmund, der in ihrem Zimmer ebenfalls mit einer Kette wartet. Fanny ist völlig außer sich. Ihre Freude auf den Ball am nächsten Tag wird nur temporär von ihren Tanten und Edmunds Leiden getrübt, der sich ungewöhnlich offen über seine Hoffnungen auf Mary ausspricht.


_______________________________________________________

Ich glaube hier wird bisher am Deutlichsten, wie sich die Erzählstimme auch über Fanny lustig macht (oder zumindest eine große ironische Distanz zu ihr aufbaut) - in diesem Fall über Fannys Gefühlsausbruch bei Edmunds Geschenk (und angefangenem Brief!) und auch noch bei ihren Reflektionen über ihre Gefühle für Edmund allgemein, sowie ihrer Reaktion auf Edmunds Geständnis auf der Treppe. Fanny hat hier ganz schön zu kämpfen, ihrem eigenen Anspruch an sich ("the heroism of principle") gerecht zu werden - und angesichts der Wortwahl scheint die Autorin auch wirklich Spaß daran zu haben :wink:
Entlarvend auch, wieviel mehr sie sich darüber freut dass Edmund an sie gedacht hat, als das es sie beeindruckt hat, dass Mary/Henry ebenfalls ihr Dilemma mit Williams Geschenk registriert haben (was abgesehen von den "unlauteren" Motiven die dahinter stecken, ja wirkliche Aufmerksamkeit bedeutet!).

Fast ebenso deutlich ist die Szene in der Fanny "überglücklich" (with delightful feelings) feststellt, dass Henrys Halsband (weil "zu groß") nicht durch die Öse von Williams Kreuz* passt, Edmunds Kette aber schon. Bin ich die Einzige, die hier die offensiv-sexuelle Komponente sieht? Die springt einen ja förmlich an ... :wink:
Zumindest die Symbolik, dass William und Edmund für Fanny "zusammengehören" - das Ideal der geschwisterlichen Liebe, das beide (für sie) verkörpern.

Und ich muss hier auch nochmal mit dem Thema Dankbarkeit kommen: Edmunds Argumentation, Fanny müsse das "Opfer" (sacrafice) bringen und Marys Halsband auch gegen ihren Willen tragen, weil diese sich schließlich so freundlich ihr gegenüber gezeigt hätte dass Fanny ihr sozusagen "verpflichtet" (obliged) wäre, ist ja schon fast pathologisch-suggestiv: (...) and to be returning them with what must have something the air of ingratitude, though I know it could never have the meaning, is not in your nature, I am sure. "Undankbarkeit" ist so ein Knopf, der bei Fanny immer zündet, das weiß offensichtlich auch Edmund - und drückt ihn. Dankbar sein allein reicht nicht, Fanny muss auch etwas dafür tun, um es zu beweisen.

____________________
*) Ich glaube, in so ziemlich jeder Biographie oder Anmerkungen zu MP steht, dass JA und Cassandra von ihrem seefahrenden Bruder Frank ein ebensolches Kreuz geschenkt bekommen haben, oder?


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BeitragVerfasst: Montag 17. August 2009, 10:01 
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Julia hat geschrieben:
Der ganze Dialog ist doch von Marys Seite aus sehr spielerisch und Fannys sehr ernsthaft, was Erstere allerdings nicht wahrhaben will. Dieses Missverständnis wird in ein paar Kapiteln ja noch aufgeklärt.


Denkt Mary etwa, Fanny freue sich über Henrys Aufmerksamkeit? Etwa so wie die Bertram Schwestern?

Julia hat geschrieben:
"Undankbarkeit" ist so ein Knopf, der bei Fanny immer zündet, das weiß offensichtlich auch Edmund - und drückt ihn. Dankbar sein allein reicht nicht, Fanny muss auch etwas dafür tun, um es zu beweisen.


Ja, Edmund scheint nicht entgangen zu sein, dass Fanny immer mal wieder vor Dankbarkeit überströmt und nie als undankbar gelten möchte. Er war in diesem Kapitel ja auch der erste überhaupt, der sie darauf angesprochen hat, dass ihre Dankbarkeit manchmal... recht gross ist: "...aber der Anlass steht zu deinem Dank in keinem Verhältnis"
Was mich etwas stört, ist, dass er es tatsächlich "gegen" sie verwendet. Wieder mal ist ihm jedes Mittel recht, Fanny zu formen.

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BeitragVerfasst: Montag 17. August 2009, 10:04 
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Miss Hamilton hat geschrieben:
Denkt Mary etwa, Fanny freue sich über Henrys Aufmerksamkeit? Etwa so wie die Bertram Schwestern?


Ich glaube schon ... und angesichts späterer Ereignisse/Äußerungen bin ich mir da sogar ziemlich sicher.


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BeitragVerfasst: Montag 17. August 2009, 10:19 
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Julia hat geschrieben:
Miss Hamilton hat geschrieben:
Denkt Mary etwa, Fanny freue sich über Henrys Aufmerksamkeit? Etwa so wie die Bertram Schwestern?


Ich glaube schon ... und angesichts späterer Ereignisse/Äußerungen bin ich mir da sogar ziemlich sicher.

Mhm, ist wohl zu lange her, dass ich MP zum letzten mal gelesen hab: meine Sicht ist vorurteilsbehaftet.

Dann wirds wohl nix mit meiner "schwesterlichen Intuition" ;D
Ich finde, man muss es Mary schon ankreiden, dass sie es in dem Fall unterstützt, dass Fanny ein Geschenk von jemandem bekommt, der nicht ihr Verlobter ist. Ich meine, das geht doch eigentlich nicht, oder? Und sie müsste das wissen. Vorallem müsste ihr bewusst sein, dass gerade Fanny, ob nun erfreut über die Aufmerksamkeit oder nicht, gegen ein solches Geschenk wäre. Wäre schön gewesen, wenn ihr mehr an Fanny gelegen wäre, aber wie du ja bereits gesagt hast:
Julia hat geschrieben:
...der Satz "(...) Miss Crawford, complaisant as a sister, was careless as a woman and a friend." trifft es auf den Kopf. Sie interessiert gar nicht, was Fanny wirklich fühlt.

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BeitragVerfasst: Montag 17. August 2009, 12:16 
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Wuah, ihr seid mir echt zu schnell.
Also,mir gehts jetzt nochmal um das Kettenkapitel:
Interessant, das Fanny hier gleich zu den Grants aufbricht um sich Rat zu holen, anscheinend weiß sie ja dass bei ihrer Tante kaum ein gebräuchlicher zu holen ist und dass Mrs Norris (die mich mittlerweile überhaupt nicht mehr schocken kann) auch nicht helfen wird.
Ich bin da aber mit Fanny einer Meinung, ich finde, Geschenke von anderen Menschen darf man als Geschenk an sich selbst nicht annehmen. Nicht aus dem Motiv vllt aus dem Fanny es tut (eben dass sie nicht in Marys Schuld stehen will) (irgendwie bekommt das Ganze langsam etwas hinterfotziges wenn ich das mal so sagen darf - eigentlich mag Fanny Mary gar nicht so gerne, und was Edmund betrifft steht sie ihr ja auch im Weg, sie holt sich aber trotzdem einen Rat bei ihr) (auch wenn ich jetzt wegen solcher Verdachtsmomente hier gesteinigt werde) sondern aus dem Motiv, weil es gekauft wurde um es jemand anderem zu schenken. Egal ob derjenige es mag oder nicht, ich finde es gehört sich nicht dies weiterzuverschenken. Zumindest bei soetwas wie einer Kette.
Und dann kommt es auch noch von Henry Crawford :tot:

Was mir auch aufgefallen ist: An der einen Stelle wird betont, welch gute Freundin Mary mittlerweile für Fanny geworden ist, und am Ende wird betont, dass sie eben dies nur für ihren Bruder (gefällig) ist, nicht für Fanny. :/ Was halte ich jetzt davon? Naja, ich lese erstmal weiter.
Mary hat mir aber in diesem Kapitel sehr gut gefallen! Ich fand es sehr nett, dass sie Fanny mit der Kette helfen will. Zu welchem Zweck sie dies getan hat weiß ich als Erstleser ja nicht, ich hoffe einfach da steht nichts eigennütziges hinter. Auch wenn ich fast etwas anderes vermute..

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BeitragVerfasst: Montag 17. August 2009, 12:36 
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So allmählich bin ich auch überzeugt, dass Heldin Fanny eher als Karikatur angelegt ist. :wink:
Spätestens als Fanny die Zeilen von Edmunds Brief betrachtet:
To her, the handwriting itself, independent of anything it may convey, is a blessedness. Never were such characters cut by any other human being as Edmund's commonest handwriting gave! This specimen, written in haste as it was, had not a fault; and there was a felicity in the flow of the first four words, in the arrangement of "My very dear Fanny," which she could have looked at for ever.



Das spezielle Kreuz kann man meiner Erinnerung nach im Jane Austen-Haus in Chawton sehen!

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BeitragVerfasst: Montag 17. August 2009, 13:41 
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Maurynna hat geschrieben:
Was mir auch aufgefallen ist: An der einen Stelle wird betont, welch gute Freundin Mary mittlerweile für Fanny geworden ist, und am Ende wird betont, dass sie eben dies nur für ihren Bruder (gefällig) ist, nicht für Fanny. :/ Was halte ich jetzt davon?


Ist das nicht eine Frage der Sichtweise, also ob man nun Mary oder Fanny fragen würde, bzw der Definition von "Freundin"?

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BeitragVerfasst: Montag 17. August 2009, 19:33 
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Da ist Edmund doch wieder naiv - er denkt, dass Fanny und Mary gute Freundinnen geworden sind. Und er liebt sie beide: ....the two dearest objects I have on earth.
Fanny ist sich sicher - er wird Mary heiraten. Das ist wie ein Dolch in ihrem Herzen! :wink: :He would marry Miss Crawford. It was a stab....
Tränen und Beten , das hilft Fanny wohl :niwi:

Aber dann - oh Wunder - "Suppose I were to find him there again to-day!"
ist Edmund wirklich und leibhaftig da, und muss Fanny mitteilen, dass Miss Crawford niemals mit einem clergyman tanzen wird. :fies_sei:

Der Satz Edmund, pressing her hand to his lips with almost as much warmth as if it had been Miss Crawford's,
lässt ja etwas ahnen! :D
Fanny ist jedenfalls glücklich! :ja:

Diesen Satz verstehe ich nicht: He had said enough to shake the experience of eighteen :gruebel:

Ach ja, Lady Bertram ist über sich selber hinausgewachsen: sie schickt ihre maid zu Fanny, um sie für den Ball aufzumöbeln! :lach:
Erstaunlich, dass sie so weit dachte! Auch wenn es zu spät war. :wink:

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BeitragVerfasst: Montag 17. August 2009, 19:59 
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Miranda hat geschrieben:
Diesen Satz verstehe ich nicht: He had said enough to shake the experience of eighteen


Bei mir steht "Er hatte genug gesagt, um einer Achtzehnjährigen das Vertrauen wiederzugeben". Das ist doch die Stelle, die du meinst?

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BeitragVerfasst: Montag 17. August 2009, 20:17 
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Ich denke schon . :D
Da ist die Übersetzung mal besser als das Original. :D

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BeitragVerfasst: Montag 17. August 2009, 23:10 
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Besser?? Die Übersetzung dreht die Bedeutung doch ziemlich um ... :/


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BeitragVerfasst: Dienstag 18. August 2009, 12:23 
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Also ich denke auch, dass das hier nur komisch gemeint sein kann:
"Dank ist unmöglich. Ich kann, was ich empfinde, einfach nicht ausdrücken. Deine Güte, auf solche Weise an mich zu denken, ist mehr als...."
Gut, dass Edmund hier mal vernünftig reagiert und ihr sagt, dass sie mal die Kirche im Dorf lassen soll. Trotzdem hadere ich noch ein wenig, irgendwie ist der Humorschalter in meiner Birne noch nicht umgelegt, beim ersten Lesen kommt es mir immer noch so vor, als sei sowas ernst gemeint, dann lese ich den Satz noch mal und denke, ne, das kann nur lustig sein. Merkwürdig. Sicher mein Fehler, wenn ihr sonst alle schon halb unterm Tisch liegt... :wink:
Ein wenig erinnert mich Fanny im 27. Kapitel an die naive Catherine Morland aus NA, aber dann auch wieder an Harriet Smith aus Emma - wahrscheinlich würde Fanny auch Bleistiftspitzen und Pflaster von Edmund in einem Schrein aufbewahren... Das ist aber nett gemacht von JA: Wie der verliebte Edmund total blind Fanny und Mary auf eine Stufe setzt, während die verliebte Fanny total blind Edmund zum Engel erhebt. Schön über Kreuz aneinander vorbei... Wobei ich ja Edmund in einem Punkt zustimme: "Ja, der Onkel und die Tante! Sie haben dieses edle Wesen verdorben."

Julia hat geschrieben:
Bin ich die Einzige, die hier die offensiv-sexuelle Komponente sieht? Die springt einen ja förmlich an ... :wink:

Also ich zumindest wäre mal wieder nie darauf gekommen...


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BeitragVerfasst: Dienstag 18. August 2009, 12:58 
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Julia hat geschrieben:
Besser?? Die Übersetzung dreht die Bedeutung doch ziemlich um ... :/



Ähm, ja, stimmt,
Aber mir war das "eighteen" vorher nicht klar.

Richtig wär wohl: Er hatte genug gesagt, um einer Achtzehnjährigen das Vertrauen zu erschüttern" - Oder? :?:

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BeitragVerfasst: Dienstag 18. August 2009, 19:08 
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Hm, nein - "experience" heißt doch "Erfahrung". Der Satz soll aussagen, dass Edmund genug gesagt hat, um Fanny in ihrer jugendlichen Naivität/Unerfahrenheit zu erschüttern, d.h. zu beeindrucken (in diesem Kontext, denn Fanny schmilzt ja dahin).

Mir fällt jetzt spontan auch keine knackige Übersetzung ein, sinngemäß stimmt die von Miss Hamilton ja - es zäumt nur quasi das Pferd von hinten auf.


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BeitragVerfasst: Dienstag 18. August 2009, 20:11 
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Wenn es hieße: .."to shake the experience of an eighteen year old girl" wär mir das klar gewesen, aber so finde ich den Satz nach wie vor ... :gruebel:

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Julia hat geschrieben:
Mir fällt jetzt spontan auch keine knackige Übersetzung ein, sinngemäß stimmt die von Miss Hamilton ja - es zäumt nur quasi das Pferd von hinten auf.

Es ist immerhin die vom viel gelobten Übersetzer Grawe :mrgreen: Ich fänd es jetzt interessant, wie andere Übersetzer das gelöst haben :?:

@Udo: Ja genau! So wie Fanny über den Brief denkt, kam sie mir beim lesen auch sehr Harriet-esk vor.

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BeitragVerfasst: Dienstag 18. August 2009, 20:41 
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Austenexperte
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Miss Hamilton hat geschrieben:
Julia hat geschrieben:
Mir fällt jetzt spontan auch keine knackige Übersetzung ein, sinngemäß stimmt die von Miss Hamilton ja - es zäumt nur quasi das Pferd von hinten auf.

Es ist immerhin die vom viel gelobten Übersetzer Grawe :mrgreen: Ich fänd es jetzt interessant, wie andere Übersetzer das gelöst haben :?:


Trude Fein (Manesse) übersetzt so:

Was er sagte, war genug, um eine achtzehnjährige Erfahrung zu erschüttern...
finde ich nicht wirklich besser :gruebel:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 19. August 2009, 15:03 
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Elanor hat geschrieben:
Was er sagte, war genug, um eine achtzehnjährige Erfahrung zu erschüttern...
finde ich nicht wirklich besser :gruebel:

Nein, das ist auch nicht gerade prickelnd. Aber Übersetzen ist ja eigentlich auch eine Kunst.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 19. August 2009, 22:06 
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Austenbegeistert
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Angelika Beck (insel verlag) schreibt: Er hatte genug gesagt, um eine Achtzehnjährige an ihrer Erfahrung zweifeln zu lassen.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 19. August 2009, 22:10 
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Austenbegeistert
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Udo hat geschrieben:

Ein wenig erinnert mich Fanny im 27. Kapitel an die naive Catherine Morland aus NA, aber dann auch wieder an Harriet Smith aus Emma - wahrscheinlich würde Fanny auch Bleistiftspitzen und Pflaster von Edmund in einem Schrein aufbewahren....


Ja, das stimmt, aber junge Mädchen tun so etwas :love: :oops:


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