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BeitragVerfasst: Donnerstag 9. Juli 2009, 08:20 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Na ja, nicht alles was Mode wird, ist gut und gesellschaftlich akzeptiert. Sir Bertram ist Baronet und hat als solcher auf den guten Ruf der Familie zu achten.

Aber Jane Austen hat da wirklich ein heisses Stück ausgewählt, das sogar verboten wurde guck
Wobei wir wieder bei ihrer stillen Gesellschaftskritik wären und der Frage ob sie mit dem Stück die Ungeheuerlichkeit unterstreichen wollte, oder auf der Seite der Kinder war ... :wink:

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Donnerstag 9. Juli 2009, 08:20 


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BeitragVerfasst: Donnerstag 9. Juli 2009, 09:56 
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Austenbegeistert
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Oh, gut dass ihr drauf hinweist, ich hätte das sonst gar nicht mitbekommen dass das Stück damals verboten war!

Zitat:
Aber so schätze ich Edmund ein: er weiß nicht , was er will , und Fanny bestärkt ihn darin.


:lach:

Auf den Kopf getroffen und sehr schön ausgedrückt :D

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BeitragVerfasst: Donnerstag 9. Juli 2009, 12:41 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Es ist aber auch so, wurde mir gesagt, dass zu Zeiten von our lady in den gehobenen Kreisen das Theater "in" war, auch selber zu spielen. Halt die Auswahl des Stücks war es! Oder es wurden lebendige Bilder aufgeführt.

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Schritte wagen im Vertraun auf einen guten Weg, Schritte wagen im Vertraun das letztlich ER mich trägt, Schritte wagen weil im Aufbruch ich nur sehen kann, für mein Leben gibt es einen Plan.
Clemens Bittlinger


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BeitragVerfasst: Donnerstag 9. Juli 2009, 12:46 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Tina hat geschrieben:
Es ist aber auch so, wurde mir gesagt, dass zu Zeiten von our lady in den gehobenen Kreisen das Theater "in" war, auch selber zu spielen.

Es war eben NICHT allgemein akzeptiert. Schon deshalb nicht, weil das Theatervolk europaweit keinen allzu guten Ruf hatte. Nicht umsonst etablierte sich ab 18.. in England der französische Begriff "Bohemian", nicht für einen Czechen (Böhmen), sondern für Künstler und Schauspieler. In Frankreich selbst war das ursprünglich ein Begriff für Zigeuner.

Es war zu JAs Zeiten in bestimmten Kreisen en vogue Stücke selbst aufzuführen, um sich die Langeweile zu vertreiben, aber es war nicht allgemein, also im großen Stil etabliert.

*Nachtrag*
Ebenso wichtig ist der finanzielle Aspekt, soll das ganze Hand und Fuß haben. Räumlichkeiten, sprich Bühne, Bühnenbild, Ausstattung, Kostüme ...

Und daß Mary Crawford Feuer und Flamme für die Idee ist, wundert mich nicht; ebenso wie die Bertram-Mädel. Mir kommt es fast so vor, als würde sich Yates von den Bertrams aushalten lassen ...

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BeitragVerfasst: Donnerstag 9. Juli 2009, 15:00 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Das habe ich geschrieben. Aber egal.
Das Stück, um das es ging, DAS war das Unerhörte!

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BeitragVerfasst: Donnerstag 9. Juli 2009, 15:39 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Tina hat geschrieben:
Das Stück, um das es ging, DAS war das Unerhörte!

Es war aber nicht nur das Stück. Vatern hätte sie sonst mit strengerer Auflage weiterspielen lassen und einfach ein anderes Stück ausgesucht. Er war jedoch nicht nur über die Auswahl des "Stoffes" betroffen, sondern überhaupt außer sich vor Wut. Das ganze Theaterspielen ging ihm gegen den Strich; nicht nur, sondern auch weil man ihn als Hausherrn nicht gefragt hatte.

Zwar hatte er Edmund als Vertretung eingesetzt, dies aber im guten Glauben getan, dieser würde entweder in seinem Sinne handeln oder ihn um Rat fragen, sollte er sich über eine Entscheidung im Ungewissen sein. Diese Vertretung beeinhaltete jedoch gewiß keinen Umbau des Hauses, wie durchgeführt! Überleg doch mal, was das ganze Spektakel kostete, zumal er mit den Geschäften nicht sehr erfolgreich gewesen war!

Das verbotene Stück setzte dem ganzen die Krone auf und brachte das Fass vollends zum Überlaufen! :wink:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 9. Juli 2009, 18:59 
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Also ich glaube, es ist viel einfacher, denn welches Stück gespielt werden soll, weiß hier ja noch niemand. Und dass die Kosten zu hoch wären, mag ich auch nicht recht glauben. Tom spricht doch von 20 Pfund - selbst wenn er untertreibt und es 40 werden sollten, wäre das glaube ich noch nicht existenziell für die Bertrams.
Worum es möglicherweise eher geht, wird hier doch schon angedeutet: Es schickt sich nicht für Maria als verlobte Frau an so einem Spektakel teilzunehmen und, was mir noch wichtiger scheint (hier aber noch nicht auftaucht), es gehört sich auch nicht, Theater zu spielen, wenn der Hausherr in absoluter Todesgefahr ist. Denn dass er auf der Rückfahrt ist, weiß man ja, und dass das damals extrem gefährlich war, auch. Also ich vermute, wenn Mr. Bertram heil in Westindien wäre und Maria nicht verlobt, wären Edmunds Einwände etwas schwächer ausgefallen. Es bleibt natürlich, dass man auf keinen Fall Mr. Bertrams Lieblingsräume verunstalten und sie auch sonst nicht benutzen darf, ohne ihn zu fragen. Hätten sie wie die Austens in der Scheune gespielt, wäre das wohl auch kein Problem.

Grawe schreibt in seinem Nachwort übrigens, dass JA mit dem hier und in den folgenden Kapiteln beschriebenen Spektakel das frivole Getue in Brighton kritisieren wollte. Es war halt Regency - und es ging ziemlich hoch her...


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BeitragVerfasst: Donnerstag 9. Juli 2009, 21:26 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Udo hat geschrieben:
Es schickt sich nicht für Maria als verlobte Frau an so einem Spektakel teilzunehmen und, was mir noch wichtiger scheint (hier aber noch nicht auftaucht), es gehört sich auch nicht, Theater zu spielen, wenn der Hausherr in absoluter Todesgefahr ist. Denn dass er auf der Rückfahrt ist, weiß man ja, und dass das damals extrem gefährlich war, auch.


Das sind auch meinem Lesen nach die Hauptgründe für Edmunds Einwände.
Theaterspielen generell mag moralisch fragwürdig gewesen sein, aber die "öffentliche Meinung" als solche war auch keine feste Größe - es hing immer auch davon ab, wer es wann wo und wie getan hat. Theater(spielen) wurde nicht per se und von jedem "anständigen" Menschen als "verworfen" angesehen.
Auch muss man meiner Meinung nach aufpassen, dass man nicht Edmunds Standpunkt mit dem von JA, dem gerade gesellschaftlich anerkannten oder gar dem "richtigen" zu verwechseln. Es ist Edmunds Meinung, mehr erstmal nicht.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 9. Juli 2009, 23:18 
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:top: Super ausgedrückt, Julia!

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Clemens Bittlinger


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BeitragVerfasst: Freitag 10. Juli 2009, 09:39 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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(^Danke)

Wir sind zwar noch nicht ganz so weit, aber:

Caro hat geschrieben:
Aber Jane Austen hat da wirklich ein heisses Stück ausgewählt, das sogar verboten wurde guck


... da steht nichts von "Verbot" - lediglich davon, dass das Stück wegen seiner lockeren Sprache und Moral abgelehnt/kritisiert/verurteilt wurde - "damned". Und das dürfte auf fast jedes zeitgenössische Stück zutreffen.

Toms lässige Meinung zu den Ausgaben für das Theater ist recht bezeichnend - auch wenn die 20 Pfund eine Familie wie die Bertrams nicht in den Ruin treiben wird, zeigt es doch sein Desinteresse und seine Verantwortungslosigkeit: 20 Pfund waren nah dran am durchschnittlichen Jahresgehalt z.B. einer Gouvernante. 20 Pfund zum bloßen Vergnügen ausgegeben (und als solche gering geschätzt) sagen doch einiges aus über seine Qualitäten als Nachfolger von Sir Thomas.

Die nächsten beiden Kapitel sind beide recht kurz und drehen sich beide um die Stückauswahl und Rollenverteilung - wollen wir sie zusammenfassen?


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BeitragVerfasst: Freitag 10. Juli 2009, 19:12 
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Zusammenfassen ist von mir aus okay!


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BeitragVerfasst: Samstag 11. Juli 2009, 19:03 
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Austenbegeistert
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Ja, von mir aus auch gern ;)

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BeitragVerfasst: Sonntag 12. Juli 2009, 08:22 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Kapitel 14 und 15

Nach langen Diskussionen entscheidet man sich für das Stück "Lover's Vows". Die Besetzungsfrage führt zu einigen Manövern und Unstimmigkeiten - Julia scheidet beleidigt aus, eine männliche Hauptrolle bleibt noch unbesetzt und Mrs Norris bedrängt Fanny, eine fehlende Nebenrolle anzunehmen.


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BeitragVerfasst: Sonntag 12. Juli 2009, 16:20 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Hier kommt man wahrscheinlich nicht sehr weit, ohne "Das Kind der Liebe" (Kotzebues Original) oder "Lover's Vows" zu kennen ... was Jane Austen offensichtlich voraussetzt. Ein wirklicher Skandal (und so unanständig dass es keiner "kannte") wird das Stück also nicht gewesen sein. Es wurde laut den Anmerkungen meiner Ausgabe zwischen 1801 und 1805 sehr oft im Theater in Bath aufgeführt, und war ein richtiger Kassenknüller - zur selben Zeit, in der JA dort wohnte.

Ähnlich wie bei der Episode in Sotherton werden hier (und in den folgenden Kapiteln) durch den Spiegel der Theaterhandlung zukünftige Entwicklungen und momentane Konstellationen vorweggenommen/angedeutet und dargestellt. Das ist übrigens auch eine ganz klassische Erzählstruktur (das "Stück im Stück"), die vorallem im elisabethanischen Theater oft angewendet wurde, bekanntestes Beispiel ist wahrscheinlich der "Sommernachtstraum".

Aber auch sonst kann man sich ja an den Eifersüchteleien und kleinen Intrigenspielchen erfreuen.
Fanny bekommt hier glaube ich ertsmals "öffentlich" eins auf den Deckel von Mrs Norris, ... ganz schön hart. Auch Edmund könnte weniger wütend und lieber unterstützend reagieren. So darf sich zumindest Mary Crawford wieder Pluspunkte abholen. Bei Edmund und sicher auch beim Leser ... oder wie seht Ihr das?

Auffällig fand ich auch, dass diese beiden Kapitel fast ausschließlich aus Dialogen bestehen - ganz im Gegensatz zum Beginn des Buches.


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BeitragVerfasst: Sonntag 12. Juli 2009, 20:15 
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Ich glaube auch, dass das Stück nicht so schlimm war. Möglicherweise zeigt JA damit nur noch mehr, wie moralisch Edmund und Fanny sind - wenn sie schon bei dem Stück so entsetzt sind... Aber es stimmt natürlich trotzdem, was Caro zum letzten Kapitel gesagt hat: Dass sie ausgerechnet dieses Stück wählen, macht die ganze Angelegenheit erst richtig schlimm.

Gestutzt habe ich bei der Stelle, an der es heißt, Fanny könne im eigenen Interesse nur wünschen, dass ein Stück gespielt werde. Das halte ich jetzt mal für blanke Ironie (geht nur mir das so, dass mir dieser Roman ansonsten bisher so wenig ironisch vorkommt?).

Julia hat geschrieben:
Auch Edmund könnte weniger wütend und lieber unterstützend reagieren. So darf sich zumindest Mary Crawford wieder Pluspunkte abholen. Bei Edmund und sicher auch beim Leser ... oder wie seht Ihr das?


Einen Hinweis gibt JA ja: Edmund musste befürchten, dass sein Eingreifen nur für noch mehr Ärger gesorgt hätte, da seine Haltung ja bekannt war. Es kann also klug gewesen sein, zu schweigen. Und Mary: Aber hallo sammelt sie hier Pluspunkte! Es zeigt sich wieder mal, dass sie einen guten Kern hat, dasss sie durch äußere Einflüsse fehlgeleitet wurde. Da könnte sich was entwickeln - mit ein wenig gutem Willen von JA und Edmunds Hilfe... :wink: Wobei Edmund nicht viel weniger von ihr lernen könnte.

Wie Julia hier ausgebootet wird, ist wirklich nett beschrieben. Und wie sie über Amalie schimpft: beschränkt, vorlaut, geziert, unverschämt - an wen erinnert uns das? Kann es sein, dass JA das öfter macht? Mrs. Norris schimpft ja später auch über die Habgier anderer Leute, was ihr natürlich fern ist.

Und Mr. Crawford? Er sinkt in meiner Gunst. Hier kommt er ziemlich unsympathisch rüber, finde ich.


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BeitragVerfasst: Sonntag 12. Juli 2009, 21:20 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Ja, das Manöver mit Julia und Maria ist schon ziemlich plump.

Mir fällt noch was ein zu Fannys Entsetzen über den Gedanken sie müsse schauspielern - nicht nur ist ihr wiederholtes "I cannot act!" ganz schön ironisch angesichts ihrer sich noch voll entfaltenden Schauspielkünste bzgl. Edmund, es passt auch zu dem überzogen-perfekten Frauenbild, dass sie meiner Meinung nach verkörpert.
Es gab und gibt einige Interpretation von "Mansfield Park", die in Fanny eine ebenso (wenn auch subtilere) Karrikatur des typischen Benimmbuch-Mädchens (=zurückhaltend, still, bescheiden, lenkbar, sich unterordnend, ...) sehen, wie Catherine Morland eine ironische Variante der Romanzen-Heldin ist. Ich bin mir nicht sicher, ob ich dieser Meinung so vollends folge, einige Aspekte finde ich aber sehr glaubhaft und interessant. In die Theaterepisode passt es wunderbar.


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BeitragVerfasst: Sonntag 12. Juli 2009, 22:21 
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Dieses "Ich kann nicht Theater spielen" lese ich eher doppeldeutig im Sinne von:
Ich kann keine Show abziehen, ich bin, wie ich bin. Aber vielleicht ist es auch ironisch. Dass Fanny karikiert wird... Hm. Interessanter Gedanke! Würd mir MP gleich sympathischer machen. :wink: Aber so recht glauben kann ich das auch nicht.


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BeitragVerfasst: Sonntag 12. Juli 2009, 23:00 
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Ehrlich gesagt such ich schon sehr nach Ironie momentan. :fies_sei: Es gibt sie schon:

Fanny looked on and listened, not unamused to observe the selfishness which, more or less disguised....,

Die kleine unschuldige Fanny beobachtet immerhin und denkt zumindest ohne Dankbarkeit zeigen zu müssen!. :lach:

Das Gezanke um die Rollen kann ich nicht nachvollziehen, egal, um welch moralisch fragwürdiges Stück :wink: es sich handelt.
Kotzebue hat ja zig Stücke für's Boulevardtheater geschrieben, oder? Ich weiß nicht viel über ihn, aber als Skandalautor ist er nicht bekannt geworden?

Mrs Norris hält wieder Sermone, aber Nobody was at the trouble of an answer- das ist auch nett. :fies_sei:
Noch viel netter ist natürlich Mary, die sich Fanny zuwendet, als Tante Norris von Fanny verlangt, sie habe gefälligst dankbar zu sein, und daher müsse sie doch wenigstens Theater spielen! Sie weiß natürlich nicht, dass Fanny das ununterbrochen zwangsweise tut. :lach:

Aber Edward sammelt wieder Minuspunkte :Edmund was too angry to speak.
Warum sagt er seiner Tante nicht mal, was Sache ist? Später ist er ganz begeistert von Miss Crawfords Reaktion - aber es wäre seine Aufgabe gewesen, zu handeln!

Auch später : Maria was looking apprehensively round at Edmund in full expectation that he must oppose such an enlargement of the plan as this: so contrary to all their first protestations; but Edmund said nothing.

Er sagt nix, Fanny sagt nix - na, die passen schon zusammen. :lach:

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BeitragVerfasst: Montag 13. Juli 2009, 07:51 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Miranda hat geschrieben:
Das Gezanke um die Rollen kann ich nicht nachvollziehen, egal, um welch moralisch fragwürdiges Stück :wink: es sich handelt.

Oooch, das Gezanke gibt es bei fast jeder Besetzung, zumindest wenn jeder die jeweilige Hauptrolle und niemand die Antagonisten oder kleine Nebenrollen spielen will. :wink:

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BeitragVerfasst: Montag 13. Juli 2009, 08:58 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Udo hat geschrieben:
Dieses "Ich kann nicht Theater spielen" lese ich eher doppeldeutig im Sinne von:
Ich kann keine Show abziehen, ich bin, wie ich bin. Aber vielleicht ist es auch ironisch.


Na, das genau meine ich doch. :wink: Wenn hier einer Theater spielt, dann Fanny.

@Miranda: Ja, dass Edmund "nichts sagt" oder "schweigt", wenn ihm etwas nicht passt, häuft sich in den letzten Kapiteln ziemlich. Und ich sehe das auch eher negativ. Bei Fanny erklärt sich das für mich durch ihre Stellung und ihre Erziehung - und ich zumindest "störe" mich nicht daran ... bei ihm dagegen sieht es für mich aus wie simple Feigheit.
Wahrscheinlich weiß er, dass er Maria und Tom, Mrs Norris argumentativ nicht gewachsen ist - er hätte nur Grundsätze zu bieten, während die drei loszetern, ihn auslachen oder sonstwie provozieren würden. Da ist die demontrativ stillschweigende Überlegenheit für ihn wohl angenehmer.
Wie gesagt: Wenn mir einer der (angeblich) "positiven" Helden in MP unsympathisch ist, dann Edmund. Dagegen ist ja selbst Edward Ferrars noch ein Mann der Tat ... :roll:

Noch eine biographische Anmerkung, die hier ganz gut passt: Irene Collins beschreibt in ihrer Austen-Biographie sehr schön die jährlichen Theaterproduktionen (für die sogar bemalte Szenerien, Beleuchtung und diverse Schreinerarbeiten in Auftrag gegeben wurden) in der väterlichen Scheune. Als Jane Austen 12 war, wurde mit Hilfe der Nachbarn und der ältereren französisch-verheirateten Cousine Eliza "The Wonder" einstudiert, wo selbige dank ihrer Rollenwahl heftigst sowohl mit dem 10 Jahre jüngeren Henry als auch (dem kurz vor der Ordination stehenden) James flirten konnte - zumindest so sehr, dass sich beide mehr oder weniger begründete Hoffnungen auf sie machten.
Ebenso wird eine weitere Cousine (Phila Walters) erwähnt die auch eingeladen war teilzunehmen, sich aber aus Anstandsgründen den Gedanken an ein privates Theater verbat - worüber sich bei den Austens herzhaft lustig gemacht wurde. :wink:

Ich bin zwar weit entfernt davon, in jedem Austen-Roman biographische Bezüge entdecken zu wollen, aber die Theaterepisode in MP ist so plastisch, dass ich mir sehr gut vorstellen kann, wie JA hier ihre jugendlichen Beobachtungen eingeflochten hat.


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BeitragVerfasst: Montag 13. Juli 2009, 11:18 
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Julia hat geschrieben:
Ebenso wird eine weitere Cousine (Phila Walters) erwähnt die auch eingeladen war teilzunehmen, sich aber aus Anstandsgründen den Gedanken an ein privates Theater verbat - worüber sich bei den Austens herzhaft lustig gemacht wurde. :wink:


Nun ja, Philadelphia scheint Fanny jedenfalls charakterlich tatsächlich recht ähnlich gewesen zu sein. ;D In der Arbeit/Buch zu "Jane Austen and the French Revolution" wird zu MP und Phila Bezug genommen und erwähnt, daß Phila um 1787 zwei Einladungen Eliza's ablehnte.
Weniger aus Angst um ihre eigene Sicherheit, sondern weil ihr Elizas Moral fragwürdig erschien. Phila konnte nicht verstehen, wie die verheiratete Eliza in Abwesenheit des Gatten auf Bälle gehen und tanzen konnte, anstatt vor Gram und Sorge zu vergehen. :wink:
guck
Auch hier eine Parallele zu MP ...

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Zuletzt geändert von Julia am Montag 13. Juli 2009, 13:39, insgesamt 2-mal geändert.
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BeitragVerfasst: Montag 13. Juli 2009, 13:15 
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Udo hat geschrieben:
Und Mary: Aber hallo sammelt sie hier Pluspunkte! Es zeigt sich wieder mal, dass sie einen guten Kern hat, dasss sie durch äußere Einflüsse fehlgeleitet wurde. Da könnte sich was entwickeln - mit ein wenig gutem Willen von JA und Edmunds Hilfe... :wink: Wobei Edmund nicht viel weniger von ihr lernen könnte.


Ja, erst dachte ich auch, dass ich Mary wohl Unrecht getan habe, aber dann bin ich über den Satz gestolpert: ...und die wirklich aufrichtigen Empfindungen, von denen sie fast ausschliesslich geleitet wurde...
Klar heisst, dass nicht, dass sie in erster Linie nur nett zu Fanny war, um sich wieder bei Edmund einzuschleimen, aber wer etwas schlechtes an Mary finden will (ich zum Beispiel :grinsevil: ), liest aus diesem Satz Eigennützigkeit heraus :aetsch: Zumindest ein wenig. Ich kann natürlich nicht bestreiten, dass sie nicht auch aus Nettigkeit heraus handelte. Immerhin denk ich mir, dass sie dann ihren Bruder nicht mit einem Blick zum schweigen gebracht hätte. Den Blick hat Edmund nämlich einerseits sicherlich eh nicht bemerkt und andererseits verringerte sie somit nur ihren eigenen Trostfaktor. Daher muss ch wohl oder über doch zustimmen: Ja, Mary sammelt hier Pluspunke :wech:

Zu Edmunds Schweigen:
Julia hat geschrieben:
Bei Fanny erklärt sich das für mich durch ihre Stellung und ihre Erziehung - und ich zumindest "störe" mich nicht daran ... bei ihm dagegen sieht es für mich aus wie simple Feigheit.


Ja, es klingt wirklich verdächtig nach Feigheit. Man sollte meinen, wenn Fanny sich schon vor so vielen Leuten mutig gegen das Theaterspielen wehrt und damit ganz seine Ansichten vertritt, müsse er sie doch auch besser unterstützen. Vorallem, weil er an ihrer Abneigung/Einstellung ja auch nicht ganz unschuldig ist.

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Miss Hamilton hat geschrieben:
Ja, erst dachte ich auch, dass ich Mary wohl Unrecht getan habe, aber dann bin ich über den Satz gestolpert: ...und die wirklich aufrichtigen Empfindungen, von denen sie fast ausschliesslich geleitet wurde...
Klar heisst, dass nicht, dass sie in erster Linie nur nett zu Fanny war, um sich wieder bei Edmund einzuschleimen, aber wer etwas schlechtes an Mary finden will (ich zum Beispiel :grinsevil: ), liest aus diesem Satz Eigennützigkeit heraus :aetsch:


Hm, ich denke, so ein Funken Eigennützigkeit macht einen Charakter doch ganz menschlich. :wink: Sonst hätten wir doch hier drei Personen, über deren hochherzig-langweilige Anständigkeit man schimpfen müsste ...
:aetsch:


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Miss Hamilton hat geschrieben:
Zu Edmunds Schweigen:
Julia hat geschrieben:
Bei Fanny erklärt sich das für mich durch ihre Stellung und ihre Erziehung - und ich zumindest "störe" mich nicht daran ... bei ihm dagegen sieht es für mich aus wie simple Feigheit.


Ja, es klingt wirklich verdächtig nach Feigheit. Man sollte meinen, wenn Fanny sich schon vor so vielen Leuten mutig gegen das Theaterspielen wehrt und damit ganz seine Ansichten vertritt, müsse er sie doch auch besser unterstützen. Vorallem, weil er an ihrer Abneigung/Einstellung ja auch nicht ganz unschuldig ist.


Na ja. Edmund ist einer der "ganz oder gar nicht"-Fraktion. Er kann schlecht Mary's Partei ergreifen, also für das Stück sein, und dann andererseits Fanny in ihrer ablehnenden Haltung bestärken. :rolleyes: Das kriegt ein Mann wie er einfach nicht hin. :fies_sei:

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Zuletzt geändert von Caro am Dienstag 14. Juli 2009, 07:04, insgesamt 3-mal geändert.

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Julia hat geschrieben:
Hm, ich denke, so ein Funken Eigennützigkeit macht einen Charakter doch ganz menschlich. :wink: Sonst hätten wir doch hier drei Personen, über deren hochherzig-langweilige Anständigkeit man schimpfen müsste ...
:aetsch:


Jaja, gegen die Menschlichkeits-Karte kann ich nichts sagen :lach: Ausser, dass ich Mary einfach nicht mögen will :beleidigt:

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Mir gefällt Mary in diesem Kapitel auch, und da ich auch zu der Fraktion gehöre, die einige Charaktere im Buch schlimmer findet als sie schreibe ich ihr die Pluspunkte gerne zu.
Ich finde die Ironie in diesem Kapitel bei Mr. Rushworth, der die ganze Zeit erzählt wie "furchtbar" es sei, 42 Zeilen auswending zu lernen, und der es auch "ganz und gar nicht angenehm "findet und "nicht weiß was er davon halten soll" als er in edle Kostüme gesteckt werden soll :D

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BeitragVerfasst: Dienstag 14. Juli 2009, 00:12 
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Begeistertes Missionierungsopfer
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An das Theater bei den Austens musste ich auch denken, und dass Eliza de Feuillide eine Art Vorbild :fies_sei: für Mary gewesen sein mag, scheint mir doch ziemlich sicher.
Ich dachte bisher , dass JA Eliza mochte? Im interessanten Link, den Caro gepostet hat, könnte man das etwas anders sehen?

Nun, ich bin da mit Tina d’accord - ich mag Mary, sie ist für mich die eigentliche Heldin in MP! :ja:

Maurynna, ja, Mr Rushworth ist schon peinlich :lach: Wen mag JA da wohl als Inspiration genommen haben? :D

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BeitragVerfasst: Dienstag 14. Juli 2009, 06:23 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 20:13
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Miranda hat geschrieben:
(...) und dass Eliza de Feuillide eine Art Vorbild :fies_sei: für Mary gewesen sein mag, scheint mir doch ziemlich sicher.
Ich dachte bisher , dass JA Eliza mochte? Im interessanten Link, den Caro gepostet hat, könnte man das etwas anders sehen?


Sicher wissen kann man es wohl nicht, mal aber rein grundsätzlich: Auch an einem Menschen den man (sehr) mag, kann es Dinge geben die man unmöglich findet. :wink:


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BeitragVerfasst: Dienstag 14. Juli 2009, 08:08 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Miranda hat geschrieben:
An das Theater bei den Austens musste ich auch denken, und dass Eliza de Feuillide eine Art Vorbild :fies_sei: für Mary gewesen sein mag, scheint mir doch ziemlich sicher.

Mary oder Maria? :gruebel: In Philas (oder Jane's?) Augen jedenfalls könnte es von der tanzenden und flirtenden zur untreuen Gattin nicht weit gewesen sein. Jedenfalls soll Eliza kein Kind von Traurigkeit gewesen sein und gern geflirtet haben ... :wink:

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:blume: Grüsse, Caro

Avatar: Amelia Darcy (1754-1784)

Für 1 Jahr säe einen Samen, für 10 Jahre pflanze einen Baum, für 100 Jahre erziehe einen Menschen. chin. Weisheit


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