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BeitragVerfasst: Freitag 8. September 2006, 19:49 
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Archivarius

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Julia hat geschrieben:
Zitat:
Ansonsten gilt das von der bodenständigen Mutter Morland gesagte: "Was für ein Glück waren so stetig wohlwollende Freunde wie Mr. und Mrs. Allen; und wie außerordentlich wenig bedeutete die geringschätzige oder unfreundliche Behandlung durch flüchtige Bekannte wie die Tilneys."

:lol: Meinst Du das ernst? Dieser Kommentar zeigt zwar Mutter Morlands Bodenständigkeit, aber nicht unbedingt ihren Scharfsinn. Was entscheidet den über den "Wert" einer Freundschaft: die Dauer oder die Tiefe?? Catherine hat von den Tilney-Geschwistern menschlich sicher mehr profitiert als von der albernen Mrs Allen und dem desinteressierten Mr. Allen. Wie wohlwollend sie auch immer sein mögen.

Oh, Schatz, ist Dir die Ironie in dem Satz entgangen? :rofl: Aber der Kern ist ja nicht dieser, sondern der, der besagt: "Zuhaus ist am Schönsten!" Alles andere ist eitel und vergänglich, denkt wohl Mutter Morland... Wichtig sind die Kragen für "den armen Richard"... Der Rest sind unnütze Hirngespinste, die über Nacht vergehen oder vom "Mirror" vertrieben werden :wink: ...

Bruki :cool:

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Verfasst: Freitag 8. September 2006, 19:49 


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BeitragVerfasst: Freitag 8. September 2006, 19:59 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Bruki hat geschrieben:
Oh, Schatz, ist Dir die Ironie in dem Satz entgangen? :rofl:


Pfff... Du überforderst mich. Bei JA bin ich Dir zu "ironiegeil" und dann führst Du mich selbst so in die Irre per doppeltem Boden.

Aber rein inhaltlich: bin ich ja beruhigt. :wink:


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BeitragVerfasst: Freitag 8. September 2006, 21:29 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Immerhin kennt Mrs. Morland die Tilneys nicht und hält sich somit an das, was sie selbst kennt und schätzt. Nach ihrem Erleben haben die Allens sich bewährt, wenn man so will und die Tilneys "versagt", da kann sie nicht differenzieren. Sie sieht nur ihr unglückliches, öffentlich beschämtes Kind und will die "Schuld" daran zuweisen. Ein sehr menschliches Verhalten, würde ich sagen. Man spricht eher den Unbekannten die Schuld zu als Leuten die man glaubt zu kennen.
Tina

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Schritte wagen im Vertraun auf einen guten Weg, Schritte wagen im Vertraun das letztlich ER mich trägt, Schritte wagen weil im Aufbruch ich nur sehen kann, für mein Leben gibt es einen Plan.
Clemens Bittlinger


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BeitragVerfasst: Samstag 9. September 2006, 06:32 
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Archivarius

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Tina hat geschrieben:
Immerhin kennt Mrs. Morland die Tilneys nicht und hält sich somit an das, was sie selbst kennt und schätzt. Nach ihrem Erleben haben die Allens sich bewährt, wenn man so will und die Tilneys "versagt", da kann sie nicht differenzieren. Sie sieht nur ihr unglückliches, öffentlich beschämtes Kind und will die "Schuld" daran zuweisen. Ein sehr menschliches Verhalten, würde ich sagen. Man spricht eher den Unbekannten die Schuld zu als Leuten die man glaubt zu kennen. ...

... noch besser: Sie umschließt ihre unglückliche Tochter mit der Liebe der Familie... und ohne Zweifel hätte sie auch umgehend die ganze Wahrheit aus Catherine herausgekitzelt, spätestens wenn sie ihr mit dem Allheimittel gegen "jugendlichen Unzufriedenheit", dem "Mirror", auf die Pelle gerückt wäre :wink: - doch es sollte ja anders kommen...

Bruki :cool:

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BeitragVerfasst: Samstag 9. September 2006, 09:21 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Getreu dem Motto "Ich ziehe es ihnen schon aus der Nase, meine liebe Miss Dashwood... " :wink:
Tina

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 Betreff des Beitrags: Kapitel 30 --- Happy End (1)
BeitragVerfasst: Sonntag 10. September 2006, 13:32 
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Auch wenn das 30. Kapitel eigentlich schon gestern dran war, hier noch eine kurze Zusammenfassung...

Kapitel 30 --- Happy end (1) :love:

Als Mrs Morland sich schon ernsthafte Sorgen um Catherine zu machen beginnt, kommt Henry überraschend zu Besuch und reisst das arme Mädchen aus ihrer Melancholie! Er macht ihr einen Antrag :hearts: (der mal wieder wie immer bei Jane Austen (außer vielleicht bei Persuasion!) viiiel zu mickrig ausfällt!) und erzählt ihr die Gründe für General Tilneys rüdes Verhalten: Er wurde von John Thorpe in die Irre geführt (die Thorpes sind irgendwie der Anfang und das Ende allen Übels! :biggrin:), als dieser ihm Catherine als reiche Erbin vorführt, um vor dem General ein bisschen herumzuprahlen... Nachdem Isabellas Plan, Morland zu heiraten, schief gegangen war, war auch Thorpe ernüchtert und stellte Catherines Familie wesentlich ärmlicher dar, als sie in Wahrheit sind. General Tilney ärgerte sich über seine eigene Dummheit und jagte Catherine aus dem Haus.
Henry lässt sich natürlich nicht abhalten, zerwirft sich mit dem Vater und macht Catherine einen Antrag (so hätte es, ganz nebenbei bemerkt vermutlich Jane Austens Ansicht nach auch Tom Lefroy machen sollen :rofl: ...)

---------------------

Ich wollte hier noch einmal auf diese eine Stelle verweisen, mit der Jane Austen wieder amüsiert die Realität der Romanfantasie gegenüberstellt:
She was assured of his affection; and that heart in return was solicited, which, perhaps, they pretty equally knew was already entirely his own; for, though Henry was now sincerely attached to her, though he felt and delighted in all the excellencies of her character and truly loved her society, I must confess that his affection originated in nothing better than gratitude, or, in other words, that a persuasion of her partiality for him had been the only cause of giving her a serious thought. It is a new circumstance in romance, I acknowledge, and dreadfully derogatory of an heroine’s dignity; but if it be as new in common life, the credit of a wild imagination will at least be all my own. :clown:

Alethea :flower:

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 Betreff des Beitrags: Kapitel 31 --- Happy End (2)
BeitragVerfasst: Sonntag 10. September 2006, 13:38 
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Kapitel 31 --- Happy End (2)

Die Morlands sind natürlich glücklich über diesen Ausgang, wollen ihre Zustimmung jedoch nur geben, wenn auch General Tilney einwilligt, was momentan eher unwahrscheinlich ist...
Als jedoch Eleanor einen Herrn heiratet, der nicht nur reich ist, sondern den sie auch noch liebt :wink:, ist der General besänftigt und erlaubt auch Henry seine Catherine zu ehelichen...

-------------------

Und wie immer endet Jane Austens Roman nach ihrem Motto "Let other pens dwell on guilt and misery"... :lach: Our Lady gewährt jedenfalls ihren Helden und Heldinnen ein gutes Ende --- so wie es im richtigen Leben vielleicht nicht immer ist, aber sein sollte!!! :rolleyes:

Alethea :flower:

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BeitragVerfasst: Sonntag 10. September 2006, 16:41 
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Archivarius

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Tina hat geschrieben:
Getreu dem Motto "Ich ziehe es ihnen schon aus der Nase, meine liebe Miss Dashwood... " :wink: ...

... nein, "wenn Du nicht alleine klarkommst, wende Dich an Deine Mutter!" :wink:

Bruki :cool:

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 Betreff des Beitrags: Re: Kapitel 30 --- Happy End (1)
BeitragVerfasst: Sonntag 10. September 2006, 16:59 
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Archivarius

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Alethea hat geschrieben:
Auch wenn das 30. Kapitel eigentlich schon gestern dran war, hier noch eine kurze Zusammenfassung...

Das ist so ein richtiges "Deus Ex Machina"-Kapitel... Plötzlich bekommt all das Seltsame in den vergangenen Kapiteln einen Sinn und passt wieder zusammen... Hat Jane Austen wohl auch aus dem genre entnommen, das sie hier persiflierte?

Die Geschichte mit Eleanor Tilney hat noch einen besonderen Aspekt: der junge Mann, den sie liebt, war zuerst arm... der General demgemäß gegen eine solche Verbindung... und Eleanor durfte ihn nicht heiraten... Doch auch hier schlug mal - selten genug bei Jane Austen - der Zufall zu (oder Jane Austen selbst rottete die halbe Familie des Bräutigams aus :wink: ) ... - Ich mache jetzt mal keine Anspielung auf Jane Austen und ihre Wünsche bezüglich Tom Lefroy bzw. dessen Verwandten... :nein: - Ich deute lediglich an, dass man ja bis heute nicht weiß, wer an dem Gurt des Pferdes Madame Lefroys an jenem für sie so unglücklichen Tag herummanipuliert hat :rofl: ... Nachfragen nach Belegen sind zwecklos! Falls ein solcher Brief existierte, ist er Cassandras Wachsamkeit ganz sicher nicht entgangen! :D

So werden auch die Andeutungen der Geschister über den Charakter des Generals gegenüber Catherine in NA deutlicher, als Catherine spekulierte, ob es nicht denkbar sei, dass Isabella und Frederick Tilney mit dem Segen des Generals heiraten könnten - und die beiden ganz bestimmt darin waren, dass so etwas völlig unmöglich sei... sie wussten aus eigener leidvoller Erfahrung bescheid, was der General von solchen Verbindungen hielt...

Bruki :cool:

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BeitragVerfasst: Sonntag 10. September 2006, 17:16 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Jaja, Ende gut alles gut. :)

Was ich mal wieder (immernoch nicht!) verstehe, wieso der General sich so von John Thorpe, den er gar nicht kannte bzgl. Catherine so in die Irre führen lassen konnte. Warum er nicht eigene Erkundigungen anstellt, das Einkommen und die Familienverhältnisse gehörten doch damals quasi zum allgemein Wissen. Er hätte nur mal nachzufragen brauchen, bei jemandem, der sie kannte.

Aber gut, sonst hätte die Story natürlich nicht funktioniert... :wink:
Fällt mir aber jedes Mal auf und wirkt irgendwie so bemüht/konstruiert. (falls diese Vokabeln in Verbindung mit JA überhaupt erlaubt sind :wink:)


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BeitragVerfasst: Sonntag 10. September 2006, 17:34 
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Da bin ich aber erleichtert, dass nicht nur ich darüber jedes Mal ins Grübeln gerate. Beim ersten Mal ist es mir ganz genauso ergangen, Julia. Und jetzt auch wieder. Oder ist das auch so in den Schauerromanen, dass blindlings Aussagen von irgendwelchen Leuten geglaubt wird? Der General hätte das doch Recherchieren lassen können, wenn es ihm so wichtig war?
Und auch sonst komme ich mir irgendwie wie in einem Roman bekannten Musters vor, das Gute wird belohnt, das Böse bestraft. "...Und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Ende." :wink: Hat evtl. JA mit ihrem Handlungsstrang ebenfalls die Romane kopiert? Irgendwie war ich enttäuscht, dass alles mit einem Streich so glatt aufging, gar nicht so wie ich es aus späteren Werken von JA kenne und auch schätze. Es war igendwie so nichtssagend, falls man das überhaupt sagen kann.
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 Betreff des Beitrags: Re: Kapitel 30 --- Happy End (1)
BeitragVerfasst: Sonntag 10. September 2006, 17:40 
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Bruki hat geschrieben:
Das ist so ein richtiges "Deus Ex Machina"-Kapitel... Plötzlich bekommt all das Seltsame in den vergangenen Kapiteln einen Sinn und passt wieder zusammen... Hat Jane Austen wohl auch aus dem genre entnommen, das sie hier persiflierte?


Stimmt irgendwie! :ja: Bei diesen Schauerromanen wird meist geballt in einem Kapitel alles Rätselhafte der letzten 800-900 Seiten erklärt, bis sich das Zimmer um einen dreht... :irre: Könnte sein, dass auch Jane Austen diese Schema übernommen hat... Sie hat ja auch den Rest der Geschichte nach diesem typischen Muster aufgebaut...

Bruki hat geschrieben:
Die Geschichte mit Eleanor Tilney hat noch einen besonderen Aspekt: der junge Mann, den sie liebt, war zuerst arm... der General demgemäß gegen eine solche Verbindung... und Eleanor durfte ihn nicht heiraten... Doch auch hier schlug mal - selten genug bei Jane Austen - der Zufall zu (oder Jane Austen selbst rottete die halbe Familie des Bräutigams aus :wink: ) ... - Ich mache jetzt mal keine Anspielung auf Jane Austen und ihre Wünsche bezüglich Tom Lefroy bzw. dessen Verwandten... :nein: - Ich deute lediglich an, dass man ja bis heute nicht weiß, wer an dem Gurt des Pferdes Madame Lefroys an jenem für sie so unglücklichen Tag herummanipuliert hat :rofl: ... Nachfragen nach Belegen sind zwecklos! Falls ein solcher Brief existierte, ist er Cassandras Wachsamkeit ganz sicher nicht entgangen! :D


Um dann eiskalt anschließend zur Verschleierung ihrer wahren Gefühle für Madame Lefroy eine poetisches Nachwort zu schreiben? :clown: Du verleihst unserer liebenswürdigen Jane ja ganz andere Züge! (Soll ich das vielleicht in mein Buch einbauen... Um es noch realistischer zu gestalten? :rofl: :clown:) Willst unserer Lady wahrhaftig einen kaltblütigen Mord anhängen... :lach: Ts, ts, ts! :wink:

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BeitragVerfasst: Sonntag 10. September 2006, 17:43 
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Tina hat geschrieben:
...Oder ist das auch so in den Schauerromanen, dass blindlings Aussagen von irgendwelchen Leuten geglaubt wird? ... Und auch sonst komme ich mir irgendwie wie in einem Roman bekannten Musters vor, das Gute wird belohnt, das Böse bestraft. "...Und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Ende." :wink: Hat evtl. JA mit ihrem Handlungsstrang ebenfalls die Romane kopiert? ...


Ja! Das hat Jane Austen auch von diesen Romanen kopiert! Am Schluss von "Udolpho" ist Emily zumindest Erbe von drei immensen Vermögen, Montoni wird von der Armee gefangen genommen und hingerichtet, und Emily und ihr Valancourt heiraten... Ende gut, alles Gut!
Und Jane Austen hat das eben mit einem Augenzwinkern kopiert! :wink:
Daher ja auch folgender Satz im 30. Kapitel:
It is a new circumstance in romance, I acknowledge, and dreadfully derogatory of an heroine’s dignity; but if it be as new in common life, the credit of a wild imagination will at least be all my own.

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BeitragVerfasst: Sonntag 10. September 2006, 17:51 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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^^Ja, dieser Satz ist soooo toll!!! :lol: :)
Für solche linguistischen Windungen liebe ich Jane Austen... :love:


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BeitragVerfasst: Sonntag 10. September 2006, 19:08 
Ich finde General Tilney bescheuert.


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BeitragVerfasst: Montag 11. September 2006, 08:53 
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So, und was lesen wir nun?


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BeitragVerfasst: Montag 11. September 2006, 08:59 
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:dito: Mach doch mal einen Vorschlag.
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BeitragVerfasst: Montag 11. September 2006, 09:06 
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Tja, wenn ich das wüßte...Ich könnte ja mal wieder einen Mansfield Park Group Read gebrauchen, freiwillig schaffe ich das Buch scheinbar nicht, aber MP war vor einiger Zeit (1 Jahr oder so) gerade erst dran.

Wie sieht es mit Lady Susan oder anderen Frühwerken aus?


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BeitragVerfasst: Montag 11. September 2006, 09:12 
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Lady Susan soll ja ziemlich ähnlich sein zu NA. Warum nicht? Das habe ich nur in Englisch. Wenn ich den Titel eingebe, bekomme ich immer englische Empfehlungen, vielleicht stelle ich mich bei der Suchangabe aber auch zu blöd an... Lady Susan gibt es doch auf Deutsch???
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BeitragVerfasst: Montag 11. September 2006, 13:47 
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Ja! "Lady Susan" gibt es auf Deutsch:

- Die Ausgabe vom Manesse Verlag für 17,99 € (dafür vermutlich aber auch die bessere Übersetzung!!)
- Die INSEL-Ausgabe zusammen mit den "Watsons" und "Sanditon"
Diese Ausgabe habe ich mir mal ausgeliehen...doch da ich bei NA von der Insel-Übersetzung enttäuscht war (was ich ja jetzt schon hundertmal wiederholt habe --- sorry, ich gehe mir langsam selbst auf die Nerven :tot:), weiß ich nicht wirklich, ob die besser ist...Doch vielleicht läuft es ja nach dem Motto: "Besser Übersetzerin, bessere Übersetzung..." :rofl:

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BeitragVerfasst: Montag 11. September 2006, 13:52 
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Ulli hat geschrieben:
Tja, wenn ich das wüßte...Ich könnte ja mal wieder einen Mansfield Park Group Read gebrauchen, freiwillig schaffe ich das Buch scheinbar nicht, aber MP war vor einiger Zeit (1 Jahr oder so) gerade erst dran.

Wie sieht es mit Lady Susan oder anderen Frühwerken aus?


"Mansfield Park" würde ich auch gerne mal im Groupread lesen --- vor allem, wenn Bruki mitmacht! :rofl:
Doch vielleicht könnten wir uns auch etwas weniger umfangreiches als "Emma" oder "Mansfield Park" vornehmen? Da ich in meiner Studentetenwohnung vermutlich keinen Internet-Zugang haben werde, kann ich nur über die Uni rein...und wenn das erste Semester erst einmal angefangen hat, werde ich wohl eh nicht soviel Zeit zum Lesen und Beiträge-Schreiben haben... :nein:

Doch natürlich braucht ihr das nicht von mir abhängig zu machen...ich kann mich ja immer mal wieder einmischen, wenn ich Zeit habe... :lach:

Alethea :flower:

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BeitragVerfasst: Montag 11. September 2006, 13:59 
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Von mir aus können wir alles lesen. Ich würde überall mitmachen. :ja: . Aber Lady Susan hab ich noch nicht gelesen und auch nicht zu Hause. Das müsste ich mir also erst noch kaufen. Aber das würde mich dementsprechend schon interessieren. Naja. Mir ist also eigentlich alles recht. :P

Magdalena
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Thursday, du darfst nie vergessen, dass unser Denken, sei es nun religiös, philosophisch oder wissenschaftlich, ebensolchen Moden unterliegt wie unser Musikgeschmack und unsere Kleidung. Es ist wie mit den Rockbands. Die Veränderungen dauern nur etwas länger.

Jasper Fforde - In einem anderen Buch


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BeitragVerfasst: Montag 11. September 2006, 14:21 
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Mich interessieren alle eure Vorschläge. Von Lady Susan möchte ich aber eher Abstand nehmen, da dass wohl doch ähnlich zu NA sein soll. Und Schauerroman habe ich momentan genug gelesen. :wink:
Emma wäre nicht schlecht, Mansfield Park "muss" ich auch noch auf Deutsch besorgen, aber das ist kein Problem, hatte ich eh vor.
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BeitragVerfasst: Montag 11. September 2006, 14:33 
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Lady Susan ist eher eine lange Erzählung als ein Roman... Kommt vom Thema her aus der gleichen Küche wie "Gefährliche Liebschaften" ... also kein Schauerroman...

Bruki :cool:

PS: Alethea, wenn Du MP hecheln willst, musst Du das ohne mich machen, mir reicht noch der letzte Grouptread :wink: ... der war doch erst dieses Jahr oder?

PPS: Ich will Emma lesen!

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BeitragVerfasst: Montag 11. September 2006, 14:41 
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Emma bringt Spaß!
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Bruki hat geschrieben:
Alethea, wenn Du MP hecheln willst, musst Du das ohne mich machen, mir reicht noch der letzte Grouptread :wink: ... der war doch erst dieses Jahr oder?


Dann verzichte ich lieber drauf! :rofl: :clown: :wink: Das macht ja dann keinen Spaß! :nein:

Tina hat geschrieben:
Von Lady Susan möchte ich aber eher Abstand nehmen, da dass wohl doch ähnlich zu NA sein soll. Und Schauerroman habe ich momentan genug gelesen. :wink:


Nee! :nein: "Lady Susan" ist kein Schauerroman... Ich weiß nicht, wo du das mit der Ähnlichkeit zu NA gehört hast, aber da besteht keine Gefahr! :lach: Hat rein gar nichts miteinander zu tun!
Mich reizt bei Lady Susan vor allem die Kürze der Erzählung! :biggrin:
Aber "Emma" würde ich, so gut es eben geht, auch mitlesen! :ja:

Alethea :flower:

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Ich meine mal gelesen zu haben, es sei so eine Art Vorläufer von NA gewesen? Aber wenn das nicht so ist, warum nicht! Da bin ich offen.
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Na, dann eben erst "Lady Susan" und dann "Emma"... :wink:
Ersteres hat wirklich rein gar nichts mit NA zu tun, Tina. Außer vielleicht die Entstehungszeit. Und ich fände es interessant, weil es so anders ist, als die restlichen Romane.

Bruki hat geschrieben:
Alethea, wenn Du MP hecheln willst, musst Du das ohne mich machen, mir reicht noch der letzte Grouptread


Dito!! Da haben wir uns ja fast bis aufs Messer bekriegt. "Fanny Price" ist ein absolutes Reizthema fürchte ich. (und nicht nur hier, wie ich immer wieder feststelle) :wink:


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Dann bin ich schon mal gespannt auf Lady Susan.
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BeitragVerfasst: Montag 11. September 2006, 20:16 
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Registriert: Sonntag 23. Oktober 2005, 16:16
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Tina hat geschrieben:
Ich meine mal gelesen zu haben, es sei so eine Art Vorläufer von NA gewesen? Aber wenn das nicht so ist, warum nicht! Da bin ich offen.

Ich hab eine Ahnung, warum du das dachtest. Es gibt doch ernsthaft Biografen, die das behaupten. Und damit beweisen, dass sie zumindest eines von beidem nicht gelesen haben können. Aber wenn man nur vom Hörensagen weiß, dass "Lady Susan" ein Frühwerk ist und dann noch wo anders abguckt, dass NA ursprünglich den Titel "Susan" hatte, dann kann man die zwei Werke ganz geschwind abhaken, in dem man das eine zum Frühwerk des anderen erklärt. Dabei haben beide nichts miteinander zu tun und hatten es auch nie. Und schon setzt man ein falsches Gerücht in die Welt, dem der eine oder andere aufsitzt.

Lady Susan ist eine komplett eigene Sache und völlig anders als alle ihre Romane. Sei also gespannt.

Gruß

Sonja

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Gruß Sonja
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein

Nach der EM ist vor der WM :aetsch:

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