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BeitragVerfasst: Samstag 16. Dezember 2006, 18:01 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Ich weiß nicht, ob man dafür Muttersprachler sein muß. So an sich erkennt man Texte doch anhand von prägnanten Worten und dafür braucht man einfach ein wenig Sprachkenntnis.

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"I think that we like those kind of entertainment just to have the opportunity to become a child again during 42 minutes."


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Verfasst: Samstag 16. Dezember 2006, 18:01 


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BeitragVerfasst: Samstag 16. Dezember 2006, 18:12 
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Archivarius

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Kerstin hat geschrieben:
Ich weiß nicht, ob man dafür Muttersprachler sein muß. So an sich erkennt man Texte doch anhand von prägnanten Worten und dafür braucht man einfach ein wenig Sprachkenntnis.

Na ja, ich hab damals in dem Text genau nach den Namen gesucht, um ihn zu lokalisieren - und da war ich genau auf dem Holzweg... da ja gerade diese ausgetauscht worden waren... der Rest des Textes war wirklich sehr schlecht zu entziffern, außer man hatte eine Vorlage zum Vergleich ... oder war eben gedrillt Fragmente lesen zu können - wie man es normalerweise in seiner Muttersprache ist... und hatte eine genaue Vorstellung von den englischen Originalen der Romane Jane Austens...

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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 08:46 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Eins noch zur Genauigkeit, auch wenn es wahrscheinlich nicht so passend ist. Björn und ich wurden zu einer mittelalterlichen Stadtführung eingeladen. Björn zog sich, wie die meisten anderen auch, zu diesem Anlass sogar passend an, aber das nur am Rande. ICH fand die Führung interessant, obwohl Geschichte eines meiner Lieblingsfächer an der Schule war und ich mich durch das Hobby von Björn besonders mit dieser Epoche auseindergesetzt habe, und lehrreich. Von der Gruppe fanden es viele enttäuschend, sie hätten gerne mehr erfahren und machten die Führerin im nachhinein schlecht. Ich denk mir halt, dass man sein Wissen nicht als Standard ansetzen darf. Nur weil man selbst sich so viel nebenher aneignet, darf man nicht davon ausgehen, dass die "Normalbevölkerung" dass auch tut. In diesem Fall hätte ich am liebsten gesagt, dass sie sich ja einen Uniprofessor als Führer hätten besorgen können, um noch was lernen zu können oder die Führung lieber selber machen sollen, ich konnte mich aber noch gerade beherrschen...
Genauso sehen diese Leute auf die "Touris" (Besucher der MA Märkte und Veranstaltungen) herab, wenn die sich Wissen aneigenen wollen und was sie dann so lächerliches wissen wollen oder überhaupt wie lächerlich falsch gekleidet sie über einen Markt gehen, wie sträflich dumm und unwissend sie sind usw. usf. als seien sie Menschen 2. oder sogar 3. Klasse. Dabei interessieren sie sich für IHR Hobby, wollen evtl. etwas dazu lernen, eine schöne Zeit haben!
Und so ähnlich denke ich teilweise bei Verfilmungen. Die meisten haben nun mal nicht dieses Fachwissen, wie die (bitte NICHT persönlich nehmen!) Fachleute es haben und möchten einfach einen schönen Film sehen. Wenn nicht historisch korrekt oder so drauf steht, sehe ich das nicht so eng. Hoffentlich bin ich jetzt verstanden worden!
Tina

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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 09:12 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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^Aber klar! :) :wink:

Du hast recht. Ich kann die Leute zwar auch verstehen, die sehr tief in "ihrem" Thema drinstecken und dann natürlich alles Neue daraufhin abklopfen und enttäuscht sind, wenn sie Fehler oder Nachlässigkeiten entdecken.
Aber wie Du sagtest - dann sollte man sich eben von vornherein ein anderes, sein eigenes "Niveau" suchen und nicht die Dinge schlecht machen, die für die "Normalbevölkerung" gedacht sind.


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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 09:19 
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Austenkenner
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eben! und das wissen ist doch nie gestillt ..jeder noch so gute Fachmann kann immer noch irgendwas dazulernen , selbst ein laie kann einen auf dinge hinweisen ,die man vielleicht voher übersehen hätte! jede meinung ist eine wichtige meinung und hauptsache man hat eine :D

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Die Musik spricht nicht die Leidenschaft, die Liebe, die Sehnsucht dieses oder jenes Individuums in dieser oder jener Lage aus, sondern die Leidenschaft, die Liebe, die Sehnsucht selbst.
Richard Wagner


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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 10:18 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Eben! Mancher Fachmann bekommt von einem Laien Dinge gesagt, auf die er gar nicht mehr kommt, weil sie so simpel und selbstverständich sind und die ihm helfen, seine Studien anders anzugehen und aus einer Sackgasse herauszukommen. Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Tina

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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 15:08 
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Archivarius

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Julia hat geschrieben:
... Ich kann die Leute zwar auch verstehen, die sehr tief in "ihrem" Thema drinstecken und dann natürlich alles Neue daraufhin abklopfen und enttäuscht sind, wenn sie Fehler oder Nachlässigkeiten entdecken.
Aber wie Du sagtest - dann sollte man sich eben von vornherein ein anderes, sein eigenes "Niveau" suchen und nicht die Dinge schlecht machen, die für die "Normalbevölkerung" gedacht sind.

Ich bin normalerweise für Deinen snobistischen Standpunkt :wink: zu haben, doch eine kleine Anmerkung sei erlaubt...

Es ist gewöhnlich so, dass die heutigen Autoren, sei es Fay Weldon oder auch Emma Thompson, meinen, es besser zu wissen als die "alten"... und so gehen sie mit einer Attitüde an die Werke Jane Austens heran, diese seien zu "modernisieren" oder zu "verbessern"... und dann wird da und dort was rumgeschnippelt, die Handlung aufgemotzt, die Charaktere verändert, die Abläufe werden verfälscht und der innere Zusammenhang wird auffrisiert... Und am Ende haben sich diese heutigen Autoren in dem Film mit ihren eigenen Meinungen, Ansichten und Auffassungen über das Leben und Jane Austen eingeprägt...

Für die sog. "Fachleute" ist es nun so, dass diese bei einer sorgfältigen Jane-Austen-Verfilmung - so wie Ägyptologen in einer historischen Dokumentation über die ägyptischen Pharaonen keine Steigbügel an den Pferden sehen wollen - nichts sehen wollen, was Jane Austen nicht auch gesehen, geschrieben und erlebt hat... das traurige Ende ist doch, dass die vielen, die Du "Normalbevölkerung" nennst, am Ende meinen: "So war das damals"... und damit grausam falsch liegen... Sie Haben Emma Thompsons S&S gesehen oder Fay Weldons P&P... nicht Jane Austens...

Es ist klar, man kann nicht immer alles nachprüfen und vieles an den damaligen Sitten und Gebräuchen lässt sich heute auch nicht mehr korrekt belegen... Doch wenn ich in einer historischen Dokumentation über die Restorationszeit an den Kleider der Frauen Reißverschlüsse entdecke, gehe ich erstmal davon aus, dass auch der Rest des Machwerkes nicht korrekt ist... Solche Schludrigkeiten entwerten das Werk in meinen Augen...

Bruki :cool:

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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 15:24 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Bruki hat insofern sicher recht, als Film und Fernsehen heutzutage bei vielen herhalten muß, um Defizite in der Allgemeinbildung zu polieren, weil ja weithin mehr geguckt als gelesen wird, und es schlimm ist, wenn's dann inhaltlich nicht passt ...
Zudem gibt es immer noch genügend unserer Mitmenschen, die alles das, was ihnen im Fernsehen vorgesetzt wird, für bare Münze halten und tatsächlich glauben, daß die ganzen schönen (:tot:) Mittags- oder Gerichts-Shows live und ehrlich sind ...

Und dreimal dürft ihr raten, welche Klientel sich den Film vermutlich neulich bei Aldi gekauft hat ... :), sorry, falls das jetzt arrogant rüberkommt, so mein ichs nicht ... :nein:

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Für 1 Jahr säe einen Samen, für 10 Jahre pflanze einen Baum, für 100 Jahre erziehe einen Menschen. chin. Weisheit


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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 20:53 
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Caro hat geschrieben:
Und dreimal dürft ihr raten, welche Klientel sich den Film vermutlich neulich bei Aldi gekauft hat ... :), sorry, falls das jetzt arrogant rüberkommt, so mein ichs nicht ... :nein:


Das kann man so pauschal aber auch nicht sagen. Ich kenne z.B. eine Französisch-Lehrerin, die auf Grund meines Kino-Events vom 9.11.06 sich dann bei Aldi den Film gekauft hat. Und sehr viele jüngere Leute, z.B. Schüler und Studenten, die sich den Film bei Amazon zuerst nicht leisten konnten, waren sicher dankbar für das Angebot. Ich selbst war nahe dran, den Film für eine Freundin zum Geburtstag ebenfalls von dort zu beziehen, habe mich dann aber noch ganz kurzfristig umentschieden, weil ich ein anderes Angebot bekommen hatte...

Ganz ehrlich gesagt, finde ich diesen Vertriebsweg keineswegs schandhaft oder verwerflich. Und - ich kaufe sehr oft bei Aldi! Finde ich absolut nix bei.

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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 21:22 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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@Bruki...
Die Leute, die ins Kino gehen, erwarten aber keine Dokumentation, oder? Sondern einen Spielfilm. Einen Spielfilm, der einen Roman (und bei allem Realismus ist auch ein JA-Roman eine erfundene Geschichte!) adaptiert und keinen Zeitungsartikel aus der damaligen Zeit.
Es geht um die Geschichte, die erzählt wird, nicht ob diese oder jene Pflanze, die im Film zu sehen ist damals schon in England bekannt war. Es ist schön, wenn darauf geachtet wird, schön für die, die Wert auf diese Details legen. Und spricht sicher - wie Du sagst - für die Sorgfältigkeit der Produzenten.
Mir ist es wichtiger, dass man dem Roman gerecht wird, bzw. dem, was im Buch steckt und was im Sinne von Jane Austen ist.
DAS ist sowieso viel schwerer zu erreichen und zu definieren, denn bei Kostümen und Ausstattung gibt es ein "richtig" und ein "falsch", bei der Interpretation von Jane Austen's Werk ist das nicht ganz so einfach - wie ich Dir ja immer wieder vergeblich versuche verständlich zu machen. :roll: :wink:


Zuletzt geändert von Julia am Dienstag 19. Dezember 2006, 00:15, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 23:49 
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Hmm ich kann da eigentlich Julia nur zustimmen ..die mehrheit der bevölkerung geht doch auch nur ins kino um sich unterhalten zu lassen ,denn mal ganz erlich welcher "normalo" achtet denn bitte auf historisch genaue details ,wenn der film eine gute unterhaltung bietet? meinem Vater ,mit dem ich im Kino war ,war es völlig schnuppe ob dies oder jenes jetzt historisch korrekt war ,ob es genau der romanvorlage entsprach oder nicht ..solange sich nicht die intention des Romans nicht verändert wird !die leute die sich ernsthaft dafür interessieren , beschäftigen sich sowieso intensiver und außerhalb des kinos mit diesem thema/roman :wink: ;D

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BeitragVerfasst: Dienstag 19. Dezember 2006, 08:35 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Ich weiß auch, wie hoch meine Messlatte ist, wenn ich einen Roman im vorhinein kenne. Ungenauigkeiten sind für mich sehr schlimm. Anderen fallen sie evtl. gar nicht auf. Häufen die sich für mich in einem für mich unerträglichen Maß ist der ganze Film für mich gelaufen.
Auf Kostüme achte ich, außer es sind Mittelalterfilme wo ich etwas mehr darüber weiß, nicht besonders, da ich mich da auch nicht besonders gut auskenne. Hauptsache, übertrieben gesagt, ein Pächter läuft nicht in in Adelsgewandung durch die Gegend. :wink:
Für mich ist wichtig, dass die Handlung vom Roman richtig umgesetzt wird, nicht all zu viele Personen in einer vereinigt werden, wie es bei manchen Verfilmungen zu sein scheint, da könnte ich rasend werden!
Und die Aussage eines Romans soll auch nicht verfälscht werden. Das ist das absolute Todesurteil für eine Verfilmung. Tina

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Zuletzt geändert von Tina am Dienstag 19. Dezember 2006, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Dienstag 19. Dezember 2006, 09:41 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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@doris-anglophil
doris-anglophil hat geschrieben:
Caro hat geschrieben:
Und dreimal dürft ihr raten, welche Klientel sich den Film vermutlich neulich bei Aldi gekauft hat ... :), sorry, falls das jetzt arrogant rüberkommt, so mein ichs nicht ... :nein:

Ganz ehrlich gesagt, finde ich diesen Vertriebsweg keineswegs schandhaft oder verwerflich. Und - ich kaufe sehr oft bei Aldi! Finde ich absolut nix bei.

Okay, ich nehm alles zurück und behaupte das Gegenteil. Aber die wahrscheinlichkeit ist groß, daß sich viele den Film bei ALDI gekauft haben, obwohl sie Jane Austen nicht kennen, vermutlich ihre Bücher auch nie lesen werden ...das meinte ich damit ...
Grundsätzlich ist gegen ALDI nix zu sagen, obwohl daß die jetzt ins Frischfleisch -Geschäft eingestiegen sind, weiß nicht, was ich davon halten soll, aber das ist wieder ein anderes Thema und OT ...

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BeitragVerfasst: Dienstag 19. Dezember 2006, 10:45 
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Archivarius

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Julia hat geschrieben:
... Mir ist es wichtiger, dass man dem Roman gerecht wird, bzw. dem, was im Buch steckt und was im Sinne von Jane Austen ist.
DAS ist sowieso viel schwerer zu erreichen und zu definieren, denn bei Kostümen und Ausstattung gibt es ein "richtig" und ein "falsch", bei der Interpretation von Jane Austen's Werk ist das nicht ganz so einfach - wie ich Dir ja immer wieder vergeblich versuche verständlich zu machen. :roll: :wink:

Ich sehe, wir haben uns nicht verstanden... Oder Du mich missinterpretiert... Ich schreibe evtl. etwas zu allegorisch? - Eine Vermischung oder grundsätzliche Gleichsetzung von Dokus und Romanverfilmungen war nicht meine Ansicht...

Aber es gibt eine Gemeinsamkeit der beiden: eine historische Dokumentation soll in den Details stimmen, wenn sie ernst genommen werden will... Stimmen die Details (wie Kostüme usw.) kann man annehmen, die historischen Fakten stimmen ebenso (soweit man das heute noch feststellen kann)... Stimmen die Details nicht, wird man misstrauisch beim Rest...

Und eine Jane-Austen-Verfilmung soll in den Details stimmen, wenn sie als eine solche bestehen will... Wenn Emma Thompson aus der reichen Erbin eine arme Waise macht, aus den wohlhabenden Dashwoods eine ums tägliche Brot besorgte arme Witwe, aus einem mutigen und sensiblen Mann einen Trottel - so hat sie Jane Austen in Details missinterpretiert... und damit ihre Adaption in meinen Augen entwertet...

Darf man den Geist und den Sinn eines Jane Austen Romans interpretieren? Ja, man darf... Miss Rozema tat so, Emma Thompson tat es, Andrew Davies und Sue Birtwistle taten es... ich tat es und Du auch... Die einen machen es schlecht, die andern besser... MEINER Meinung nach ist die von Andrew Davies exzellent gelungen, die von Rozema völlig danebengegangen, ebenso die allgemein gelobte von Thompson - warum? Weil der eine sich an das Buch hielt und seine Eitelkeiten, politischen Meinungen und sein Sendungsbewusstsein zurückstellte hinter dem, was Jane Austen schrieb, und die andern taten es nicht...

Und da wir hier im P&P05-Thread sind, will ich anmerken, dass auch Joe Wrights Interpretation daneben lag (oder sein Srkiptautor)...

Die Interpretation von Jane Austens Werk ist ganz einfach - diese Romane sind gar nicht unverständlich - es steht alles geschrieben - man muss es nur lesen...

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BeitragVerfasst: Dienstag 19. Dezember 2006, 10:50 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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...und entsprechend umsetzen .... :)

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BeitragVerfasst: Dienstag 19. Dezember 2006, 11:42 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Und man muss zugestehen, dass nun mal jeder von uns die Romane anders auffasst und auch interpretiert. Für manchen sind die Lücken sehr bedeutungsvoll, für den anderen zählt nur das, was Buchstabengetreu da steht. Und selbst dabei ist das Probem wie ich es auch bei der Bibel sehe. Die andere Sprache zu übersetzen ist manchmal gar nicht so einfach. Gewisse Wortspiele sind und Zitate sind auch zeitgebunden und wir können heute den Sinn nur noch erahnen. Und nicht nur bei der Bibel (mir fällt jetzt kein passenderes Beispiel ein), auch bei einem anderssprachigen Roman sehe ich das so. Es gibt nicht DIE Übersetzung, auch wenn wir natürlich sehr nahe dran ans Original von JA kommen können und die Handlung natürlich nicht so komplex und teilweise verwirrend und rätselhaft wie die Bibel ist. Ich weiß, man kann das nicht miteinander vergleichen. Es geht mir darum, dass jeder von uns allen den Text für sich individuell liest und versteht. Und genau das ist auch mit ein Problem bei Verfilumungen. Jeder erwartet genau SEINE Vorstellung umgesetzt zu sehen. Und das kann nicht immer gleich gut gelingen. Aber ist dann die Verfilmung gleich am Thema vorbei ??? Tina

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das muss doch auch gar nicht alles 100%tig mit demR oman übereinstimmen mensch ...wo bleibt denn da noch der überraschungsfaktor ,die spannung ,die neugier wie sachen anders interpretiert und dargstellt werden ?! sicherlich sollte eine jane austen roman verflimung auch als solche zu erkennen sein ,aber wir reden hier über kunst ..kunst sind ,bilder ,romane ,filme und kunst ermöglicht so verschiedene aspekte wie möglich zu betrachten. Wir können doch auch nicht in Jane Austens Kopf blicken und wirklich mit 100%tiger sicherheit sagen ,dass sie dieses oder jenes auch genau so darstellen wollte...nur immer alles gleich als daneben zu bezeichnen finde ich ziemlich starrsinning :wink: *g*

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Jein. In dem Moment, wo du einen Literaturklassiker, überhaupt ein reguläres Buch für deine Verfilmung, dein Theaterstück verwendest, wirst du am Original gemessen. Völlig frei bist du wahrscheinlich nur, wenn du als Regisseur dir das Drehbuch auch noch selbst schreibst und zwar nach ureigener Story ... :D im anderen Fall wird es immer auch negative Kritik geben, weil sich eben über Geschmack so schön streiten läßt oder auch nicht ... :wink:

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das stimmt natürlich .. und deswegen muss ein Regisseur auch ein dickes fell haben*gg* .. solange keine biographie oder ein "echtes" geschehen verändert wird sehe ich das ganze nicht so streng ...wie gesagt ich rede auch nicht von einem Jane Austen EXperten der sich im Kino den Film anguckt ,sondern von der 0815 bevölkerung

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BeitragVerfasst: Dienstag 19. Dezember 2006, 19:52 
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Ja, Bruki, nichts anderes habe ich gesagt. Nur passte Dein vorletzter Beitrag irgendwie nicht dazu.

Ich verstehe Deine Meinung, kann sie zum Teil auch teilen, aber ich würde die Genauigkeit bzgl. Kostümen und Ausstattung nicht auf eine Stufe stellen, mit Genauigkeit bezgl der Handlung und des Romans ansich. Darum gings mir.
Dass das Geschmackssache ist, ist mir klar.

Bruki hat geschrieben:
Die Interpretation von Jane Austens Werk ist ganz einfach - diese Romane sind gar nicht unverständlich - es steht alles geschrieben - man muss es nur lesen...


So einfach ist es eben meiner Meinung nach nicht, denn:

Tina hat geschrieben:
(...) man muss zugestehen, dass nun mal jeder die Romane anders auffasst und auch interpretiert. Für manchen sind die Lücken sehr bedeutungsvoll, für den anderen zählt nur das, was Buchstabengetreu da steht.


Genauso machen es Regisseure auch, genau das ist der Grund, warum die Einen die Verfilmung lieber haben, und Andere die andere.

Und um zu P&P05 zurückzukommen: Ich finde Joe Wrights Adaption auch nicht gelungen. Seine Sichtweise auf den Roman ist nicht meine, sie ist sogar meilenweit entfernt davon.
Aber ich gebe trotzdem zu, dass der Film ansich stimmig ist. Die Bilder sind schön, die Kamera sowieso - es ist genau die Bewegung, Natürlichkeit und das Leben drin, die ich bei P&P95 so vermisse.

Würde nur nicht "Jane Austen" draufstehen... :wink:

PS: @Bruki... nur mal so am Rande - Emma Thompson hat S&S95 nicht gemacht, sie hat lediglich das Drehbuch geschrieben. Eine Produzentin und ein Regisseur haben auch noch nicht unwesentlich mitgemischt - vielleicht solltest Du diese in Deine regelmäßigen Kritiken miteinbeziehen, sonst kommt noch jemand auf die Idee, Du hättest im Grunde was gegen Emma Thompson und magst die Verfilmung nur aus diesem Grund nicht. :wink:


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Bruki hat geschrieben:
Und da wir hier im P&P05-Thread sind, will ich anmerken, dass auch Joe Wrights Interpretation daneben lag (oder sein Srkiptautor)...

Bruki :cool:


Das Drehbuch stammt von einer Frau und diese heißt Deborah Moggach!

Und ich habe sowohl den ersten Entwurf des Drehbuchs von Februar 2004 (nach dem gecastet wurde) als auch das Shootingscript von Juni 2004 gelesen.

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ist der jetzt nicht mit rosamund pike zusammen??

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Cool, wo gibts das Script, Doris??

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Darling hat geschrieben:
ist der jetzt nicht mit rosamund pike zusammen??


Joe Wright, ja!

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Und vorher war sie mit Simon Woods zusammen (wenn ich mich recht erinnere)

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Jane Austen Fanfiction Archiv


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BeitragVerfasst: Dienstag 19. Dezember 2006, 22:33 
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Austenkenner
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die beiden sind aber ein hübsches Paar ,jedenfalls wirkte das auf den Premierenfotos (glaube ich zumindestens) sehr harmonisch :)

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BeitragVerfasst: Mittwoch 20. Dezember 2006, 10:01 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Stimmt absolut! Auch die Fotos mit KK und natürlich MM.. :wink: Alle strahlen um die Wette und man sieht ihnen die gute Laune richtig an. Das JR und RP ein Paar sind, wusste ich nicht. Dann hat es wohl bei den Dreharbeiten gefunkt? Tina

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Schritte wagen im Vertraun auf einen guten Weg, Schritte wagen im Vertraun das letztlich ER mich trägt, Schritte wagen weil im Aufbruch ich nur sehen kann, für mein Leben gibt es einen Plan.
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BeitragVerfasst: Mittwoch 20. Dezember 2006, 12:06 
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Archivarius

Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 08:04
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Wohnort: Brandenburg
Julia hat geschrieben:
... @Bruki... nur mal so am Rande - Emma Thompson hat S&S95 nicht gemacht, sie hat lediglich das Drehbuch geschrieben. Eine Produzentin und ein Regisseur haben auch noch nicht unwesentlich mitgemischt - vielleicht solltest Du diese in Deine regelmäßigen Kritiken miteinbeziehen, sonst kommt noch jemand auf die Idee, Du hättest im Grunde was gegen Emma Thompson und magst die Verfilmung nur aus diesem Grund nicht. :wink:

Au weia, das würde aber Emma sehr kränken... wo sie doch unter Filmleuten als "die" Jane Austen-Konifere gilt... Weswegen es sich Mr. Wright in seinem Unverstand als "Ehre" anrechnet, dass Emma T. auch an seinem Film-Drehbuch herumgepfuscht hat...

Ist hier in der Kürze (und in diesem Thread) etwas unpassend, eine Gesamtkritik an S&S zu formulieren (hab das ja an passender Stelle schon ausführlichst getan)... Hier wollte ich nur an ein paar Beispielen meinen Standpunkt zu Verfilmungen klarstellen...

btw. ich hab nie behauptet, Emma Thompson sei eine schlechte Schauspielerin. Im Gegenteil: Sie ist eine der besten lebenden britischen Schauspielerinnen und hat viele Filme mit ihrer Kunst zu sehenswerten Werken gemacht... nur als Autorin eines Jane-Austen-Drehbuches hat sie keine glückliche Hand gehabt... Ich glaub nicht, dass jemand aus dem von mir geschriebenen auf die Idee käme, mir eine allgemeine Ablehnung gegenüber Emma Thompsons Schauspielkunst zu unterstellen... Privat kenne ich sie nicht, da kann ich nichts zu sagen, doch ihr "Film-Tagebuch" zu S&S hat nicht gerade meinen Wunsch verstärkt, sie mal kennenlernen zu wollen... doch als Schauspielerin ist sie erste Klasse...

Und natürlich kann man ihr nicht alles Misslungene an der S&S-Verfilmung anlasten, was ich auch nicht tue (oder tat), wie ich meine :wink: ... Aber die elementaren Macken und schrecklichen Missgriffe des Drehbuches gehen auf ihre Kappe - da sind wir uns doch einig, oder? ... Und ob nun die beiden männlichen Hauptdarsteller einen schlechten Tag hatten, als sie ihre Rollen anlegten, oder der Regisseur darauf bestand, dass sie mit dümmlichen Gesichtsausdruck wie auf Eiern zu laufen hätten... Oder die Produzentin eigenhändig im künstlerischen Prozess herumgepfuscht hat... Wer weiß das?! - Ich kenne mich mit dem Prozess des Filmemachens zuwenig aus, um darüber was sagen zu können...

Bruki :cool:

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"There’s no one to touch Jane when you’re in a tight place. Gawd bless ’er, whoever she was."
(Rudyard Kipling, The Janeites)


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BeitragVerfasst: Mittwoch 20. Dezember 2006, 12:23 
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fußballbegeisterte Administratorin im Ruhestand
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Registriert: Sonntag 23. Oktober 2005, 16:16
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Bruki hat geschrieben:
Wenn Emma Thompson aus der reichen Erbin eine arme Waise macht, aus den wohlhabenden Dashwoods eine ums tägliche Brot besorgte arme Witwe, aus einem mutigen und sensiblen Mann einen Trottel - so hat sie Jane Austen in Details missinterpretiert... und damit ihre Adaption in meinen Augen entwertet...

Hm, wir sind ja in der grundsätzlichen Bewertung von S&S 95 durchaus einer Meinung, aber wie es scheint interpretieren wir das Buch unterschiedlich. Wie kommst du daruf, dass die Dashwoods wohlhabend waren? Das waren sie sicher bis zum Tod des Vaters. Aber danach wurds finanziell sehr eng und das ist doch der Beginn des Buches. Und von welcher reichen Erbin sprichst du, wen meinst du bloß? Der Trottel ist klar und da gebe ich dir völlig recht.

Gruß

Sonja

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Gruß Sonja
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein

Nach der EM ist vor der WM :aetsch:

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